6. Fo rssmann (Peterm. Mitth. 1867. S. 20). In der Transvaalschen Republik
liegt der in Zeyher’s Sammlungen häufig erwähnte Höhenzug Magaliesberg (S. 20),
wo dieser Reisende im Niveau von 6000 — 7000' (unter 250 S. B.) tropische Wälder
von Leguminosen und Combretaceen mit offenen Grassavanen wechseln sah: Katalog
von Zeyher’s Sammlung in der L in n a e a (19. S. 583—680: Jahresb. f. 1846. S. 49).
7. A n d e r s s o n a. a. O. p. 118. 220; G a l t o n , t r o p ic a l S o u th A f r i c a . p. 299;
B a i n e s a. a. O. p. 176. 198.
8. M o f f a t , S o u t h e r n A f r i c a , p. 86; W i l s o n a. a. O. p. 116, 118.
9. A n d e r s s o n , la k e N g a m i , p. 301, 323; tlie O k a v a n g o r i v e r , 1865. p. 323.
10. A n d e r s s o n , the O k a v a n g o r i v e r , das.
1 1 . A n d e r s s o n , la k e N g a m i , p . 9 3 .
12. Das Tafelland der Kalahari senkt sich von den Randgebirgen und von Süden
aus unmerklich gegen den Ngami-See. Den westlichen Theil von Damara (22°S.B.)
fand Galton etwa 5600'; zwei Missionen im Süden des Zwakop liegen 4990' und
3620' hoch; Kolobeng (25 °) ist zu 4220', der Ngami-See zu 3485', der See Kumudau
im Osten des Ngami nur zu 2530' bestimmt worden; die Kulminationspunkte der östlichen
Küstenterrasse sind der Cathkin in den Drakenbergen zu 9700'; in der westlichen
der Omatako im Damaralande zu 8250' angegeben (vergl. Petermann’s Karte
von Süd-Afrika in geogr. Mitth. 1858. Taf. 7 und die Zusammenstellung aller bekannten
Niveaumessungen das. 1867. S. 107).
13. Die wenigen Angaben über das excessive Klima der Kalahari sind von
Behm zusammengestellt (Petermann geogr. Mitth. 1858. S. 197 u. f.), aber reichhaltiger,
wenn auch gleichfalls unvollständig, sind die älteren Beobachtungen Bur -
c h e l l ’ s (a. a. O. 1. p. 368. 375; 2. p. 235. 259. 527) über Klaarwater (290 S. B.)
und Litakun (27°), auf welche ich mich im Texte beschränkt habe. Der einmal im
Winter beobachtete Schneefall ist gleich den zuweilen eintretenden Frühlingsregen
eine Ausnahme von dem gewöhnlichen Verlauf der Niederschläge.
14. A n d e r s s o n , O k a v a n g o r iv e r , p. 322.
15. y . H o o k e r , o n W e lw it s c h ia (L in n e a n T r a n s a c t io n s . 1863. Vol. 24): vergl.
meine Recension in den Göttinger geh Anzeigen f. 1864. S. 127—147, wo die aus
L . Magyar’s Reise geschöpfte Vermuthung über einen Standort der Pflanze in Sudan
aufzugeben ist.
17. G a l t o n , t r o p ic a l S o u t h A f r i c a , p. VII, wo in einem Holzschnitt die verschiedenen
Dornenbildungen von den vier Acacia-Arten dargestellt sind, die »mit Ausschluss
fast aller anderen Holzgewächse die Vegetation von Damara-Land bilden«.
18. B u r e h e l l , t ra v e ls in the I n t e r io r o f S o u th A f r i c a , 1. p. 309.
19. Der holländische Name Wart-een-beetje (englisch S t o p a bit), der im Texte
verdeutscht ist, erklärt sich selbst, wird aber von Baines (a. a. O. p. 147) für eine
andere Art gebraucht, welche gekrümmte Stipulardornen und zugleich gerade, einzelne
Dornen trägt. Die im Text beschriebene Acacie mit zweifachen Dornen nennt
Baines Haak-en-Steek ; es ist vielleicht A . h e t e ra c a n th a Burchell’s.
20. B u r c h e l l a. a. O. 2. p. 11 .
2 1. H a r v e y und S o n d e r , F l o r a c a p e n s is , 2. p. 280.
22. G a l t o n a. a. O. p. 99.
23. L i v i n g s t o n e , m i s s io n a r y t r a v e ls . Deutsche Ausgabe, 1. S. 28.
24. Die Olivenform wird in der Kalahari durch die von Burchell häufig erwähnte
O le a v e r ru c o s a L k . vertreten, die dieser Reisende O lea s im i l is nennt. Sie gleicht im
Wuchs und in der Blattbildung dem europäischen Olivenbaum, der ebenso von auswärts
in die Oasen der Sahara eindringt. Welche Kalahari-Bäume der Lorbeerform
angehören, bedarf noch der botanischen Special-Untersuchung.
