
 
        
         
		wie  er  anführt,  der  Schnee  daselbst  (in  der Breite des Wendekreises)  drei Monate lang  
 liegen  bleibt. 
 Die  Wälder  des  Ahaggar  bestehen  vielleicht  aus  denselben  Bäumen,  welche  
 Duveyrier  auf  dem  Plateau  von Tassili  (26° N.  B.  :  ungefähr  in  der  Mitte  zwischen  
 Mursuk  und  dem Ahaggar)  beobachtet  hat  und  unter  denen  er eine Thuja und  auch  
 den  Oelbaum  anführt.  Man  kann  daher  nach  den  bisherigen  Angaben  vermuthen,  
 dass  in  diesen  südlichen  Gebirgslandschaften  drei  Bäume  des  Atlas  wiederkehren,  
 nämlich  Pistacia  atlantica,  Callitris  quadrivalvis  (jene  Thuja)  und  Olea  europaea.  
 Tristram meinte  indessen  in  dem  Coniferenholz vom Ahaggar  eine Art  von  Juniperus  
 zu  erkennen. 
 19.  Tristram  a.  a.  O. p.  236.  . 
 20.  Pe t ermann’ s  Mittheilungen f.  1865.  Taf. 6.  Auf dieser nach Rohlf’s Reisebericht  
 entworfenen Karte  wird  der Hauptstrom,  der die  südliche Atlaskette  gegen  die  
 Sahara  entwässert,  durch  mehrere  Oasen  (32V20—3i !/2° N.  T.)  als  wasserführender  
 Fluss  bezeichnet,  dann  als  trockenes  Flussbett  (311/2°—31 °)>  bis  sein unterirdisches  
 Wasser  sich  in  der  Oase  Tafilet  vor  einem Höhenzuge  wiederum  zu  einem  See  aufstaut. 
 21.  Tristram  (a.  a.  O.  p.  98).  Auf den Vorbergen  des  Atlas  verschwindet  das  
 Wasser  in  tiefen  Spalten  des Kalkgesteins :  aber  bei  heftigen Regengüssen  tritt  es  an  
 die Oberfläche,  indem die  unterirdischen Räume  ausgefüllt sind,  und  fliesstdann durch  
 die  sonst trockenen Wadis. 
 22.  Rus s e g g e r  a.  a.  O.  2.  S.  253.  271. 
 23.  E.   Vog e l   (Peterm.  Mitth.  1855.  S.  251).  Auch  Duveyrier  (les  Touareg,  
 p.  118)  beobachtete in der westlichen  Sahara  an  310 Tagen  nur  Hmal Thaubildung,  
 Reif niemals. 
 24.  Schwei nf ur th  (Peterm.  Mitth.  f.  1868:  Bericht  in Behm’s  Jahrbuch,  3. 
 s.  195)- 
 25.  Beobachtungen über  die  tägliche und  jährliche Variation  der  iemperatui  in  
 der  Sahara. 
 Al g e r i s che   Sah a r a   [Duveyrier  in Peterm. Mitth.  f.  1860.  S.  55.  56).  Im  Sommer  
 erreichte  die Tageswärme  häufig  320  R.,  die Nachtwärme  sinkt  auf  I7°,6 R.  Im  
 Winter kamen  zu Ghardaja  oft Nachtfröste  vor,  dann  regnete  es häufiger ,  schneite  
 sogar,  jedoch nur wenig:  doch lag,  was  als  unerhört  galt,  im  Winter von  1857  auf  
 1858  einmal der  Schnee  zwei Tage  lang. 
 __  Nach Messungen  von  Colomb  und Maries  (bei  Cosson,  considerations  a.  a.  O.  p.  7) 
 stieg unter 32°N. B.   und  im Niveau von  1230'   im Winter.die Tageswärme  oft über  
 16 0 R.,  in  der Nacht sank das Thermometer  bis  auf —  4°,6 R. 
 Tuggurt:   (330  N.  B.).  Es  betrug  während  eines  Zeitraumes  von  44 Monaten  die  
 höchste  Temperatur  4O0,8  R.,  die  niedrigste  +   x°,6  R.  (Duveyrier  in  Peterm.  
 Mitth.  f.  1863.  S.  379)- 
 Ghadames.   Nach  Vatonne  [mission  de  Ghadames:  Zeitschr.  f.  Erdkunde  f.  1864.  
 S.  281)  betrug während  eines  Zeitraums  von  8 Monaten  (mit Einschluss des Winters)  
 das Maximum  der Temperatur 32 0 R.,  das Minimum —  4 0 R. 
 Fezzan.  Zu  Mursuk  (26° N.  B.)  beobachtete  Duveyrier  (les  Touareg,  p.  107)  als  
 höchste Temperatur  im  Juli  3 5 ° , 7  R.,  Rohlfs.(in Peterm. Mitth.  f.  1866,  S.  119)  im  
 December  1865  das Minimum  von — 4 °, 5  R- 
 26.  Bart h  (a.  a. O.  1.  S.  199)- 
 27.  C o s s o n   [ A m t .   sc ienc.   n a t .   III.  19,  p.  139)- 
 28.  Das Reifen  der Datteln  in Mesopotamien  und Persien  (bis  340 N.  B. :  vergl.  
 Th.  1.  S.  400.  405)  beruht,  wie  in Valencia,  auf Irrigationen. 
