4«0 X X . Flora der tropischen Anden Südamerikas.
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Waldlosigkeit der zvestlichen Kordillcre. 401
Nebels der Küste sich tropfbare Niederschläge auszubilden. Auch
sind diese Wirkungen des veränderten Niveaus von der Jahrszeit
unabhängig, oder sie verstärken sich in den oberen Regionen vielmehr
während des Sommers, wenn die Temperatur der Küste am
höchsten steht und ihre Abnahme bis zur schneebedeckten Kordillere
daher den weitesten Umfang hat. Aus diesen Verhältnissen erklärt
sich, dass die Garuas schon in einer mässigen Höhe zu Winterregen
werden, sowie dass in höheren Lagen die Niederschläge umgekehrt
in die wärmere Jahrszeit fallen5) und in der Puna-Region6) alsdann
tägliche Gewitter eintreten, deren Donner der Bewohner der Küste
aus weiter Ferne vernimmt, ohne am heitern Himmel über sich nur
eine einzige Wolke zu erblicken. Man rechnet die völlig regenlose
untere Region der peruanischen Küste bis zum Niveau von x 400 Fuss6),
aber unter dem örtlichen Einfluss von Thaleinschnitten und Gewässern
reicht der Winterregen auch wohl noch viel tiefer herab [z. B.
bei Lima7) bei 500 Fuss]. Da jedoch die Dampfmenge der Atmosphäre
auch in den höheren Regionen ebenso gering ist wie in der
Tiefe, reicht der Ertrag der Niederschläge auch dort nicht aus, der
Vegetation eine grössere Lebensfülle zu verleihen. Der dürftige
Anblick des Landes bleibt derselbe, wenn auch einzelne, niedrige
Bäume bis zu ungemein hochgelegenen Standorten bemerkt werden
[bis 13500 Fuss]6). Dieser Mangel an genügender Bewässerung
wird auf der westlichen Kordillere noch erhöht durch die Richtung
der in den oberen Regionen herrschenden Bergwinde, die von dem
Kamme nach beiden Seiten, an der westlichen Abdachung nach
Osten, an der östlichen nach Westen herabwehen6) und daher im
Fortschreiten zu wärmeren Thälern und Hochflächen ihren Dampfgehalt
bewahren. Fehlen dabei, wie an der Wölbung der Wüste
Atacama, die Gegensätze der Hochgipfel, Pässe und Thaleinschnitte,
die durch ihre ungleiche Erwärmung die Wolkenbildung fördern, so
kann auch bis zu den höchsten Niveaus das regenlose Klima sich
ausdehnen. Und so treffen wir erst jenseits der Humboldtströmung
in Ecuador unter dem Einfluss von feuchteren Solstitialregenzeiten
auf bewaldete Abhänge auch an der westlichen Abdachung der
Anden: in demselben hohen Niveau, wo in Peru nur vereinzelte
Bäume an entlegenen Standorten auftreten, ordnen sich dieselben
hier zu einer geschlossenen Waldung8), die daselbst nach abwärts
mit den Formen der Isthmusflora fast in unmittelbare Verbindung
tritt.
G r i s e b a c h , Vegetation der Erde. II. 2. Aufl.