clienförmigen Enden der Ductus lactiferi nicht gelang; wenn
also Extravasat entstanden war, das hierbei in 'keine Tlieile so
leicht übergeht als in die Lymphgefässe, weil die Anfänge derselben
viel weiter als die Capillargefässe sind. Wenn jener offene
Zusammenhang wirklich bestände, den P anizza leugnet, und der
gewiss nicht stattlindet, so könnte er nur zwischen Lymphgefäs-
sen und den Stämmchen der absondernden Kanäle stattfinden;
denn die netzförmigen Anfänge der Lymphgefässe sind' ausserordentlich
viel grösser als die blinden Anfänge der absondernden
Kanälchen in den zusammengesetzten Drüsen. Der Zusammenhang
von Lymphgefässen und Arterien r wovon Magenbie s,o nebenbei
spricht, ist eben sto wenig statthaft. Dagegen sind die
Verbindungen der Lymphgefässe mit kleinen Venen in , der neuern
Zeit wirklich durch F ohmann’s Untersuchungen wieder Gegenstand
der Controverse geworden. Bei den Vögeln gehen nach
F ohmann, L auTh und P anizza die Lymphgefässe auf eine mit
blossem Auge erkennbare Art in die Venen des Schenkels und
Beckens über. Ich werde in der Folge nach eigenen Beobachtungen
den Zusammenhang der Lymphgefässe des Schenkels beim
Frosche mit der Vena ischiadica anführen. Eine ganz andere
Frage ist, ob einzelne Lymphgefässe mit kleineren Venen Zusammenhängen.
F ohmann behauptet diess von den .Lymphgefässen
der Vögel, Amphibien und Fische, und bat es sogar abgebildet.
Dass dieser Zusammenhang bei Menschen und Säugetbieren, welche
Lymphdrüsen besitzen, ausser den Lymphdrüsen nicht stattfinde,
erkennt F ohmann an. L ip pi’s Versicherungen und Abbildungen
von einem solchen Zusammenhänge verdienen nach der
Kritik dieser Arbeiten durch P’ohmann und P anizza kein besonderes
Zutrauen. L ip pi iliustrazioni fisiologiche e pathologiche del
sistema linfatico-chilifero etc. Firenze 1825. F ohmann L ( i p. 4,
Dagegen behauptet F ohmann, dass ' ein solcher Zusammenhang
beim Menschen und den Säugethieren in den Lymphdrüsen stattfinde,
wie ihn auch J. F e . Meckel d. Aelt., P h. F. Meckel,, bei
Quecksilberinjection der Lymphgefässe beobachteten. Dieser
auch von B eclard bestätigte Uebergang ist überaus leicht, und
man erhält, nach Injection der Vasa inferentia einer Lymph-
drüse oft schon eine Anfüllung der aus den Drüsen hervorgehenden
Venen viel schneller als eine Anfüllung der Vasa efte-
rentia lymphatica der Drüse. Diess hat indess F ohmann zu einer
Irrung veranlasst. Er sah bei einer Phoca bei Injection der
Vasa lymphatica inferentia jener Masse von Lymphdrüsen des
Gekröses, welche, man hier beim Hunde ,und Delphin Pancreas
Asellii nennt, dass nur die Venen nach Injection der Drüsenmasse,
nicht aber Vasa lymphatica efferentia derselben sich füllten, und
schloss daraus, dass diese Drüsenmasse keine solche besitze,
F ohmann, anal. Untersuchungen über die Verbindung«der Saugadern
mit den Venen, Heidelb. 1821. B osenthal (Fror. Not. 2,
p. 5.) bat diess berichtigt. Er fand beim Seehunde, dass alle
Lymphgefässe des Dünndarmes in jene Drüse gehen, dass ab^r
aus der Drüse ein grosses Lymphgefäss hervorgeht, Ductus Bo-,
senthal.ianus, während nach B vdolfhi beim Hu-nde und beim
Delphin aus jener Drüsenmasse eine ^ B d ^ l l i h .
phatica hervorgehen. Vergl. B udolphi VhfinoMgie i . a .
« 241—250. B osenthal’s Abbildungen, Nov. • •
p] 2. B osentiial’S B e o b a c h tu n g e n smd v o n K ” o x j . , ^ t |o t
sarg. Journ. I. Juli 1824. Froriep’s Notizen N. 158.) bestallt
w e s s e n bleibt es ein Factum, dass die Venen sich ül=
leicht aus den Lymphdrüsen füllen. Auch Scuroeder van der Kolk ■wÖmäf ÄTiw»«. pö*—t» (-p. 56.) s,l, beim
S c hw e in e e in e L ym p h d rü s e m it zwei
Silber in eins derselben mpeut, ging g. , Quecksilber in
von dem andern Vas inferens ging dagegen m
d i s Vas efferens über. G erber und Alb. Meckel (J. F r. Mlck i
der Brüsenkanulchen
D u c tu s la c tife ri in d ie L ym p h g e fä s se ^ d e n k e , d
selbst1’'vo.rCapillargef ässnetzen° durchzogen sind > die ^
netzen in Verbindung stehen so muss Aie^ e^ S^ . f e[
T vmrihsefässes im Innern der Druse nothwendig mit Zerreissung
' der Capillargefässe und der Venennetze verbunden sejn- So
dringen^ wi^E. H. W eber
t Ä Ä natürlicher °Zusammenhang hier bestände.
Aus demselben Gesichtspunkte betrachte ich
einer Ordnung der Gefässe in die andere, aus Blut eits?S™ra[
absondernde Gefässe und umgeke r in . ” , iemals aifs
E H W eber Anatomie 3. 113—121. Wenn ich aber jemals aus
ser einer Drüse einen unmittelbaren Zusammenhang einesJLyn ph-
gefässes mit einer feinen Vene sähe, so wurde ich d
genscheinlich zugeben, ohne den unsichtbaren Z^ sa“ “ ea^
einer Drüse anzuerkennen. Da f ^ " von Menschen
menhang von Lymphgefässen und leinen ve
»„d Säugethiere» nicht kennt, so bleibt bet Menschen und S.u-
gethieren bloss die Verbindung Aes H .a p tsM e s der ^mpb^e-
' fasse mit der Vena subclavia »m.rfrp; »m J 11? " er
mit der Vena ins- int. dertra und subclavia dext.a. AnderiV.er