S. 17. 31. Es sind hier 1742 weit über das tropische Amerika verbreitete Gewächse
aufgezählt: nämlich 640, welche beide Tropenzonen umfassen; 555, welche die nördliche
Tropenzone, 105, die zugleich Mexiko und Westindien bewohnen ; 408 in mehreren
oder allen tropischen Kontinenten einheimisch oder angesiedelt, und 34 ubiquitäre
Arten.
40. Daselbst, S. 48 : aus mexikanischen Gattungstypen habe ich nur 35 Arten
nachweisen können, die Westindien erreichen, wozu noch xo Arten kommen, die
durch den Golfstrom noch weiter über den Wendekreis hinaus verbreitet wurden.
41. Humboldt , relation historique, 3. p. 377.
42. Kotschy, Ueberblick der Vegetation Mexikos, S. 5 (Sitzungsberichte der
Wiener Akad. Bd. 8).
43. Aus Westindien sind bis jetzt 2240 endemische Arten bekannt geworden
-'s. u.): freilich ist das Areal der Antillen, wenn man auf das tropische Mexiko und
die in dessen Flora eingeschlossenen Theile Centralamerikas 30000 Quadratmeilen
rechnet, etwa um das Sechs- bis Siebenfache kleiner, aber die Gegenden von Mexiko,
welche genauer botanisch durchforscht sind, werden schwerlich grösser sein.
44. Grisebach, a. a. O. S. 64.
45. Mehr als 5 endemische Gattungen finde ich bei den Synanthereen (51), Gramineen
(8), Scrophularineen (8), Rutaceen (7), Onagrarieen [6); dann folgen mit 5
eigenen Gattungen die Leguminosen und Orchideen; auch unter den Acanthaceen ist
eine Mehrzahl von endemischen Gattungen aufgestellt, aber diese sind einer weiteren
Kritik bedürftig. Endemische Gattungen von Palmen sind Reinhardtia und Brahea,
von Cycadeen Dion und Ceratozamia, von Cacteen Pelecyphora und Leuchtenbergia.
■ Unter den Agaveen sind Agave, Fourcroya und Dasylirium durch die beträchtliche
Zahl endemischer Arten bemerkenswerth.
46. Die Sammlung Humboldt’s aus Mexiko enthält über 900 Arten, von denen
mehr als 600 auf dem Hochlande gesammelt waren. Von diesen letzteren bestimmte
ich früher die Reihe der vorherrschenden Familien (Grisebach, genera et species Gen-
tianearum, p. 45): Synanthereen (24), Gramineen (12), Scrophularineen, Labiaten
und Leguminosen (je 5 Procent); dann folgen die Amentaceen, Solaneen, Umbelli-
feren, Rubiaceen und Verbenaceen: aber die Cacteen und Orchideen waren vernachlässigt
worden.
X V I. Westindien.
1. Grisebach, die geographische Verbreitung der Pflanzen Westi.ndiens,
S. 3 3 - 19- 80. 73 (Abhandlungen der Göttinger Gesellsch. der Wissensch. Bd. 12).
2. Gr isebach, Flora o f the British West Indian islands, preface p. VI.
3. E dw a r d s , history of the British West Indies, 1. p. 10; S chomburg k,
histoiy of Barbado es, p. 28. Die Angaben des Textes über die Solstitialregenzeiten
beziehen sich zunächst auf die Karaiben, aber ähnlich verhalten sich dieselben auch
auf Jamaika (Oersted [note 11] p. 4 4 3 ): Eier bezeichnet man als grosse Regenzeit die
Periode von Mitte August bis Ende November, die kleine fällt in den Mai. Wie viel
verwickelter aber die Verhältnisse werden können, zeigen die Beobachtungen Ackermann’s
aus dem westlichen Haiti (Peterm. Mitth. 14. S. 382), wo der Küstenumriss
unregelmässiger ist und mehrere Gebirgsketten auf einander folgen: zu Port au Prince
an dem Golf, der von Westen in die Insel einschneidet, gilt die Frühlingsregenzeit
(April und Mai) als die stärkere, schwächere Niederschläge umfassen die Zeit vom
August bis zum Oktober; an der Nordkiiste, bei Kap Haitien, dauert die Regenzeit
.vom December bis zum April, an der Südküste bei Cayes fällt sie in die Monate Mai
bis Juli. Aber in Port au Prince ist auch keiner der übrigen Monate regenfrei und
dies wird auch wohl in Kap Haitien der Fall sein, wo die Küstengebirge vom Passatwinde
getroffen werden.
