theile aus (auf ]/4 der Gesammtsumme geschätzt), so blieben auf 150000 g. Quadratmeilen
15000 Arten. Dieses Verhältniss (auf 10 Quadratmeilen eine endemische Art)
dürfte unter dem des doppelt so grossen, tropischen Amerikas nicht erheblich Zurückbleiben.
61. Mi q u e l , Flora sumatrana, p. 279. Von 2642 Phanerogamen, die dem Verfasser
aus Sumatra bekannt geworden, wurden in Java 1409 nach seiner Untersuchung
nicht aufgefunden. Die Grösse von Sumatra beträgt 8100 g. Quadratmeilen, von Java
mit Madura 2450.
62. Ho o k e r (Transactions o f the Linnean sociely, 20: Jahresbericht f. 1846.
S. 60).
63. D a r w i n , Journa l o f res earches. Deutsche Ausgabe, 2. S. 248. Gegen die
Annahme eines gesunkenen pacifischen Kontinents spricht namentlich auch der Umstand,
dass die Lagunenriffe nur bis zu einer Tiefe von etwa 1200' aus Korallenkalk
gebildet sind und dass in unmittelbarer Nähe derselben das Meer oft unergründlich
tief ist.
64. S. Mü l l e r , a. a. O. 1. p. 28: diesem Reisenden wurden auf Neu-Guinea
nur 6 Marsupialien und keine andere Säugethiere bekannt. Wal l a c e [the Malay
Archipelago 2. p. 428) zählt, indem er Neu-Guinea und die benachbarten Inseln zusammenfasst,
17 Mammalien, worunter 14 Beutelthiere enthalten sind (ausser diesen
nur 2 Fledermäuse und ein Schwein).
65. M i q u e l , Flora Indiae batav., 3. p. 768.
66. Hooker , icones plantarum, Vol. 10 und Flora o f New Zealand, Introduction,
p 36. Die Thymelaee Daphnobryon trennte Meissner von der ebenfalls neuseeländischen
Gattung Kelleria, von der sie indessen kaum verschieden ist.
VII. Sahara.
1. Rus s e g g e r , Reise in Griechenland, Unterägypten u. s. w. 1. S. 224; 2.
S. 525. 546 (Jahresbericht f. 1844. S. 56 u. f.). Südgrenze der Sahara, wo die Sommerregen
Sudan’s beginnen: in Senegambien 200, Air 18 0, im Meridian des Tsad
i6°, im Nilthal i8°N. B.
2. Ba r t h , Reisen in Nord- und Central-Afrika. Bd. 1. S. 349. 588.
3. G r i s e b a c h , über den Einfluss des Klimas auf die natürlichen Floren
(Linnaea, 12. S. 1 73• J 79)-
4. Humbo l d t , Ansichten der Natur. 3. Ausg. 1. S. 6.
5. Mittelwärmen am Nordrande der Sahara.
Kairo (30° N. B.): i7°,8 R. (Descr. del'Egypte).
Sahara von Algier (32I/2 N. B.): 17°,7 R. Mittelwerth aus den Extremen von 16
Messungen der Brunnentemperatur innerhalb der Dünenzone bei Duveyner, les
Touareg, 1. p. i n : die Extreme waren i8°,8 R. (23°,5 C.) und I7° ,3R. (2i°,6C).
Mittelwärmen in Sudan.
Gondokoro am Nil (5° N. B.): 22° ,7 R. (Dovyak).
Kuka unweit des Tsad (13 0 N. B.J: 22°, 5 R. (Oudney).
6. R u s s e g g e r , a. a. O. 2. S.263; Hartmann, Reise durch Nord-Ost-Afrika.
S, 183.
7. Panet (Peterm. geogr. Mitth. 1859. S. 104).
8. C o s s o n , c o t is id é ra t io n s s u r le S a h a r a a lg é r i e n , (B u l l e t . de la soc. zool. d a c -
c lim a t i s a t io n , T. 6 p. 7 : die von Süden kommenden Winde (Sirocco, Samum) dauern
gewöhnlich nur einen bis zwei Tage.
9. Desor , aus Sahara und Atlas. S. 22. Duveyrier spricht die Meinung aus,
dass die allgemeine Bewegung der Dünen in der Sahara von Nordost nach Südwest,
in der Richtung des Passats stattfinde (a. a. O. p. 9).
