64. Die höchsten Gipfel sind der Gaurisankar (Everest) in Nepal 27200' und der
Dapsang im Karakorum 26430' hoch; der Künlün erhebt sich bis 20640' (Schlac-
intweit in Münchener Sitzungsber. f. 1861. S. 19). ®
65. T h om son (H o o k e r , L o n d o n J o u r n a l o f B o t a n y , 7. und Journ al o f B o tan v
1.: Jahresbericht f. 1848. S. 385—389).
66. G é r a r d (bei R o y le , I l lu s t r a t io n s o f the B o t a n y o f the H im a la y a n moun ta ins )
67. Niveau der beiden Hauptthäler des Indus und Yaru: Wasserscheide in der
Nahe des Mansafawur-Sees 14450' (Schlagintweit a. a. O. S. 14); Leh 10800' (Ders
m Petermann’s Mitth. 1865. S. 235); Hlassa 10950' (Montgomerie nach der Messung
der beiden Punditen, Petermann’s Mitth. 1868. S. 289). Am Indus nimmt Hooker
l 0 ra mdtca' x - P- 2l6) als Westgrenze der tibetanischen Flora die Gegend von Rondu,
etwas unterhalb Iskardo (6750') an, wo der Coniferenwald beginnt, allein er be
merkt dass unterhalb Leh der Charakter der Vegetation dem von Sind ähnlicher wird
weshalb ich das Niveau von 10000' als Scheidepunkt bezeichnet habe. Die Mittel!
10 ie der ganzen tibetanischen Bodenanschwellung bestimmt Strachey auf 14000'
^ 0U1'n ' f g e °g r ' S° C' 1853,1 das mittlere Niveau der Hochebenen im Karakorum und
vun un betragt (nach 5 Angaben bei Schlagintweit) etwa 15000'; als mittlere Höhen
c ei Passe über die Hauptketten rechnet dieser Reisende im indischen Himalaja 16700'
im Karakorum 17500', im Künlün 16000'. Die obere Grenze des Getraidebaus in
Hein Tibet fand derselbe bei 13800' (Münchener Sitzungsberichte, i86r, S. 25)- in
Gross-Tibet reicht das Getraide nach der Messung der Punditen (a. a. O. S. 236) ’nur
is 13100'. Rüben und Rettige, die letzten Produkte des Ackerbaus, werden nach
ooker m Tibet sogar bis zum Niveau von x4 ioo' gepflanzt ( J o u r n . o f B o t a n y , 2 •
Jahresbencht f. 1850. S. 50). Das höchste Niveau, wo Bäume fortkamen, wurde zu
12630 bestimmt [ P o f u lu s e u fh r a t i c a im Klostergarten von Mangnang : Schlagintweit,
Münchener Sitzungsber. f. 1865. S.258), allein Thomson hatte eine Myricarie von
laumaitigern Wuchs noch bei 13380' wachsen sehen (s. u. Text), und er beobachtete
J u n i p e r u s fo e t id i s s im a sogar bis 14075' (nach der seinen Exemplaren beigelegten Etikette5000—
15000' englisch). Das höchste, permanent bewohnte Dorf in Tibet Chus-
" ’ daS K1° SterHanle inLadak 14184' hoch (Schlagintweit das. S. 259)
ters Q\ i etragt d! G -Tahreswärme + 5°j4 ; die des Sojnmers 12°,7; des Win-
, , / Schlagintweit» Sitzungsber. a. a. O. S. 235). Die Sommerwärme in
Stockholm ist 12°,8; in Alten 90,5 (Dove’s Temperaturtafeln).
69. Nach den Untersuchungen Schlagintweit’s (a. a. O. S. 249) nimmt die mittlere
Temperatur in Hochasien bei einem Niveauunterschied von 350' (390' englisch)
)“ .» F. ab. Hiernach würde an der Getr.idegrense in Tibet (,3800') efne S o l e r -
tempeiatur von etwa 8°,7 R. anzunehmen sein.
70- M o o r c r o f t , t r a v e ls in the H im a la y a n f r o v i f i c e s (Jahresbericht f. 1842
S. 404. ; Noch günstiger, als Moorcroft, stellt Strachey (a. a. O.) den Verlauf der
Jahrszeiten zu Leh dar: nach ihm fehlen daselbst die Nachtfröste von Mitte April bis
F e b r u a r ^ ^ ^ ' * * * * * * Fn>St daUere nur VOn * * * * * November bis Ende
1 7o \ f ° 0rC. r 0 / ( ('Q u a r ie r ly r e v ie w > 1838. 1. p. 169): die Gerste wurde in Leh
den 18. Mai gesäet, den 12. September geerntet.
