b) Bl a u f ä r b e n d e Gewä ch s e .
Von dem Geschlecht I s a t i s .wächst nur I. lu s ita t s ic a 0 .
'laang aygiu, Diosk. ; an den felsigen Küsten Griechenland’s.
I s a t i s t i n c t o r i a <?. Wa l d , anzubauen ist nicht zu rathen, da
derselbe durch den Indig verdrängt wurde; eher könnte man Versuche
machen Indigofera tinctoria, den wahren Färber-Indig, anzubauen, siehe:
Mémoire sur la culture des Indigofères tinctoriaux par M. Pe r r o t t e t .
Paris 1832. 8 . oder Mémoire sur les Indigofères u. s. w. par M. Jaunie
St. Hilaire. planches en couleurs 20 Fr. en noir 10 Fr. Paris chez
l’auteur rue Fürstembèrg Nro. 3.
CORONILLA e m e r u s , wie die Indigpflanze behandelt, soll eine dem
Indig ähnliche Farbe geben, siehe S. 551.
CROZOPHORA, sonst Croton. Lak mus pf l an ze.
Cr. v il l o sa 0 . 'HKiotqojiiov xo /itJ cp o v , Diosk. rH. ngr.
Bei Athen.
Auch aus ihr kartn die bekannte Malerfarbe , der Lakmus, bereitet
werden; gewöhnlich dient dazu C. t i n c t o r i u m Q. ’AyçtocpaGxicc, in
Lemnos, Montpellier, Nizza.
CAMPANULA r o t u n d if o l ia 4 - Lakouien; der Saft derfilu-
then giebt eine blaue Farbe zum Malen; mit Alaun eine grüne.
c) Ge l b f ä r b e n d e Gewä chs e .
RESEDA. Re s e d e . Wau.
R. u n d a t a 2f.. MïGetdçovXa, ngr. Bei Athen.
R* Ai.nA Q i ’AyyeloxQa, ngr. W* Zante. Messen.
Argol.
R. l u t e a 4 . ”Oj;tffrpo:, n g r . Messenien, Zante.
R. P hyteuma© - "O. ngr. Morea; hat schwachen Wohlgeruch
; in Zante isst man die gekochten Blätter.
R. L u t e o l a Q . ”0. ngr. Morea.
Die letztere wurde schon in den ältesten Zeiten zum Gelbfärben
gebraucht ; sie enthält gelben Extractivstoff (Luteolin, in Gestalt seidenglänzender
Nadeln), er löst sich leicht in Wasser auf, wird durch
AlaUn fixirt und färbt dann Seide, Wolle und Garn gelb; behandelt
man die so gefärbten Zeuge mit Indigküpe, so werden sie seladongrün,
apfelgrün, meergrün. — 100 Pfd. Waüsamen enthalten 30 Pfd. fettes
Qel, es ist dunkelgrünlich, bitter, riecht eigenthümlich nicht angenehm.
—■ R. mediterranen. Archipel.
OFjONIS. Ha u h e c h e l .
O. C o l um n a e 2j.. Auf Bergen bei Athen.
O. m it is s iu ia und O. y isc o s a © . Auf Aeckern Gr.
O. Natrix 4- Lakonien. O. ornithopodioides. Auf Bergen
Griechenland’s.
O. AKTIQUORUM 4* Avmvi£, Diosk. ’Avovsicc, Lemnos.
üccXcifioviSa, Elis und Messen. Die wahre Ononis wächst häufig
auf Stoppelfeldern, und ist gemein in Griechenland und im
Archipel.
O. s p in o s a 4 . ’AvovySi, Zante, Attika, Böotien.
Die beiden letztern sind arge Unkräuter, werden aber von den
Schafen und Bienen geliebt. Sie färben sämmtlich gelb und grün. Die
jungen Blätter der wahren O. wurden von den Alten mit Salz eingemacht
gegessen. Die 3 letztern dienen gegen den Stein. Die Asche
enthält viel Kali.
XANTHIUM s t r um a r ium © . S'avOtor, Diosk. KoXX-rj^iSa,
ngr. Gem. S p i t z k l e t t e . An verschiedenen Orten Gr.
Die Frucht ist essbar, aber nicht besonders; Kraut und Wurzel
färben gelb; der Saft von beiden gegen Flechten, Geschwülste, Krebs.
Die Samen gegen Rothlauf.
FUMARIA. Erdrauch.
JT. so l id a 2j.. F. bulbosa L. Lakonien, Böotien.
F. c a p r e o l a t a 0 . Igotcvqov, Diosk.? Siclkxeqi (Asche),
Elis, Kuhvoioqxov, Zante; auf Aeckern und Mauern Gr.; zu
Räucherungen.
F. p a r v if l o r a © . F. s p ic a t a L, Kanvog, Diosk. Kunvo
q Hct7tv0%0QX0, ngr. S. Elis. üeberall auf angebauten Plätzen
Gr. und nächste Inseln.
F. c l a v ic u l a t a 0 . Argolis.
F,. o f f ic in a l i s 0 . Kcmviu, Argol. XiovißxQct, Lakon.
Auf Aeckern , Weingärten, Griechenland und Archipel.
Mit Wismuth gebeitzt wird durch letztem überaus reich und schön
gelb gefärbt; diess kann durch Indigküpe sehr leicht in Grün verwan