10. D i c k s o n , a c c o u n t o n G h a d am e s , [ J o u r n . g e o g r . so c. 1860). In Ghadames
(30°N. B.) sind die herrschenden Winde östlich: zur Zeit der herbstlichen Aequi-
noctien treten heftige Südwestwinde auf, wobei die Luft mit feinem Staub erfüllt ist.
xi. T r i s t r a m , the g r e a t S a h a r a , p. 278. Zwischen Tunis, wo der Atlas endet,
und Tripoli liegt dem tiefen Thaleinschnitt, der sich wie ein grosses Stromthal von
der kleinen Syrte landeinwärts bis Tuat verfolgen lässt, kein höheres Küstenland vor,
sondern nur 300—400' hohe Sanddünen ; das Wadi R ’hir (34°N.B.) zwischen Tuggurt
und dem Salzsee Melr’nir ist 65' unter dem Spiegel des Mittelmeers eingesenkt.
12. D u v e y r i e r , (Peterm. Mittheil. 1860. S. 56). Im Süden der algerischen
Sahara fand D . während des Juli 2 1—26 Procent Dampfgehalt (im Verhältniss zur
Saturation), im August sogar einmal nur 10 Procent bei einer Luftwärme von 3 1 °>2 R-
Der Verf. bemerkt zu diesen Messungen, dass Llumboldt (Kosmos 1. S. 360; als Minimum
für die ganze Erde eine Beobachtung aus Mittelasien anführt, wobei er 16 Procent
im Verhältniss zur Saturation fand, während Duveyrier zu Ghardaja (32V20 N.B.
und im Niveau von 1647') den Dampfgehalt der Luft auf 10 Procent sinken sah.
Pliebei ist jedoch zu berücksichtigen, dass dieser Werth nur für die Tageswärme gilt,
und dass wegen der starken nächtlichen Abkühlung, die daselbst im Sommer bis zum
Durchschnittswerth von I7°,6 R. sinkt (bei einer Tageswärme von 3 2 °)> diese letztere
nicht weit über dem Thaupunkt steht: denn bei jenem Minimum ist der Thaupunkt
am Psychrometer 15 ° ,2 R., also nur etwas mehr als 2 Grad unter der Nachttemperatur.
13. Rus s e g g e r (a. a. O.). Zu Assuan (240 N. B.) betrug die mittlere Januartemperatur
15 0 R., der mittlere Thaupunkt 12 ° R., was einem Dampfgehalt von 67
Procent entspricht (Mühr y, klimatographische Uebersicht der Erde, S. 367h
14. Das. (2. S. 263). Nach Clot Bey’s fünfjährigen Messungen fallen in Kairo
im jährlichen Durchschnitt 0,0034™ Regen.
15. D u v e y r i e r (Peterm. Mitth. a. a. O.). Das Wadi von Ghardaja füllte sich
im Winter 1858—59 ein einziges Mal mit Wasser. Später hat der Verfassei [les
T o u a r e g , p. 118) nach den Angaben der Eingebornen mitgetheilt, dass im Innern der
Sahara mehrere regenlose Perioden von 9 bis 12 Jahren auf einander gefolgt seien,
und dass zu In-Salah (in Tuat) sogar in 20 Jahren kein einziges Regenschauer gefallen
wäre.
16. Rohl f s (Peterm. Mitth. 1866. S. 119). Den Atlasgipfel Ainschin (33 0 N. B.),
.der nach Aussage der Eingebornen ewigen Schnee trägt, schätzte der Reisende auf
10775' (3500™): der benachbarte Pass erreichte nach seiner Messung die Höhe
von 7970' .
17. C o s s o n , c o n s id é r a t io n s a. a. O. p. 6; Buv r y (Zeitschr. f. Erdkunde, 1858
u. 1860): in Biskra, am südlichen Fuss des Atlas (35° N. B.) beträgt die Regenmenge
noch 7", in Batna innerhalb des Atlas (35V20 N. B.) 18".
18. D u v e y r i e r . (Peterm. Mitth. S. 378). Die Höhe des Ahaggar schätzt D . [les
T o u a r e g , p. I20j auf mehr als 6000', was wahrscheinlich noch zu gering ist, wenn,