19. Charakteristische Bäume der zweiten Region Oersted’s auf den Bergen von
Jamaika sind : von Melastomaceen Diplochitd Fothergilla und serrulata, Conostegia
procera; die Myrtacee Anamomis fragrans, die Malvacee Paritium datum, die Tilia-
cee Sloanea jamaicensis, die Bombacee Ochroma lagopus, die Combretacee Terminalia
latifolia, die Laurineen Nectandra sanguinea und Phoebe montana, die Urticee Ficus
laevigata, die Ericee Clethra tinifolia, die Conifere Podocarpus Purdieanus.
20. Von Farnbäumen der blauen Berge habe ich 14 verschiedene Arten erhalten:
aus den Gattungen Cyathea (5), Alsophila (4), Hemitelia (4) und Lopliosoria pruinata..
Die im Texte erwähnten Sträucher, welche sie begleiten, sind Clethra tinifolia, Vacci-
nium meridiortale; Pleurochaenia rigida ; Viburnum villosum ; Fadyenia Hookeri.
21. Gr i s e b a c h , Flora o f the British West Indian Islands (1864); und Catalo-
gus plantarum cubensium (1866).
22. J . Hoo k e r , lecture on insular Floras, p. 9 (delivered before the British asso-
ciation in 1866: Bericht in Behm’s Jahrbuch, 2. S. 191).
23. Das Verhältniss der westindischen zu den übrigen Floren des tropischen
Amerikas ergiebt sich aus folgenden Ziffern meines Katalogs (Geogr. Verbreitung dei
Pflanzen Westindiens, S. 80). Nach Ausschluss der Orchideen und Farne wurden
nachgewiesen als
durch beide Tropenzonen Amerikas verbreitet: 640 westindische Pflanzen;
mit dem cisäquatorialen Südamerika bis zum
Isthmus gemeinsam.........................605
ubiquitär od. allgemein tropisch (transoceanisch) 300
exotisch und eingeführt................................... 156
mit Mexiko gemeinsam................................... 105
mit Nordamerika gemeinsam...........................85
24. Das Verhältniss der Pflanzen mit holzigen Stämmen zu den übrigen wurde
wie 1 : I, bei den Arten, die durch das ganze tropische Amerika verbreitet sind, wie
1 : 3 geschätzt, und davon sind noch die durch die Kultur nach Westindien eingeführten
in Abzug zu bringen, deren Anzahl unter den Bäumen etwa auf die Hälfte anzuschlagen
ist (das. S. 20).
25. Zu den Familien, bei denen die Lebensdauer des Keims gross und deren
Verhältnisszahl unter den durch das ganze tropische Amerika verbreiteten Arten erhöht
ist, gehören die Leguminosen, Convolvulaceen, Solaneen, Malvaceen, Gramineen
und Cyperaceen (das.).
26. Die westindischen Farne bilden 8 Procent der Gesammtzahl von Gefäss-
pflanzen, aber nur 2 Procent davon sind endemisch (das. S. 69).
27. Beispiele von verwandten Arten, die entweder nur den nördlichen oder nur
den südlichen Wendekreis überschreiten (das. S. 22)
Brasilien — Connecticut (420 N. B.).
Mexiko — Uruguay (35°S. B.).
Brasilien — Florida (30 0 N. B.).
Cuba — Uruguay (35 0 S. B.).
Trinidad — Bermudas (320 N. B.).
Bahamas'— BuenosAyres(350 S. B.).
Cuphea viscosissima.
hyssopifolia.
Myrsine laeta.
floribunda.
Lantana odorata.
- Camara.
28. Beispiele von Holzgewächsen, welche mit den Kulturpflanzen unter den
Tropen transoceanisch verbreitet worden sind (das. S. I4 ): Pisonia acideata ; Guazumcv
tomentosa ; Colubrina asiatica; Melia sempervirens; Caesalpinia pulcherrima; Cassia-
alata und glauca, Mimosa asperata, Leucaena glauca, Acacia Farnesiana; Chryso-
balamis Icaco; Hernandia sonora; Ximenia americana; Capsicum frulescens und
baccatum, Solanum verbascifolium und torvum.