4. A le x a n d e r P ri or (Jou rn . of Bot. 2: Jahresb. f. 1850. S. 62).
5. Dove, klimatologische Beiträge, 1. S. 92. 93. Die Extreme der auf Guadeloupe
(von Deville [note 9] p. 319) gemessenen Regenmenge liegen um mehr als das
Doppelte aus einander (Kaffeeplantage Peru 119” , Basseterre 52” ): die noch viel
höhere Angabe von Matouba (274" : bei Dove nach Vrögille) hat wohl nur eine lokale
Bedeutung und bedarf, da sie sich nur auf ein Jahr bezieht, der Bestätigung.
6. Grisebach, systematische Untersuchungen über die Vegetation der Karaiben,
S. 7 (Abhandl. der Göttinger Gesellsch. der Wissensch., Bd. 7).
7. Temperaturmessungen aus Westindien (Dove, Temperaturtafeln, S. 2):
S. Vincent (13° N. B.) Jahreswärme: 22° R. Unterschied von Sommer und Winter: i °,i .
Kingston (18° - ) - 21° - - - 2°,2.
Havanna (23° - ) - 20°,5 - - - 3°>7'
Nassau (250 - ) - 2i°,5 - - - - 6°,8.
Zur Vergleichung dient Key West an der Küste von Florida (das. S. 8):
Key West (2^/2° - ) - i9°.7 - - - 5",4'
8. Ma u r y , physical geography o f the sea, p. 38.
9. St. Clai r e D e v i l l e , recherches sur les phénomènes de météorologie aux
Antilles. T. 1, Karte.
10. Ramon de la S a g r a , histoire physique de l ’ile de Cuba, I. 2. p. 63. Im
westlichen Drittel von Cuba, wo auf den Gütern die in Kultur stehende Fläche zu
dem Walde und den Weiden nach dieser Quelle sich wie 41 : 19,5 verhält, ist der
Anbau am ausgedehntesten: auf der ganzen Insel soll nur ein Fünftel der Oberfläche
kultivirt, nicht ganz die Hälfte bewaldet sein (Klöden, Erdkunde, 3. S. 1071).
11. Oersted, skildring a f Naturen paa "Jamaica [Naturskildringer, p. 415
bis 526).
12. P u r d i e [London Journ. of Bot. 1845: Jahresber. f. 1845. S. 50).
13. Wright (in Grisebach, catalogus plantarum cubensium, p. 222’ .
14. Eine physiognomische Zeichnung des Baumwollenbaums findet sich bei
Oersted (a. a. O. S. 473).
15. P a r ia t o r e (in De Candolle, Prodromus, XVI, 2. p. 491).
16. Die grössten Cacteen in Jamaika sind Cereus Szvartzii Gr., C. enophomis Lk.
Ott. und C. répandus Haw. : der erste wurde von Swartz, der zweite schon von Linné,
der dritte von Tussac mit dem C. peruvianus des Kontinents verwechselt (Grisebach,
Flora of the Westindian islands, p. 301).
17. Poeppi g, Reise in Chile, 2. S. 79.
18. Beispiele von Holzgewächsen Jamaikas, die bis zu den Bahamas und Karaiben
verbreitet sind : Canella alba, Swietenia Mahagoni, Guajacum officinale, Amyris
balsamifera, Bursera gummifera, Sabal umbraculiferiim ; den Bahamas und grossen
Antillen sind ferner gemeinsam Croton Eluteria und Cascarilla, Caesalpinia crista.