206. Heinr ich (Jahresbericht f. 1847. S. 17): unter gleichen Umständen, wie
\ a n thm m sP ,n o sum > siedelte sich auch I n u l a H e le n iu m in Mähren an, deren Pannus
c en gekräuselten Borsten einer Schweinerace des Bakonyer Waldes sich anhängt.
III. Mittelmeergebiet.
1. Hove, die Verbreitung der Wärme. Monats-Isothermen, Karte 1. 11. 2. Die
sothermen des Januar von 4 0 bis 8" verlaufen durch das Mittelmeergebiet, die vono»
t bePI ; . , d‘e dM JUH Steig“ d0rt ltaum iib" ” ” 4 ° “ “
2. Dür er , Regenmessungen am Corner See (Peterm. Mitth. !864 S 406' I„
den Sommermonaten betrugen in der Villa Carlotta nach sechsjährigen Mittelwegen
die Niedeischlage etwa 16 Zoll (Juni 6",3 ; Juli 4" , 9; August 4",8)!
3 . Ducha r t r e Vegetation im Dép. Hérault [Comptes rendus, 1844. p. 2, 4
f h' J nrt " 44' S - 23)- De" « « « • Nachtheile des Frostes
Ul en Oelbaum im südlichen Frankreich scheint die Angabe Léveillé’s zu widersprechen
[Demidoff, Voyage dans la Russie méridionale, Jahresbericht f. 1840 S 445
nach welcher in der Krim eine Varietät gebaut werde, die eine Kälte von - i 8«r '
erhagen soll ohne zu Grunde zu gehen. Ohne die näheren Umstände zu kennen'
welche fur die Temperatursphäre eines Gewächses stets von so grosser Bedeutung
smd, ist über diese auffallende Nachricht schwer zu urtheilen. Vielleicht löst sich der
Widerspruch schon dadurch, dass die strengen Kältegrade an der Südseite der Krim
sehr vorübergehend auftreten (Koch, die Krim und Odessa, S. 186) : schon Pallas sa.te
v „ „ dontgen K li™ , dass de, Winter kann, „ sp0« , sei (GemäUe
s. 69). Ein anderer Erklärungsgrund von Léveillé’s Angabe wird weiter unten in,
Texte erwähnt. Derselbe beruht darauf, dass das Temperaturminimum erst am Ende
des Winfers einzutreten scheint. Koch (a. a. O.) hat darüber folgende Beobachtungen ■
•im Jan « or Tm T b ^ ' ^ herm°meter nie unter ^em Gefrierpunkt ; Maximum
linde, aber . . . Aprü + .» ' .3 1 ’ I3- Apru 3 . “ 18«4T0o am ers7ten H Oste rla*g«e "—• »8°.« * * -
Meer4ê r g i è b t Î c fmefdr mit Absendern Abstande vom atlantischen
Meei eigiebt sich aus folgenden meteorologischen Beobachtungen. In Gibraltar be-
Z * Ty temperatur der drel Wintermonate n ° R., in Palermo 9°, in Athen nur
Tuii'I7oe8 ^ renZ dTeS kaltesten Und WärmstenMonats ist inLissabon 8°,7 (Januar90,i;
Ju i 17 ,8 : Dove, Temperaturtafeln), in Athen 17°,7 (Januar 4° , i ; August 21" 8 ■
Schmidt, Beitrage zur physik. Geographie von Griechenland.)
5- Folgende Messungen beziehen sich auf die obere Grenze der immergrünen
Region auf den beiden östlichen Halbinseln :
Lycien : bis 1500' (Forées, travels inLycia, Vol. 2, vergl. Jahresbericht f. 1847. S. 25
Athos: bis 1200 (Gnsebach, Reise durch Rumelien, 1. S. 302). 5 '
Südmacedonien : bis 1200—1300' (das 2. S. 158).
Nordalbanien: bis 1200—1500' (das. 2. S. 354).
Dalmatien : bis 1400' ( Visiani, Flora dalmatica, Vol. 1, vergl. Jahresbericht f. 1842
S. 392).
6. Scho uw (Europa, S. 82) schreibt der immergrünen Region in Italien eine Mittelhöhe
von 1200 Fuss zu. Es ist dabei zu beachten, dass die immergrünen Eichen,
die auch am Athos bis 3000' der Region des Laubwaldes beigemischt sind (a. a. O. 1.
