
I. Abschnitt. Vom Athmen.
I. Von dem Athmen im Allgemeinen.
II. Organologie der Athemwerkzeuge.
III. Von dem Athmen des Menschen und der Thiere.
IV. Von den Veränderungen des Bluts durch däs Athmen.
V. Von dem chemischen Process des Athmens.
VI. Von den Athembewegungen und Athemnerven.
II,, Abschnitt. Von d e r E rn ä h ru n g , vom Wachsthum
und von d e r W ie d e r e r zeugung.
I. Von der Ernährung.
II. Von dem Wachsthum.
III. Von der Wiedererzeugung.
III. Abschnitt. Von d er Absonderung.
I. Von den Absonderungen im Allgemeinen.
II. Von dem innern Bau der Drüsen.
III. Von dem Secretionsprocess.
IV. Abschnitt. Von d e r V e rd a u u n g , Chy Iific a tio n und
A u ssch e id u n g d e r z e rs e tz te n , Stoffe.
I. Von der Verdauung im Allgemeinen.
II. Von den Verdauungsorganen.
III. Von den Bewegungen des Darmkanals.
IV. Von den Verdauungssäften.
V. Von den Veränderungen der Speisen im Darmkanal.
VI. Von der Chylification.
VII. Von der Function der Milz, der Nebennieren, der
Schilddrüse und der Thymusdrüse.
VIII. Von der Ausscheidung der zersetzten Stolfe.
D e r s p c d i e 1 1 e n P h y s i o l o . g i e
Z w e i t c s B u c h.
Von den organisch-chemischen Veränderungen in den organischen
Säften und den orgamsirten Theilen.
Wenn die Elemente, welche ausser dem Organismus sich
durch ihre eigene Affinität binär verbinden, im Organismus durch
eine der binären Verbindung widerstrebende Kraft zu ternären
oder quaternären Verbindungen vereinigt werden, so ist es. gewiss,
dass diese Affinität von einer eigenthumlichen, in der unorganischen
Natur nicht erkennbaren Kraft oder der Mitwirkung
einer unbekannten imponderabeln Materie bedingt wird, von demselben
Princip wahrscheinlich, welches die zweckmassige Erzeugung
und Erhaltung aller Organe des Ganzen ein leitet Es wäre
eine ganz unerwiesene Hypothese, wenn man der Electricitat die
Aufgabe ertheilen wollte, alle organischen Verbindungen zu erzeugen.
Ehe die Eigenschaften jener Kraft bekannt sihd kann
man sie als eine zwar gewisse, aber nicht nähey zu bezeichnende
Grösse, als Lebensprincip oder ergänzende Kraß anerkennen.
Das Gesetz, nach welchem die von diesem Pringip belebten Theile
auf andere Stoffe wirken, ist das der Assimilation. Wir haben
nun das Eisentliümliche derselben auseinander zu setzen.
Man kann die im Organismus erfolgenden Umwandlungen der
Stoffe in rein chemische und organisch-chemische^ eititheilen.
Rein chemische Umwandlungen erfolgen nach uen Gesetzen
der Wahlverwandtschaft der Stoffe, wie sie sich bei den binaren
Verbindungen äussern, in dem Maass, als die orgamsirende Kraft
an Einfluss auf die Gebilde verliert, oder unfähig wird, der Gewalt
der chemischen Affinität zu binären Verbindungen das Gleichgewicht
zu halten. . . . . , .. j c. a- Concentrirte Säuren und Alkalien binden sich mit den Stoffen
der lebenden Thierkörper, und erzeugen neue Körper mit Zersetzung
der thierischen Materie. Im verdünnten Zustand dienen