sich dieses Gebirg an einige etwas höhere Berge, welche, wie
die nocli gebliebene Benennung, Dartese The'riko und The-
riko Sti Blaka, zu beweisen scheint, zu dem Gebiet von Tho-
rikos gehörten. Das Thorikos - Gebirg zieht sich östlich,
schliesst sich hier an die südlich vom Meer herkommenden
Berge, an welchen das alte Thorikos lag, an und zieht sich
weiter nördlich, wo seine bergmännische Grenze bei dem
letzten Baue Melanthis Theriko zu setzen ist.
Das Grundgebirg des Laurion- und Thorikos - Gebirges
ist grauer Glimmerschiefer; er ist häufig stark mit gelbem
Eisenocher durchwachsen, es besteht meist aus vielem Glimmer
und ist daher gewöhnlich sehr bröcklich, doch findet
sich auf dem Prtscheko und in einigen Schluchten des westlichen
Theiles sehr frischer, hinreichend quarziger Glimmerschiefer,
er geht an einigen Punkten in seinen obern Schichten
und an seinen Grenzen in Thonschiefer über. Er erhebt
sich nur an wenigen Stellen hoch, meist steht er nur an
den niedrigsten Punkten zu Tage. Der ihn bedeckende Kalk,
der die Berge bildet, ist krystallinisch körnig, in starken
Bänken gelagert, die obern sind weiss und häufig graugestreift,
die tiefern Bänke sind mächtiger und in ihnen zeigt
er sich als weisser Marmor, der aber immer noch eine
schwache graue, auch wohl gelbliche Streifung hat. Er
wurde von den Alten als Marmor benutzt, wie ihre Brüche
bei Thorikos, im Thal Aulon u. s. w. und die Reste ihrer
Gebäude beweisen. Dieser Kalkstein enthält, so weit mir
bekannt würde, keine Spur von Versteinerungen. Kalk und
Glimmerschiefer streichen meist fast genau von Süd nach
Nord. Wo der Glimmerschiefer und Kalk regelmässig gelagert
sind, fallen beide flach (etwa 7°) in Ost. Der Glimmerschiefer
ist besonders an der westlichen Grenze des Laurionge-
birges oft stark gestürzt oder steht gar auf dem Kopfe;, am
Kalk habe ich diess nicht bemerkt. Der Kalk ist im östlichen
T heile dieses Landesstriches mit Kalkconglomerat bedeckt.
Im Kalk und im Glimmerschiefer finden sich iagerar-
tige Einlagerungen, die der Hauptmasse nach aus Brauneisenstein
und Eisenocher bestehen, sie sind alle veränderte Spateisensteinbildungen;
alle mächtigem sind voll Höhlen und
Schlotten, einige derselben sind reich an Gehalt, Gute und
Menge; sie führen meist an ihrer Umgrenzung, doch auch m
ochrigen flachen Lagen, Bieiglanz, meist feinspeisig, nur m
eingewachsenen Körnern grobspeisig; er hält im Allgemeinen
blos M Loth Silber im Centner (a 110 Pfd. Leipz.). Von
eigentlichen Silbererzen habe ich auch nicht einmal eine Spur
finden können. Ein Paar der schmälern und ärmern Eisen-
steineinlagerungen sind mit etwas Malachit verwachsen. Das
Vorkommen der Erze ist jederzeit durch eisenochnge Ab a-
gerungen bedingt, sei es auf der Grenze der Eisensteinablagerungen
oder auf der Grenze zwischen Kalk und Glimmerschiefer;
wo sie fehlten, suchten die Alten vergebens, wie
viele weit getriebene Arbeiten derselben beweisen. Zmk kam
mit den Erzen der Alten vor, wahrscheinlich als Galmei.
Die Ausdehnung des von den Alten im südlichen Attika
bergmännisch bebauten Strich Landes beträgt ungefähr von
Süd nach Nord | | deutsche Meile (Melanthis Tlieriko ist
weil es ganz isolirt nördlich liegt, nicht mit gerechnet) und
von West nach Ost 1 Meile. Im Westen wird das erzhaltige
Gebirg durch die östliche Gegend von Elimbo und Anawiso,
durch das Thal Sinderlna, den Eliasberg und von ihm südlich
durch das Meer begrenzt. Dieser Strich Land ist, so weit die
bisherigen Erfahrungen reichen, nicht Erzführend; denn es
fehlen hier die geognostischen Bedingnisse. Man kann den
Theil des Landes, in welchem die Alten ihre Gruben hatten,
durch 3 Hauptlinien von Süd nach Nord bezeichnen. Die
erste beginnt an dem Berge, dem Cap Sunium zunächst,
nördlich gegenüber zieht sie sich durch Coutele'se, Camara
dissenterina, mit ihren beiden Abhängen hinauf bis Dartese
Theriko, wo sie endigt; die andere beginnt am Ausgange
des Thaies Aulon, zieht sich in diesem hinauf (wozu die
Baue am östlichen Abhange des das Thal Aulon nördlich
begrenzenden Bergrückens mitzurechnen sind), über den
Prtscheko bis nördlich zu Tscheko Theriko. Vom Prtscheko