102. Schre i ne r , Steiermarks Waldstand (Berghaus Annalen, 1837. 4. S. 35).
Die drei genannten russischen Gouvernements bilden kaum den dritten Theil des in
dieser Quelle für das europäische Russland angenommenen Areals (23800 : 75000 Quadratmeilen),
dessen Waldfläche derselbe auf 17 Procent schätzt.
103. Ker n e r , das Pflanzenleben der Donauländer, S. 30.
104. Middendo r f f , a. a. O. S. 646.
i °5 • Be r g , das Verdrängen der Laubwälder durch die Fichte und Kiefer (vergl.
Jahresbericht f. 1844. S. 15).
106. Vau pe l l , de nordsjaellandske Skovmoser (vergl. Jahresbericht f. 1851.
S. 12).
107. L i e b i ch, Compendium der Forstwissenschaft S. 664.
108. Mi ddendor f f , a. a. O. S. 631.
109. Ratzebur g , forstnaturwissenschaftliche Reisen durch Deutschland (vergl.
Jahresbericht f. 1842. S. 385).
110. Schrenk, Reise nach dem Nordosten des europäischen Russlands (vergl.
Jahresbericht f. 1850. S. 3).
1 1 1 . F i s c h e r , die Vegetationsverhältnisse in Lithauen (Mittheilungen der
Berner naturf. Gesellsch. f. 1843—44, vergl. Jahresbericht f. 1844. S. 6).
112. Ke rne r , das Pflanzenleben der Donauländer, S. 67. 292 (vergl. Note 57).
H3. Ki t t l i tz, Vegetationsansichten, Taf. 17.22 (Jahresbericht f. 1844. S. 37).
114. Radd e , Reisen im Süden von Ostsibirien, a. a. 0 . S. 582. 590. 594. Zur
Vergleichung der Bestandtheile der Grasfluren von Kamtschatka mit der Parklandschaft
am Amur dienen folgende Angaben :
Gräser. Amur: C a lam a g r o t is .
Schlingpflanzen. Amur: M e n is p e rm u m , C a ly s t e g ia , V ic ia , W a h le n !) e r g ia .
Stauden. Amur: vorherrschend A r t em i s ia (7—8' hoch); die Umbellifere C a llis a c e
8—9' hoch.
Kamtschatka: vorherrschend S e n e c io c a n n a b i fo l iu s , E p i lo b iu m a n g u s t i fo -
l iu m , charakteristisch L i l i u m , F r i t i l l a r i a ; die höchsten Stauden
sind im Texte genannt.
Sträucher. Amur: z. B. A c e r , V ib u r n um .
Kamtschatka : C r a t a e g u s , S a l i x .
Bäume. Amur: Q u e rcu s m o n g o lic a ,
Kamtschatka: B e t u la E rm a n i und a lb a .
1 1 5- Erman , Reise um die Erde (vergl. Jahresbericht f. 1848. S. 377).
116. Gr i s e b a ch , Vegetationslinien, S. 77: hier sind 24 Pflanzen der norddeutschen
Berglandschaften aufgezählt, von denen die Flälfte in der Tiefebene Plan-
noveis, die übrigen in der Nähe der Ostsee wiederkehren.
117. M a r t i n s , d u S p it z b e r g a u S a h a r a (vergl. Jahresbericht i nBehm’s geogr.
Jahrbuch, 2. S. 196); im Niveau von 8000—8500' fand M. unter den beobachteten
Pflanzen 8 9 Procent spitzbergische, zwischen 9400' und 10800' 2 1—22 Procent.
118. Ein Verzeichniss von Pflanzen, die zugleich die Alpen und das Tiefland des
europäischen Russlands bewohnen, lasse ich hier folgen. Das Extrem dieses im Texte
erläuterten Verhältnisses erreichen die wenigen Arten , welche der alpinen Region
Europas und den Steppen gemeinsam sind, deren Anzahl aber in den Gebirgen Centralasiens
bedeutend grösser zu sein scheint.
Astragalus Onobrychis L .
Dianthics barbatus L .
Alyssum alpestre L .
Pulsatilla H allcri IV.
Sedum Anacampseros L .
Pedicularis comosa L .
Salvia glutinosa L .
Swertia perennis L .
Lonicera coerulea Li.
Cirsimn Erisithales Scop.
Daphne Cneorum L .
Pinus L a r ix L „ Cembra L .
Orchis globosa L .
Veratrum nigrum L .
Alpen.