S. 300), am Monte Pisano in Toskana bis 2700' und auch im nördlichen Apennin bis
2000' angetroffen werden (Schouw in D a n s k . V id e n s k a b . S e l s k . S k r i f t e r , 1849, Jahresbericht
f. 1849. S. 27). Ihre Plöhengrenze ist für das Niveau der Mediterranflora nicht
maassgebend. Indessen ist auch jener Mittelwerth von 1200 für das südliche Italien
und für Ligurien, d. h. für diejenigen Theile der Halbinsel, wo die Mediterranflora
allein reicher entwickelt ist, nicht zutreffend. Dies ergiebt sich aus den Messungen
über die Olivengrenze, die hier mit der der immergrünen Region zusammenfällt :
Aetna: bis 2200' (Philipp! in der L in n a e a , 7. S. 762: die Angabe gilt für die Nordseite
des Bergs, am Südabhang steigt der Oelbaum nach
Gemellaro bis 3000').
Nizza : bis 2400' (Daum, Bemerkungen über die Landwirthschaft in Südfrankreich,
S. 94).
7. Messungen über die Olivengrenze in Spanien und Portugal :
Nordabhang der Sierra Nevada : bis 3000' (.B o i s s i e r , v o y a g e b o ta n iq u e d a n s le m id i de
l ’E s p a g n e , p. 407).
Sürlabhang - : bis 4200' (das.)
Algarvien : bis 1385' (B o n n e t in M e rn o r ia s d e L i s b o a 1850, vergl. Jahresbericht f.
1852. S. 23).
8. Die Linie des ewigen Schnees erreichen die südeuropäischen Gebirge kaum,
einige nur deswegen nicht, weil sie der Anhäufung desselben nicht genug Raum bieten.
Indessen scheint der die Schneelinie deprimirende Einfluss des atlantischen Meers
auch hier aus den Beobachtungen auf den Pyrenäen, so wie aus der freilich von
keinem Naturforscher beglaubigten Nachricht über den Gaviarra an der Nordgrenze
von Portugal (420 N. B.) hervorzugehen, einen Berg, der nach B r u g u i è r e ( O ro g ra p h ie^
de îE u r o p e in R e c u e i l de la soc. de g é o g r . p. 70) bei einer angeblichen Höhe von 7400'
(2403m) ewigen Schnee tragen soll (d é p a s s e la l ig n e des n e ig e s p e r p é tu e lle s ) . Diese
Angaben rühren von dem Geographen B alb i her { E s s a i s u r le ro y a um e de P o r t u g a l ,
1. p. 69, wo es aber heisst „ le G a v ia r r a c o n s e rv e la n e ig e p e n d a n t to u te l a n n e e “ ). Es
ist jedoch auffallend, dass Link, der einen Monat lang in der Nachbarschaft des Gaviarra,
in dem Badeorte Caldas, verweilte, jenen Berg gar nicht erwähnt und überhaupt
der Serra de Gerez, zu deren System er gehört, eine viel geringere Hohe zuschreibt
(Reisen durch Portugal, 3. S. 67. 137, wo sie nur auf 3000' geschäht wird;
Gr. Hoffmannseggkam später sogar am Gaviarra selbst vorüber, ohne diesen Beig
zu nennen, das. S. 80). Doch muss die Frage, ob der Gaviarra wirklich ewigen Schnee
trage, offenbar auf den nach Oporto segelnden Schiffen leicht zu entscheiden sein.
Von Braganza im nordöstlichen Winkel Portugals sah Link noch im August »einen
langen Streifen Schnee« auf dem Gebirge jenseits der Grenze, hier erhebt sich die
Sierra de Montezinho bis 7000' (Link a. a. O. 3- S. 42 I Willkomm, Stiand und
Steppengebiete der iberischen Halbinsel, S. 32). In dem kontinentalen Klima des
Kaukasus finden wir in der Nähe des 43. Breitegrads die Schneelinie über 10000' hoch,
dagegen im Seeklima der Pyrenäen schon bei 8400' (nach Humboldt).
9. D u r i e u , - b o t a n ic a l e x c u r s io n s in the m o u n t a in s o f A s t u r ia s (C om p a n io n to
B o t . M a g a z in e , 1. p. 212): »die Vegetation« Asturiens »ist nur wenig von der der Bre