rechnung der Drege’schen Sammlung (a. a. O. S. 17) etwa 17 Procent der Gesammt-
zahl aus, aus welchem Verhältnis^, dasselbe als einem Durchschnittswerth entsprechend
angenommen, sich die Zahl 8000 ergiebt. In Harvey’s eigener Schätzung der Familien
(Note 12) war die Zahl der Synanthereen zu gering angenommen (zu 1000), in Thun-
berg's Flora capensis ist ihre Verhältnisszahl noch grösser als bei E. Meyer (19—20
Procent: vergl. Grisebach, genera et species Gentianearum, p. 63).
22. Behm (geogr. Jahrb. 1. S. 99 : 5920 g. Quadratmeilen).
23. Zu den grössten Gattungen der Kapflora gehören: Erica (400), Mesembryan-
themum (290), Pelargonium (160), Senecio (160), Aspalathus (148), Helichrysum (114),
Oxalis (105), Agathosma (100), Crassula (94), Indigofera (88 Arten): 10 Gattungen
aus 8 verschiedenen Familien. Die Artenzahl ist meist dem Werke von Harvey und
Sonder entnommen (mit Ausschluss der wenigen ausserhalb des Gebiets gefundenen
Arten).
24. Wagner, die Lehre Darwin’s und das Migrationsgesetz (Bericht in Behm’s
Jahrb., 3. S. 175).
25. Die wichtigsten Beispiele von vikariirenden Arten der Kapflora im Mittelmeergebiet
wurden im ersten Bande (S. 372) erwähnt, namentlich Othonna, Apteran-
thes, Pelargonium; auch die orientalischen Arten von Helichrysum können dahin gezählt
werden.
26. Von Myrtaceen ist nur Metrosideros angustifolia in der Kapkolonie allgemein
verbreitet: ausserdem bewohnen 3 Arten von Eugenia die östlichen Provinzen. Von
Goodeniaceen ist nur Scaevola Thunbergii daselbst einheimisch.
27. Proteaceen zähle ich in Meissner’s Monographie [DC. Prodr.) 245 vom Kap,
gegen 680 aus Australien und nur 85 aus andern Ländern. Die Orchideen des Kap
schätzte Harvey auf 150 Arten.
28. Bunbury, der auch Buenos Ayres besucht hat, findet nur in einigen Zwiebelgewächsen
(Amaryllideen und Irideen) eine Aehnlichkeit mit der Kapflora [Journ.
p. 220).
29. Da in der Sammlung Drege’s, nach welcher E. Meyer die Reihenfolge der
vorherrschenden Familien berechnete (Note 21), die Succulenten und Eriken vernachlässigt,
die Gräser mit Vorliebe berücksichtigt und auch Pflanzen aus Natal enthalten
sind, so habe ich eine neue Untersuchung angestellt, deren Ergebniss mit dem früher
aus Thunberg’s Kapflora geschöpften, (a. a. O.) in Bezug auf die meisten Familien
übereinstimmt. Ich legte dabei Harvey’s Schätzungen (Note 12) zu Grunde und zog,
da ich einige Familien zu hoch, die Synanthereen, Proteaceen und Gramineen zu
niedrig geschätzt fand, zugleich dessen und Sonder’s Flora, sowie andere Quellen zu
Rathe. So erhielt ich folgende Reihe der vorherrschenden Familien : Synanthereen,
Leguminosen, Liliaceen, Ericeen, Irideen, Ficoideen, Geraniaceen, Proteaceen
Crassulaceen, Gramineen, Scrophularineen, Asclepiadeen, Rutaceen.
30. Beispiele endemischer Gattungen von grösserem Umfang (die Ziffern beziehen
sich grösstentheils auf die Artenzahl bei Harvey und Sonder): Cruciferen: Helio-
phila (61); Polygaleen: Muraltia (51); Byttneriaceen: Mahernia (33); Rutaceen:
Agathosma IM00); Rhamneen: Phylica (58); Leguminosen: Aspalathus (148); Rosaceen:
Cliffortia (39); Synanthereen: Pteronia [51), Sphenogyne (44), Athanasia (40),
Osteospermum (38), Arctotis (30), Stobaea (43); Asclepiadeen (bei Decaisne): Stapelia
(89) ; Selagineen (bei Choisy): Selago (71); Proteaceen (bei Meissner): Leucadendron
(49), Protea (61), Serruria (52 Arten).
31. Von den Selagineen sind einige Arten bis Natal, eine (.Hebenstreitia dentata)
bis Abessinien verbreitet.
32.. Troschel (Wiegmann’s Archiv f. Naturgeschichte: Jahresber. f. 1842.
S. 415).
XI. Australien.
1. E. M ü l l e r , notes on the vegetation o f Australia (Ber. in Behm’s Jahrb. 2.
S. 210—214).
2. Als Regenmonate im tropischen Australien werden gewöhnlich November
bis Januar angegeben. Am Glenelg J160 *S. B.) dauerte die nasse Jahrszeit von December
bis Februar [Martin, explorations in North Western Australia: Journ-, geogr.
soc. 1865. p. 269): die heissesten und trockensten Monate waren Juli bis November.
3. Berghaus, physikalischer Atlas, I. Nr. 12.
4. Neumayer, die Kolonie Victoria. * Deutsche Ausgabe, Melbourne, 1861.
Die meteorologischen Messungen (S. 133—163) beziehen sich auf die Jahre «1840—
i860. Die wichtigsten Werthe fiir die im Texte gegebene Darstellung sind :
Mittlere Temperatur : i i °,5 R.
Mittlerer Thaupunkt: 6°,8R. *
Differenz: 4°,7 R.
Regenfall: 26",7.
Am 31. Januar 1861 fielen während 11 Stunden nicht weniger als 2^,37 Regen
(s. 154).
5. R. Pr o t o n , Proteaceae novae (verm. Schriften, 5. S. 110. 114).
6. D r ummo n d [Journ. o f Bot.-: Jahresb. f. 1840. S. 468 und 1841. S. 461).
7. R. B r o w n , Vegetation in Swan River (vermischte Schriften, 5. S. 306. 311).
8. Mi t c h e l l , journal o f an expedition into the Interior o f tropical Australia
(Jahresb. f. 1848. S. 413).
9. J . Hook e r , Flora o f Tasmania. Introductory essay, p. 31. 40. 51. 54.
10. R. B r o w n , Appendix to Sturfs expedition into central Australia (Jahresb.
f. 1849. S. 61).
11. Behr, Vegetationsverhältnisse der Kolonie Adelaide (Linnaea, 20. S. 5 45—
672 : Jahresb. 1847. S. 56).
12. L h o t s k y [Journ. o f Botany. Jahresb. f. 1843. S. 74)..
13. F . M u l l e r [Journ. Linn. soc. 2. p. 146).
14. R. B r o w n , Bemerkungen über die Flora Australiens (Verm. Schriften. 1.
■S. 122).
15. Leichhardt [London Journ. o f Botany, 6: Jahresb. f. 1847. S. 54).
16. Zu den vorzüglichsten Nutzhölzern Australiens gehören der im Südwesten als
Mahagoni bezeichnete Eukalyptus [E. marginata), welcher gleich dem Teak den Angriffen
der Bohrwürmer und Termiten widersteht, und die rothe Ceder von Queensland
[Cedrela australis), von welcher das Ceder-Land seinen Namen hat, eine sonder