25. B a i n e s a. a. O. p. 482. Welche Bauhinia die Wälder in den Gegenden
des Ngami bilde, ist noch unbekannt. Die einzige in Harvey’s F l o r a c a p e n s is erwähnte
Art, die nach dem Standorte darauf bezogen werden könnte, ist B . g a r i e p e n s i s ,
aber diese wird als Strauch mit fast ungetheilten Blättern beschrieben.
26. A n d e r s s o n , O k a v a n g o r i v e r , p. 20.
27. L i v i n g s t o n e a. a. O. 1. S. 62. 73- I4°-
28. C it r u l lu s c a f f e r S c h r a d . wird von Sonder [ F l . c a p e n s . 2. p. 494) mit der
Wassermelone Südeuropas (C . v u lg a r i s S e h r .) als Art verbunden, aber die geographische
Verbreitung der letzteren ist dieser Ansicht nicht günstig. So viel steht fest,
dass die südafrikanische Wassermelone sowohl mit süssem als mit bitterem Safte vorkommt
und im letzteren Falle gleich der ebenfalls nahe verwandten Coloquinte (C .
C o lo c y n th is ), welche sie in der Sahara vertritt, .ungeniessbar ist. Beide Formen sollen
in der Kalahari ungeachtet ihrer chemischen Verschiedenheit ebenso ununterscheidbar
sein wie die süssen und bitteren Mandelbäume.
29. B u r c h e l l (a. a. O. 1. p. 465) hält anscheinend .eine der von ihm erwähnten
Asclepiadeen mit essbaren Knollen für S a rc o s tem ?n a v im in a l e \ ich finde indessen
nicht, dass bei dieser Art ein solches Organ bekannt sei. Vielleicht ist Burchell’s As-
clepiadee dieselbe, welche Livingstone (a. a. O. 1. S. 62) unter dem Namen Leroschna
beschreibt, die 1 — i l/ f tief im Boden einen Knollen von der Grösse eines Kinderkopfs
besitzt, deren kühlen, erfrischenden Saft er als ein Labsal in der Wüste bezeichnet.
Eine andere Art, die Livingstone Mokuri nennt, hat einen noch grösseren Nahrungsspeicher.
Essbare Knollen liefern nach Burchell (2. p. 589) auch einige Irideen und
besonders seine B a u h i n ia e s c u le n t a , eine Schlingpflanze, deren Wurzel anderthalb
Fuss lang ist, bei einem Durchmesser von 6 Zoll: diese Art ist mit derjenigen, welche
später Bentham B . B u r k e a n a genannt hat, zu vergleichen.
30. Essbare Früchte spenden auch in der trockenen Jahrszeit eine Cucurbitacee
(.L iv in g s t o n e a. a. O.), so wie von Sträuchern [B u r c h e ll, 2. p. 388) die Ebenacee Guarri
(.E u c l e a m y r t in a ) und die Tiliacee Morikwo [G r e w ia f l a v a ) .
3 1. L i v i n g s t o n e a. a. O. 1. S. 121.
32. A n d e r s s o n , la k e N g a m i , p. 81; B a i n e s a. a. O. p. 28.
33. B u r c h e l l a. a. O. 1. p. 343.
34. Das. 2. p. 3. Die Zwiebelgewächse (Liliaceen, namentlich Amaryllideen)
sind in den südöstlichen Gegenden sehr allgemein verbreitet und blühen im Januar
und Februar. A m a r y l l i s h ic id a entwickelte sich so rasch, dass in zehn Tagen die Entfaltung
derKnospe bis zur Samenreife nicht bloss vollendet, sondern auch die Blüthen-
stiele bereits verschwunden waren.
35. Von allen Sträuchern, die gruppenweise in den Savanen und Steppen von
Litakun Vorkommen, erwähnt Burchell den Mohaaka (T a r c h o n a n th u s li t a k u n e n s i s
D C . , nach Harvey Abart des T . c am p h o r a tu s des Kaplandes) am häufigsten. Diese
IO__1 2 ' hohe Synantheree behält die Haarbekleidung nur an der Unterseite der Blätter
und ist reich an ätherischem Oel. Livingstone (a. ak O. 1. S. 141)) der den Tar_
chonanthus Mohatla nennt, bemerkt, dass er, auch im frischen Zustande angezündet,
wegen seines wohlriechenden Harzes eine helle Flamme gebe.
36. Vergl. die Landschaftszeichnung bei Burehell, 2. p. 340.
G ri s e b a c h , Vegetation der Erde. II. 2. Aull. 35