Pyrenäen—Karpaten.
Pyrenäen—Taurus.
Alpen—Karpaten.
Pyrenäen—Alpen.
Pyrenäen—Ostsibirien.
Pyrenäen—Himalaja.
Pyrenäen—Karp aten.
Pyrenäen—Sibirien.
Alpen—Karpaten.
Pyrenäen—Karpaten,
und Picea L . (s. 0. im Texte].
Pyrenäen—Kaukasus.
Alpen—Ostsibirien.
Pussten, Steppen.
Pensa.
Steppen (Identität unsicher).
Polen, Livland.
Podolien, Ukraine.
Livland, Moskau.
Volhynien, Podolien.
Nordöstl. Deutschland, Livland.
Petersburg—Schweden.
Podolien, Lithauen.
Böhmen, Lithauen, Volhynien.
Volhynien, Podolien.
Volhynien, Kursk.
Einige Arten vermitteln diese Reihe mit den unter gleichem Meridian im Norden
wiederkehrenden Alpenpflanzen, indem sie, in Norwegen und Lappland auf die Gebirgs-
regionen beschränkt, im russischen Tief lande gleichfalls Vorkommen. Dahin gehören :
Mulgedium alpinum Less. Lappland. Kasan.
Betula nana L . Norwegische Fjelde. Lithauen, Moskau.
Nigritella atigustifolia Rieh. ,, Livland, Lithauen.
Veratrum album L . Lappland. Lithauen.
119. Chr is t , die Verbreitung der Pflarfzen in der alpinen Region der euro-
päischen Alpenkette (vergl. Jahresbericht in Behm’ s geogr. Jahrbuch, 2. S. 198).
120. Den bekannten Beobachtungen D a rwin ’ s an Sumpfvögeln, die keimfähige
Samen selbst im Schmutz ihrer Extremitäten beherbergen, füge ich hier noch ein Paar
neue Thatsachen dieser Art bei : Rad d e fand in den daurischen Steppen im Magen
von A n a s boschas Samen von L & p id ium , b e iS y r r h a p t e s p a r a d o x u s von T h e rm o p s is (Reise
in Ostsibirien, S. 392) ; M. Wa gne r erwähnt die Erfahrung eines Pflanzers aus Mittelamerika,
dass einer der häufigsten Bäume der dortigen Savanengehölze (D u r a n t a )
nur dann keimen soll, wenn die Samen durch den Darmkanal der Tauben gegangen
sind und also durch deren Exkremente gleichsam gedüngt werden (Sitzungsberichte
der bairischen Akad. 1866, vergl. Jahresbericht in Behm’ s geogr. Jahrb. 2. S. 216).
121. M ä r t i n s in A n n . sc ien c . n a t . 18. p. 193, vergl. Jahresbericht f. 1842. S. 373-
Ich vermuthete früher, dass die Ursache der abweichenden Flöhen- und Polargrenzen
nur darin liege, dass die verglichenen Arten nicht identisch seien, dass namentlich
die Wintereiche (Q . R o b u r ) , die auch in Skandinavien weit hinter der Sommereiche
[Q. p e d u n c u la t a ) zurückbleibt, an der Grimsel die Buchengrenze nicht erreiche. Seitdem
hat Sendtner (Vegetationsverhältnisse Südbayerns, S. 502) indessen gezeigt, dass
auch die Sommereiche, die im Norden so weit jenseits der Buchengrenze verbi'eitet
ist, in den Alpen sehr beträchtlich unterhalb derBuche zurückbleibt, wenn auch nicht
soweit als die Wintereiche [Q u e rcu s R o b u r bis, 1800', Q. p e d u n c u la t a bis 2925' i F a g u s
bis 4369', lokal bis 4555', in Strauchform bis 4815'). Durch diese Beobachtungen ist
also die Richtigkeit von Wahlenberg’s Ansicht in Bezug auf die Eichen und Buchen
festgestellt.
122. M a r t i n s (a. a. O.J. An der Nordseite der Grimsel im Berner Oberland ist
die Reihe der Höhengrenzen von den wichtigeren, auch im nördlichen Europa einheimischen
Bäumen nach den Beobachtungen dieses Naturforschers folgende : Eiche
bis 2460', Buche bis 3030', Fichte [P. A b ie s ) bis 4760', Birke bis 6080', Cembra-Kiefer
(.P . C em b ra ) bis 6465'. Weder die Buche, noch die Fichte erreichen hier, nach Maass