muss was, je nachdem sie von verschiedenen Ausgangspunkten, von höheren Bere
gipfeln oder aus tiefer gelegenen Thalschluchten herabkommt, zu jenen gewaltsamen
Ausgleichungen fuhren muss, die eben in den Refoli und ihren Pausen sich d
Auch der Föhn der Schweizer Alpen kann nicht richtig gewürdigt werden, wenn mY
r nur zu den allgemeinen Bewegungen der Atmosphäre von Zone zu Zone in Be
Ziehung zu setzen versucht. Gleich jenen Küstenwinden ist er geographisch auf h
stimmte Gegenden eingeschränkt und nicht an die Jahrszeit gebunden; weht er in
Meridianthalern abwärts, wie vom Tödi aus durch Glarus, muss er sich rasch erwär
• Vieneicr m- 7 Ubr d * n K a m m d e t A § ™ > Wird er a» der Nordseite trocken sein.
1 uft nicht Wlr aUlC1 r ne VerdlchtunSSwärme in eingeschlossenen Thälern, wo die
uft nicht ausweichen kann, intensiver fühlbar, während beim Mistral, wo die Luft
n der Küste sich fächerförmig ausdehnen kann, dieser Werth eine in der starken
Mmis h” VerSCh: t T le Gl'ÖSSe iSt Alk Umstände wirken zusammen, um die
Atmosphäre innerhalb des Mistrals heiter zu erhalten, während da, wo er entsteht
das Entgegengesetzte stattfindet. Dies konnte ich auf der Fahrt von Nizza nach Tou-
Y lüe^Y 7" PU> 1 i 7 gUt wahrnehmen> als an dem warmen Nachmittage bei von den
Alpen herabwehendem Mistral die Wolken an den Bergen sich gewaltig anhäuften
ba d die Regengüsse daselbst jede Fernsicht verhinderten und trotz des heftigen Windes
aus dieser Richtung der Himmel über uns klar blieb, während die S o l e d e
nahen, in steter Bildung begriffenen Cumuli beleuchtete
am CcHn^und^Garda'Y ,reic^ *.n Italien (abgesehen von den örtlichen Ausnahmen
Corner und Garda-See) nur bis an den nördlichen Apennin i44° N. B ) sie wird
noch in der Provinz Perugia, aber nicht mehr bei Bologna und Ravenna 'b e lie b »
Y r l f t P - 2)- W ä ld e r vo n immergrünen E l i
d Gf UtSch; 7 - d erwähnt Scho uw an der add at
sehen Seite des Apennin bei Teramo (a 2 ° a o ' - r „ , atI
der Mensch S o Y ™ „ , 4 ’ Schouw> dle Erde, die Pflanzen und
der Mensch, S 93), genauere Nachrichten besitzt man von der immergrünen Vene
„ d e n von Toskana, wo wenigsten, einaelne Kostenpunkte wie die'
Halb,» ei des Atgen.ano bei Orbetelio (4Z<> ao'), eine grosse Anzahl lignrisch« Man
ST° g“ * % " * > * " besit“ " Tosen«, a. p, ,,a)
aber d e , ” (, ,m 3" R 'S “ . » Genu, 6" ( S o io m o , p s„t,
No. t v , Die I " Vern“ ,Ie" “ f ' 5 P- • * : vergl. oben
die de, un „ r r r r i ° R o ” 5 0 , 7 e - i* m 1 0 ' " niB“ r c Ä r 1 f z "rixsr trr
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Ernte an Weizen, Wein und 0.1 gab (D.utn, * ^ £ £ 1 % « *
V " n M z i L r J T “ 1 ’ * > ■ M" ’ ge de‘‘ lag. betrag, in Venedig
tw i n 35 ,7 ’ reSCla 47 71 Und in Tolmezzo 90" (das p 1,0) die Ver
in, de" J^hrszeitenverhält sich in Mailand so, dass in, Winter at,
(das, p. t j ) ^ ” H“ bS' 3 1 P™ “ "> 0“ Gesammfmenge fallen
=S. Die mittlere Januarwarme des Togebiets betrag, in Mailand + o»,S R „ in
Bologna + x°,7, dagegen in Triest + 2°,8. Vergleicht man damit die Mittelwärme
des Juli (Mailand 190, Bologna 2o°,7, Triest 180), so ergeben sich als Temperaturunterschiede
des kältesten und wärmsten Monats die Werthe x8°,5 und 190 für die
beiden ausserhalb der immergrünen Region gelegenen Orte und nur 15°,2 für die illyrische
Küste, die innerhalb derselben liegt (Schouw, p. 95).
