Archipel. Die Wurzelsprossen von beiden können wie Spargel benutzt
werden. E. t r i c u s p i d a t u m y . nccnadit^ci, Messen, und E. m u l t i -
f i d u m y . In Morea. E. c v a k b u m y . Zcpcdccyya9os, Zante. In Gr.
und auf den Inseln.
Wu r z e l g e w ä c h s e .
Einige Wurzelarten, als Kohlrüben, weisse Rüben u. s. w.
sind, um das Geschlecht Brassica nicht zu trennen, bereits
bei demselben aufgeführt worden. Bisher wurden in Griechenland
von Wurzeln fast nur Mohrrüben erbaut. Mit der
neuen Aera wird dort Alles besser, auch der Gartenbau.
DAUCUS. Mohrrübe.
D. g u t t A t u s (•). 2raq>vXivog aygiog > Diosk. Häufig a u f
den gr. Inseln.
D. c a r o t a Q . Zracpvhvog, Diosk. 2tcc(pv\ova, meist
öavxog, ngr. Mohr rü be , Möhre. Wild um Konstantinopel.
Man baut sie bis jetzt blos bei den grössern Städten Griechenland’s,
sie werden schon im Mai, wenn es etwas heisser wird, holzig.
Das stark abgebrühte Kraut schätzen manche mehr als
den Spinat. Kraut und Wurzel sind für alles Vieh eine gute
Mast. Die Wu r z e l wird als Gemüse zum Fleisch gekocht;
fein gerieben zu Mus; auch in Suppen und unter ital. Salat;
in kleine Würfel geschnitten und geröstet unter Kaffee; ihr
reiner, ungekochter Saft färbt die Butler, und giebt ihr einen
angenehmen Geschmack; der durch Kochen eingedickte Saft
wird als Syrup benutzt und zu Brod gegessen; er ist wirksam
hei Halsbeschwerden und bei Würmern der Kinder. Der Rückstand
von den ausgepressten Wurzeln giebt einen süssliclien
Trank, und dient zuletzt als Futter. Die feingeriebene Wurzel
ist unter andres Futter gemengt gesund für Motacillen,
besonders für Nachtigallen. — Durch Cultur hat man die
g eme i n e g e lb e Mö h r e , die w e i s s e , die g o l d g e l b e ,
die r o t h g e lb e und die k l e i n e F r ü h k a r o t t e .
BETA. Ma n g o ld. Ru n k e l r ü b e .
Im jetzigen Griechenland wächst keine Art wild, in Zante B. m a r
i t im a y . — Zum Anbau zu empfehlen ist vor allen:
B. v u l g a r i s ¿5. Di e Ru n k e l r ü b e . Sie ist höchst nützlich für
Landwirthschaft, siehe: Die europäische Zuckerfabrikation aus Runkel-
Rüben, in Verbindung mit der Bereitung des Branntweins, Rums, Essigs
und eines Kaffeesurrogates, mit Kupf. F. C. Agardh. Leipzig 1809.
Man geniesst die Blätter und die Wurzel als Gemüse und als Salat.
Es giebt folgende Abarten: d i e g eme i n e r o t h e Rü b e , ("gekocht
oder geröstet in Scheiben mit zerschnittenem Meerrettig, Carve, Essig
und Salz); die g r o s s e ; die mit der l a n g e n Wu r z e l ; den gelben
Mangold; d en g r ü n l i c h e n ; und die r o the Rü b e mi t g e l b em
F l e i s c h e .
B. c i c l a $. W e i s s e r Ma n g o ld . Blätter und Wurzeln als
Gemüse und zu Viehfutter. Abarten sind: w e i s s e r oder b l a s s e r
mit grossen, runzeligen, blassgrünen Blättern; S c h w e i t z e r ; r ö m
i s c h e r; gern e i ne r w e i s s e r M. ; Di ck rü ben oder Runkelrüben
M. mit grossen, röthlichen Blättern und 8 bis 12 Pfund schweren,
weissen , mit röthlichen Fasern durchzogenen Wurzeln.
APIUM. Eppi ch.
A. graveolens <?• ’Eksoaikivov, Diosk. !AyQiooskivov, ngr.
S e l l e r i e . Nicht selten an stehenden Gewässern, Romelien
u. a. m.
Der wilde S. hat schädliche Eigenschaften, welche er
durch Cultur verliert, nahrhaft, süss und angenehm gewürzhaft
wird; ein wenig unter Kartoffeln oder in die Suppe giebt
einen kräftigen Geschmack. Die abgekochte Wurzel als Gemüse
und als Salat; das zarte Kraut roh in Salat, gekocht in Suppen.
Der Eppich war den Göttern der Unterwelt heilig, der
Trauer und den Thränen gehörig; die Gräber der Verstorbenen
wurden damit bestreut und bekränzt. Wenn jemand ohne
Hoffnung niederlag, dann sagten die Alten: es giebt nur noch
Eppich für ihn. — Ein Kranz von Eppich war ursprünglich
der Preis des Siegers in den isthmischen Spielen, bis man
ihn später mit dem Fichtenkranz vertauschte. Als Timoieon
von Korinth an der Spitze seines Heeres einst einigen mit
Eppich beladenen Maulthieren begegnete, so hielten es seine
Krieger für eine unglückliche Vorbedeutung, aber Timoieon