 29.  Hartmann,  Reise durch Nordostafrika,  S.  118.  Nach Schweinfurth  (Peterm.  
 Mitth.  1868.  S.  127)  wächst  H y p lia e n e   A r g u n   nur  in  der Nähe  des  21 0  N.  B. 
 30.  C o s s o n ,   c o n s id e r a t io n s   (a.  a.  O.  p.  9).  Die  Cosson  widersprechenden Angaben  
 E.  Vogel’s  (Peterm. Mitth.  1855.  S.  248)  über  den Einfluss  des  Salzgehalts  im  
 Wasser  auf die  Dattelpalmen  in Fezzan möchten wohl  darauf beruhen,  dass  selbstverständlich  
 gesättigte Lösungen  schädlich  sind.  Uebrigens  sind  die  botanischen Notizen  
 in Vogel’s Reisebriefen  (das.  S.  247)  oberflächlich  und nur  mit  Vorsicht  zu  benutzen. 
 3 1.  De s o r   (a.  a.  O.  S.  18);  T r i s t r a m   (a.  a.  O.  p.  287). 
 32.  Rohl f s   (a.  a.  O.  1865.  S.  406). 
 33.  T r i s t r a m   (a.  a.  O.  p.  333).  Eine  Gallone  enthält  etwa  280  Cubikzoll. 
 34.  C o s s o n   (a.  a.  O.  p.  7).  Bei  einer  Temperatur  des Dünensandes  von mehr  
 als  40° R.  an  der  Oberfläche  fand  sich  in  einer Tiefe  von  nur  einem Decimeter  (’/3 ')  
 die  Wärme  von  20 °R .   und  das  Brunnenwasser  hatte,  wiewohl  es  weniger  als  zwei  
 Meter unter der Oberfläche  stand,  nur  15 °,2 R. 
 35.  M a r t i n s ,  le  S a h a r a   [R e v u e   de  d e u x   m o n d e s ,  1864.  T.  52...  p.  613);  C o s so n 
 (a.  a. O.  p.  9). 
 36.  Bart h  (a. a. O.  1.  S. 349):  in Air  sind  die  Dattelpalmen  schon verkümmert,  
 hier beginnt H y p h a e n e   th e b a ic a  vorzuherrschen.  Indessen  hat dieser Reisende mehrere  
 Dattelpalmenhaine  noch  weit  südwärts  in  Sudan  gefunden,  die  er  einzeln  anführt  
 (Peterm.  geogr. Mitth.  1856.  S.  382). 
 37.  C o s s o n ,   v o y a g e  b o ta n iq u e   e ti A lg é r ie   [A n n .   s c ie n c .  n a t .   IV.  4.  p.  279);  T am a -   
 r ix   g a l l ic a   bildet  einen Wald  in  der Nähe  der Oase  von Biskra,  wo  die Bäume  oft  25  '  
 bis  30'  hoch  sind, mit  einem  Stammumfang bis  zu 4',6. 
 38.  C o s s o n ,  c o n s id é r a t io n s   (a.  a. O.  p.  8)  :  zu Biskra,  am Fusse  des Atlas,  fällt  
 die Hauptperiode  der Entwickelung  in  die  Monate April  und  Mai. 
 39.  Desor  a.  a. O.  S.  23. 
 40.  R e b o u d ,   V o y a g e   d a n s   la   p a r t ie   m é r id io n a le   d u   S a h a r a   (in  B u l le t ,   de  la   so c. 
 b o ta n .  de  F r a n c e ,   1857-  P-  4 )* 
 41.  D e   C a n d o l l e ,  P h y s io lo g ie   v é g é ta le ,  p.  1032. 
 42.  L é v e i l l é   in D é m id o f f ,  V o y a g e   d a n s   l a   R u s s ie   m é r id io n a le   (Jahresbericht  f.  
 1840.  S.  445). 
 43.  Barth   a.  a. O.  1.  S.  280. 
 44.  Har tmann  a.  a. O.  S.  118. 
 45.  A n d e r s o n ,   F lo r u l a   a d e n e n s is   ( Jo u r n .   p ro c e e d .  L in n e a n   so c .  5.  S u p p le m .  
 p.  VIII). 
 46.  E. Vo g e l   (Peterm. Mitth.  1855.  S.  245)  erwähnt auf dem Wege  von Tripoli  
 nach  Mursuk  nur  einmal  einen  pflanzenlosen  Wüstenstreifen.  Har tmann  (S.  187)  
 fand  die  nubische Wüste,  so weit  er  sie  durchreiste,  «selten  gänzlich  vegetationsleer«,  
 Tr émau x   dagegen  [É g y p t e   e t   É t h io p ie   2de  é d .  p.  130)  beschreibt  die Wüste  von  
 Korosko  als  eine  Ebene  ohne  Pflanzenwuchs.  Die  hoch  gelegene  Plateauwüste  von  
 Hadramaut  in Südarabien  soll  ebenfalls  keine  Spur  von Vegetation besitzen  (Wrede  
 in  Jo u r n .   g e o g r .  so c .  1844.  p.  110).