72. H o o k e r ( F lo r a in d i c a , 1. p. 215. 227) schloss aus der Feuchtigkeit des
v imas am Brahmaputra, dass das westliche Tibet beträchtlich dürrer sei als das öst-
1C 16‘ 16Se Meinung schien dadurch unterstützt zu werden, dass nach Turner zu
Vor,, im Sommer häufige Regenschauer Vorkommen, eine Nachricht,
Schigalse am ise ^ punditen bestätigt worden ist. Allein, was sie
die seitdem di * ^ ^ Thal des Yaru noch dürrer ist als das des IndbuslSEs
ist'daher eine beme’rkenswerthe Thatsache, dass Klimate, die zu den trocken-,
len und 'feuchtesten der Erde gehören (Tibet und Assam), hier geographisch so nahe
7iisammengerückt sind. ,
73. Mont gomer i e (Petermann’s Mitth. 1868. S. 290,.
7, S chl a g i n tw e i t (Petermann’s Mitth. 1865. S. 365. 371). _
I t Die Nachricht, dass am Yaru der Damastrauch (C a r a g a n a v e rm e h r ) vor-
1 und daselbst das einzige Brennholz liefert (H o o k e r , F l . in d ic a , 1 . p. 227), be
Verbindung mit einigen anderen spärlichen Angaben, die man bis jetzt über
die Vegetation von Gross-Tibet besitzt, die Ueberemshmmung mit dem Indus-T «
inLa76kVon kultivirtem Obst in Klein-Tibet werden von Moorcroft und Royle erwähnt:
Aepfel, Wallnüsse, Pfirsiche, Aprikosen und Sarsin ( E la e a g n u s M o o r c r o f -
tim% . Johnson ( J o u r n . g e o g r . s o , 1867. p. 3o) erwähnt Pappeln am Künlm,
aber sch int keinen zusammenhängenden Waldgürtel berührt zu haben als ei die
S s e nach Ilchi zweimal überstieg. Nach Schlagintweit (Note 74) reichen daselbst
Wälder aufwärts bis 8500'. . , . , To. . c ,0
,8 f o , t u , m o n t , V c , a g , i a n , U n i t , 8. P- »9* , Jahresbencht f. ,844. S. 49-
70 Sc h l a g i n t w e i t (Münchener Sitzungsber. 1861. S. 26) _
80 Gri s e b a c h , Gramineen Hochasiens (Nachrichten der Göttinger Ges dei
.. ’ , f lg68_ S. 65—67). Beispiele der Verbindung mit der kaspischen Steppe
'T ^ F l v m u s d a s y s ta ch y s S c h ism u s m in u t u s , L a s ia g r o s t i s s p le n d e n s , S t i p a S t o w t -
von Thomson noch im Niveau von
„000' gesammelt, während dieses Gras zugleich am kaspischen Meer vorkommt,
ohnehin* seiner Gestaltung geünd.r, au sein. Das hUcha.e Niveau aus
tibetanische Graminee vo,liegt, is, .6,00' « H a u « , » fvo„H 0oker
ebenso hoch steigt am indischen Himalaja F e s tu e a o v in a v a , a lg in a G a u d . (von Hoo
m T Ä We mittlere Plateauhöhe (Note 2) wurde auf d ^ Durch-
schnitt von Kiachta nach Peking von Fuss und Bunge zu 4000 bestimmt, abei
Mitte senkt sich hier die Hochebene bis 2400' (Humboldt, Centralasmn • ■ 3
Die Hochsteppen von Daurien haben nur ein Niveau von 2000-2800 (Radde Reisen
i„:“ nPOs,sihi,ie„. in den Beiträgen au, Kenntnis, „es r.ss.sc ton R«,.hs Y
S. 3,4). Johnson’, Höhenmessungen in Khotan [ J o u r n soo. 1867. p. 3
umfassen 9 Orte in ,1« weiten Ebene awischen Yark.nd und Km . (78-80 O. L .) .
als Mittel ergab sich für die Lage den Hauptstadt ilchi ein Ntv.au von 4050 ,
T ^ . i r C — 1 ! 4“ 393- Wie Humboldt seihst Übet die J t o
b eg r'd e^N ive.nschitau ng vonThi»,—
aus, dass er Kaschgar im Texte eine Hohe von 2640 , aut
asien dagegen von 3600' zuschreibt.
83. Humbol dt , das. 1. S. 605; Johnson (a. a. O p 6 6, 6)
8a Wa l i chanow (Erman’s Archiv für Kunde von Russland, 21 S. 605 636,.
Diese, russische Officie, kam in der Mitte des September ,858 Uber den Timnscha
/