S t a c h e ln u s s , Wa s s e r n u s s . Wächst in den Gewässern an
den Grenzen des nördlichen Griechenland’s. Schon seit den
ältesten Zeiten benutzte man die in der harten Schale liegenden
öligen und mehligen Kerne zu Brod; sie werden gut
getrocknet, in einem Mörser zerstossen, gemahlen und durch
ein Haarsieb geschlagen, das Mehl ist sehr fein und weiss,
muss an einem sehr trocknen Orte auf bewahrt werden; es
quillt im Kochen ungemein stark und wird zu Suppen, Brei,
Torten u. s. w. benutzt. Auch isst man sie roh, gekocht und
gebraten, sie schmecken süsslich, kastanienartig und sind sehr
nährend, auch trefflich zur Mast. Man vermehrt sie leicht,
indem man die Nüsse in den Schlamm legt. Die Japaner gemessen
die Nüsse und die Wurzeln täglich in Suppen, es
wurden daher Tr. bicornis und Tr. cochinchinensis dort und
in China; Tr. bi - und quadrispinosa von den Hindus angebaut
und zu Markte gebracht. Von der Form der Nüsse soll man
die der Fussangeln entnommen haben. Die Blätter dienen
als Futter für die Pferde.
E i n i g e S c h r i f t e n ü be r Gemü s e c u l t u r .
C. E. May e r . Neuestes allgemeines deutsches Gartenbuch mit
Rücksicht auf Boden und Klima, oder allgemeines Handbuch des
Gartenbaues etc. Wien 1827 bei Mörschner und Jasper. 4 fl. 12 kr.
J. G. R e i de r. Der Küchengarten oder Handbuch des Gemüsebaues
in Gärten, auf dem Felde und in warmen Beeten. Anhang, Cul-
tur der Ananas, Melonen, Safran, Rosmarin. Frankfurt 1830.
Almanac du bon Jardinier 1825 — 1828. — Manuel du Jardinier des
primeurs par N o i s e t t e et B o i t a r d .—
J. L e i b i t z er. Die Handelsgärtnerei oder der Gemüsebau im Grossen
und auf dem freien Felde. Pesth 1831. 8 .
Lo u i s No i s e t t e . Vollständiges Handbuch der Gartenkunst, enthaltend
die Gemüse-, Baum-, Pflanzen-, Blumen- und Landschafts-
Gärtnerei. Aus dem französ. von Sigwart. Stuttgart 1827, der
3te und 4te Band enthält die Zierpflanzen.
J. C. L. Wr e d o w. Der Gartenfreund, oder vollständiger Unterricht
über die Behandlung des Bodens und Erziehung der Gewächse
in Küchen, Obst- und Blumengarten u. s. w. 4te Aufl. Berlin 1832.
Der wohlerfahrne und nothwendige Gartenliebling. Ein fasslich belehrendes
Handbüchlein für Baum-, Küchen- und Blumengärtnerei.
Ulm 1829. 8 .
VI. KÜCHENKRÄUTER.
S i e dienen in der Regel nicht wie die Gemüse-Arten zur
gewöhnlichen Hauptnahrung, sondern als Gewürz, um sie
schmackhafter zu machen. Ihr fortgesetzter Genuss wirkt
arzneilich, wenn es nicht schon die Gemüse-Arten an und
für sich sind, und manches Uebel, dessen Grund niemand ahnet
, oder zugeben will, hängt oft davon ab, dass man sich
mit dem einfachen Wohlgeschmack der Nahrungsmittel nicht
begnügt.
A. Gewächse, deren Kraut, Wurzelknollen und Hülsen
ffewürzliaft sind.
ALLIUM 2J.. Lauch.
A. m a r g a r it a c e u m . Auf Naxos, Kimoli, Cypern.
A. p a l l e n s . Häufig auf den Inseln; blüht Juli.
A .1 s t a t ic if o r m e und A. p il o s u m . Auf Kimoli.
A. s u b h ir su t u m . ’EA.««po(?xopodov, Diosk. "I yLvuo^dct, ngr.
Häufig in Griechenland. In Zante ¿yQioitQaGov.
A. DESCENDENS. 2'KOQodoHQClGOV, Diosk. i U l l d A. FLAVUM.
Gr. Inseln.
A. S c o r o d o fr a sum . ’OcpioGKOQoSov, Diosk. Ro c k am-
bol le. Ist eine dickzwieblige Abart des Knoblauch, von mil-
derm Geschmack und Geruch; wird in Spanien angebaut.
A. sa t iv u m . ZkoqSov, alt- und ngr. Knobl auch . Er
wird von den Griechen geliebt, zu Brod genossen, und häufig