steigen (bis 3000 F u s s ) , bewohnen im Himalaja von Sikkim die gemässigten
und alpinen Höhen (7000— 16000 F u s s ) , wo die Vegetationszeit
der verschiedenen, hier überaus zahlreichen A rten sich von
acht Monaten (April bis December) bis auf zwei Monate (Juli bis
September) verkürzt. D ie Nadelhölzer erreichen im westlichen Himalaja
die Baumgrenze [Pinus excelsa bis 1 13 0 0 F u s s , P . Pindrow bis
10 30 0 Fuss) , aber P in u s-A rten bewohnen auch die tropischen Regionen
, eine derselben [P. longifolia) steigt bis zur Eben e in die
Dhuns oder Vorg ebirg sth äle r hinab (bis 10 0 0 F u ss), andere finden
sich auf dem K h a sia (bis 3000 Fuss), in T en a s se rim (bis 1000 Fuss),
in Sumatra (bis 3000 F u s s ) , in Borneo und auf den Philippinen (bis
170 0 Fuss) . Die Eichen sind in Ja v a zwischen 3500 und 5500 Fuss
am häufigsten, an der Westküste Sumatras gehen sie bis 500 Fuss
h erab : am Himalaja d a g e g e n , in S ik k im , beginnt die Eichenregion
erst, wo sie in Ja v a aufhört. Solch e Thatsachen sind bei der Kultur
tropischer Gewächse wohl zu berücksichtigen, deren Wärmebediirf-
niss weder nach unbestimmten Nachrichten über ihre Herkunft noch
nach ihrer Verwandtschaft mit ähnlichen Formen ermessen werden
kann. A uch werden solchen Erfahrungen gegenüber die Schlüsse
der Geologie in ein zweideutiges L ich t g e ste llt, welche man auf die
systematische S te llun g von Resten der Vorwelt stützt, ohne den Bau
und die Bedeutung der Vegetationsorgane zu würdigen.
Be i den abweichenden Lebensbedin gung en von A rten derselben
Gattung und von den Pflanzenformen, die im Jung lewald vereinigt
wach sen, kann doch das Vorwalten bestimmter Organisationen in
jedem Niveau zur Charakteristik der Reg ionen dienen, wenn auch
scharfe Höhengrenzen nur da möglich s in d , wo einzelne Gewächse
die Physiognomie durchaus beherrschen. D ie Unterscheidung verschiedener
Waldregionen, wie sie Th omson im Himalaja und Junghuhn
in Ja v a versucht haben, behauptet, obgleich sie an den Grenzen
sich verwischen, einen wissenschaftlichen Werth, nicht bloss als einziges
Mittel, die Gestaltungen der Veg e ta tion geordnet darzustellen,
sondern auch, weil jed e R eg ion durch einen mittleren Temperaturwerth
charakterisirt werden k a n n , der d a , wo er wirklich eintritt,
auch dem reinsten und vollständigsten A u sd ru ck ihrer botanischen
Individualität entspricht. Nach aufwärts nimmt die den Tropen
eigenthiimliche Mischung zahlreicher Bestandtheile in den Waldformationen
regelmässig ab. Indem einzelne Baumarten anfangen
durch ihre Geselligkeit zu überwiegen, die tropischen (Formen nach
,md „ach aufhören und durch Gattungen höherer Breiten ersetzt
" erden, nähert sich die obere R eg ion in der T h a t der Physiognorme
der gemässigten Zone.
Die V e r su ch e , die Reg ionen des Monsungebiets nach kluna
tischen Werthen zu bestimmen, stelle ich nun zusammen, um daran
weitere Bemerkungen über die einzelnen Gebirge anzureihen.
I n d i s c h e r H im a l a j a [3 4 - 2 7 ° N. B . Regionen der südlichen
A bdach u ng nach Thomson] “8) .
Tropische Region bis 5600'. Temperatur 19 13 •
Gemässigte Region. 5 6 0 0 - 1 1 3 0 0 ', (Baumgrenze). Temperatur: 1 3 - 6 .
Palmlianen (höchste Palme : P le c to c o tm a ) bis 6100 .
Pisang [M u s a ) bis 6600'. ,
Farnbäume (höchste Art: A ls o p u la g ig a n t e a ) . 3700—6600 .
, Laurineen bis 8400'. ,
Magnoliaceen (höchste A r t : M a g n o lia C a m p b e llii) bis 9400 .
Atmosphärische Orchideen (höchste A r t : C o e lo g y n e W a l lic h n ) bis 9400 .
. Bambusen bis 1 1 3 0 0 '. ,
Eichen (Coniferen und Birken) im nordwestl. Himalaja bis 1x300 .
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%
Alpine Region. 1 1 3 0 0 - 1 5 1 0 0 ' (Schneegrenze), Temperatur: 6 - o , 5 -
N i e l g h e r r i e s [ n ' / j - i i 0 N . B . R eg ionen nach Perrotet; « ) .
Tropische Waldregion bis 5 0 0 0 '.
Waldlose und gemässigte Region. 5000—8000'.
S u m a t r a [Südwestküste: 2 ° N . B . - 4 ° S . B . Regionen nach
Korthals] s°).
Tropische Region bis 6000'.
Eichenregion. 500—6000'.
Pinus [ P . M e r k u s i i) 3000—4 5 0 0 '- ,
Gemässigte Region (Ternstroemiaceen mit Podocarpus). 6 0 0 0 -9 0 0 0 .
B o r n e o [K in a -B a lu : 7 ° N . B . Reg ionen nach Spense r S t. John] *'). •
Ä T t 8400 9 4 0 0 .: „ . r a t « , nackter F eh » t —
ehern).
j a v a [6— 8 ° S . B . Reg ionen nach Junghuhn] S2j.
Tropische Region bis 7 50 0 '. n>mn»ratur-
Region der Feigenbäume [F ic u s ] und Anonaceen bis 2000 . T em p a .t .
22— 1 9 0. 0
- - R a s am a l a w ä ld e r ^ A ^ ) - 2 0 0 0 -4 5 0 0 '. Temperatur: 19 G *
_ . Eichen und Podocarpen, in Ostjava der Casuannen. 4 5 ° ° -
7500'. Temperatur: 15 — io ° .
Gemässigte Region (kleineEriceen-Bäume: A g a p e te s ). 7 5 0 0 - 10 0 0 0 . lem p e ia tu i.
10—7 0.