29. Humb o l d t , essai politique sur lile de Cuba, 1. p. 68. Vergl. Note 79 zum
Abschnitt über das Waldgebiet des östlichen Kontinents.
30. R. Brown , Pflanzen vom Congo (Vermischte Schriften, 1. S. 319. 327).
31. Beispiele von transoceanischen Holzgewächsen und Lianen Westindiens
(Geogr. Verbreitung, S. 13).
Küstenpflanzen : Bäume : Anonapalustris, Paritium tiliaceum, Thespesiapopulnea,
Rhizophora Mangle, Laguncularia racemosa, Conocarpus erectus, Avicennia nitida und
■ tomentosa. Sträucher : Suriana maritima, Dodonaea viscosa, Drepanocarpus lunatus,
Hecasiophpllum Brownii, Sophora tomentosa, Scaevola Plumieri. Lianen: Guilandina
Bonducella, Argyreja tiliifolia.
Gewächse des Binnenlandes. Bäume: Andira inermis, Lonchocarpus sericeus.
Lianen: Cissampelos Pareira, Paullinia pinnata,: A b ^ s precatorius, Dioclea reflexa,
Mucuna pruriens und urens, Entada scandens.
32. Die transatlantische Wanderung vom tropischen Amerika nach Afrika ergiebt
sich aus der systematischen Stellung und geographischen Verbreitung z. B. bei Paullinia
pinnata, Drepanocarpus lunatus, Hecastophylluni Brownii (das. S. 10).
33. Charakteristische Pflanzen der Bermudas, die zum Theil die Hauptmasse der
dortigen Vegetation bilden, eingewandert aus Westindien: Juniperus barbadensis
(nach Pariatore, Note 15 : syn. J . Bermudiana, ebenso nach Reid in Lond. Journ. o f
Bot.: Jahresb. 1844. S. 67), Elaeodendron xylocarpum, Lantana odorata, Rhachicallis
rupestris (nach eigener Vergleichung);
aus Nordamerika: Sabal palmetto, Sporobolus virginicus, Sisyrinchium Bermudiana,
Pteris aquilina, Osmunda regalis (meist nach den Angaben von Rem: Abhdlg.
der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft. 1870, S. 149).
34. Von den auf eine einzige Insel Westindiens beschränkten Arten lieferten :
Cuba 929, Jamaika 275, Dominica 29, die Bahamas 18, S. A'incent 12, Montseirat,
Martinique und Grenada je 2 Arten, Guadeloupe, S. Lucia, Antigua und Baibadoes
je eine Art (Verbreitung, S. 55).
35. Nach Behm’s Jahrbuch (x. S. 115) beträgt das Areal von Westindien, mit
Ausschluß von Trinidad und Tabago, und mit Berücksichtigung der um ein Drittel
zu hoch angesetzten Grösse von Jamaika (nach Peterm. Mittheii. 16, S. 845) etwa
4200 g. Quadratmeilen. Cuba ist hier zu 2160 Q.-M. angenommen, Jamaika auf 200
Q.-M. zu reduciren.
36. Zu den grössten Gattungen der westindischen Flora gehören folgende (Ver-
breitung,.S. 68 : die beigesetzte Ziffer bezieht sich auf die endemischen Arten meines
Katalogs, in diesem Falle mit Einschluss von Trinidad): Epidendrum (37)j Pleuro-
thallis (32), Croton und Rondeletia (je 31), Pilea, Psychotria und Eupatorium (je 30),
Eugenia (29), Clidemia (24), Phyllanthus und Ipomoea (je 23); typisch sind ferner
jCalyptranthes und Calycogonium (je 13), Stenostomum und Conradia (je 12), Exostemma
und Tupa (je 11), Pentaraphia (9).
37. Die Verhältnisszahl der dikotyledonischen Arten zu den Gattungen ist (nach
Ausschluss der Monotypen) bei den endemischen Arten 3 ,7 : U km den nicht endemischen
2,4: X (das. S. 63).