29. In Triest ergaben die Messungen des jährlichen Niederschlags 4i", in Venedig
32" (Schouw, p. 140). Im Sommer fallen in Triest 9 " ,4 ; in Venedig 8",6; Winter
und Frühling weichen an beiden Orten nur wenig vom Sommer ab (das. p. i48).
Venedig hat im Sommer 19, Mailand 18 Regentage (das. p. 195)-
30 3 1. B a r t l in g , d e lit o r ib u s m a r is lib u r n i c i , p. 29; Lo ren z , physikalische
Verhältnisse im quarnerischen Golfe, Karte; Gr i s e b a ch , Reise durch Rumelien,
2. S. 370.
32. In Janina (1280'hoch) beträgt der Unterschied der Mittelwärme des kältesten
und wärmsten Monats 17°, 6 R. (Jan. + x°‘,7 i Aug- I 9°,3 : Schläfli, Klimatologie von
Janina in den Schweizer Denkschr. f. 1862), in Athen I 7°,7 (s- Note 4.), in Konstan-
tinopel I 5°,4 (Jan. + 3 °,8 ; Juli I9°,2: T cH h a t c h e f f , A s t e m in e u r e , 2. p. 15, nach
iojährigen Messungen. Nach seinen späteren 16jährigen Messungen, wovon die
Monatsmittel nicht angegeben sind, beträgt daselbst die mittlere Wintertemperatur
40,2 R., die des Sommers I 7°,7 : le B o s p h o r e , p. 251).
33. Unge r , Ergebnisse einer Reise in Griechenland, S. 203.
34. Gr i s eb a ch, a. a. O. 2. S. 372. Hier ist eine Uebersicht der Grenzen der
immergrünen Region nach Leake [N o r th e r n G r e e c e ) und Pouqueville ( V o y a g e en Grece)
zusammengestellt.
35. Unger , a. a. O. S. 192. Wenn er unter den Fällen, die für die von ihm
widerlegten Ansichten sprechen, auch die Insel Thasos erwähnt, so ist zu bemerken,
dass hier noch jetzt die Wälder bis an die Küste reichen.
36. Die jährliche Regenmenge betrug in Athen 9",2 (J. Schmidt a. a. O.), in
Janina fielen die 48" so unregelmässig, dass die Zahl eigentlicher Regentage im Jahie
nur auf 52 geschätzt wurde (Schläfli, a. a .'0 .). Selbst auf der südlichen und west
liehen Abdachung des Peloponnes (soll die jährliche Regenmenge nach Boblaye mehr
als einen Meter, also nicht viel weniger als in Janina, betragen (Dove, klimätol. Beiträge,
S. 115).
37. Die Depression des Landes in der Gegend des Amselfeldes ergiebt sich aus
folgenden, angenäherten Niveaubestimmungen : Ebene des weissen Drin bei Ipek 1100 ,
bei Prisdren 700'; Tettovo im Quellgebiet des Vardar 850', Ueskueb 560' (Grisebach,
a. a. O. 2. S. 112, 127, 320).
38. Der Unterschied der Mittelwärme des kältesten und wärmsten Monats beträgt
in Smyrna i8°, i R. (Januar 5°,2; Juli 23°,3), in Tarsus i4°,i (Jan. 9°,3 ; Juli 23°,4 :
Tchihatcheff, A s i e m in e u r e , 2. p. 369). Ungeachtet det hohen Januarwärme ist indessen
die Küstenebene von Cilicien »in manchen Jahren zwei bis drei Tage lang von Schnee
bedeckt« (Kotschy, Reise in den cilicischen Taurus, S'. 340) : das Temperatur-Minimum
liegt nämlich unter dem Gefrierpunkt (— o°,4 R. : Tchihatcheff a. a. O. p. 203;.
In Chios vertheilen sich die 62 Regentage so, dass in den drei Sommermonaten nur
ein einziger vorkam (10. Juni), die meisten in den Januar und März fallen (24.: das.
p. 251); in Tarsus hat der Sommer 5 Regentage und in dieser Jahrszeit ist leichte
Bewölkung, ohne dass es zu Niederschlägen kommt, häufiger als im Winter und Herbst,
weil hier der Sommerpassat wegen der Nähe des Taurus die Küste nicht berührt, im