¿riebt es doch auch Personen, die eine O 7 unüberwindliche Abneigung
gegen sie haben, bei Manchem verursachen sie frie-
selartigen Hautausschlag, wie man behauptet, selbst wenn sie
sie nur sehen; diess erinnert an die Signatur des Paracelsus.
Der Genuss der Erdbeeren ist gesund, jedoch mit Wein und
Gewürz; er ist heilsam bei Podagra und Stein; sie lösen den Tartarus
der Zähne, geben einen guten Wein, Essig und Branntwein.
Sie w'erden in Zucker eingesotten, auch kann man sie , wie auf
S. 638 gesagt wurde, behandeln ; Erdbeer Eis, Erdbeer-Crßme
u. s. w. Die Blätter enthalten Gerbestoff; jung im Schatten
getrocknet geben sie einen guten Thee. — Sie verlangen guten,
milden Boden und lieben etwas Schatten, Vermehrung
durch Ausläufer und Seitenpflanzen. An den Wurzeln flndet
sich oft eine Art Cochenille, Coccus polonicus. — Vom Erd-
beerstrauch war S. 538 die Rede.
Mit der europäischen Cultur ist auch diese edle Frucht nach Athen
gebracht, aber folgende sind noch zu empfehlen.
F, s e m p e r f u o r e n s ZI. Mo n a t s -E. Wild auf den Alpen. Sie
ist unter allen cultivirten Erdbeeren die gewiirzhafteste, zwar nicht
sehr ergiebig, blüht und trägt aber das ganze Jahr hindurch. Ihr nähert
sich die zweimal im Jahr reichlich tragende Erdbeere von Bargemont,
sie wächst wild auf den dortigen Alpen, bei Coulange sur Yonne und
in der Champagne.
F. e e At i o r ZJ. Ga r t e n - oder Z immt -E. Wild in Amerika
und in Deutschland. Abarten sind die B i s am-E , und d i eHimb e e r -
oder A p r i k o s e n -E . u. s. w.
F. v ir g in ia n a ZI; f r ü h r e i f , w e i n s ä u e r l i c h , d u n k e l s c h a r l a c h r o t h .
F. c h i l e n s i s ZI. R i e s e n - E . a u s Chi l e . Die Früchte werden
zuweilen so gross, wie das Ei eines jungen Huhnes, sie sind orangen-
roth und äusserst schmackhaft. Abarten sind: D ie An a n a s -E. Sie
hat bei der Reife ganz den lieblichen Geruch des Ananas; stammt aus
Surinam. — D i e E. aus Ka’r o l in a , häufig in England (E. v o n Ba th
oder die grosse S c h a r l a c h -E . ) .— Di e Ka i s e r - E . sehr gross, wohlschmeckend,
auf der Sonnenseite lebhaft roth. — D ie s c hwa r z e
P r i n z e n - E , , ziemlich gross, wohlschmeckend, dunkelviolett. — Die
r a t h e R o s e n -E . aus Chile, blüht Juni und Juli. — JMeRi e s e n -E.
aus Ceylon. — D i e F ä r b e r -E . eiförmig, auch innen roth.
Unterricht, wie die allergrössten Früchte von Ananasstöcken erzeugt,
von Ungeziefer nicht beschädigt^ und bei nasser und trockner
Witterung aufbewahrt werden. Leipzig 1821, bei Fleischer.
Ueber die Kultur der Erdbeeren und die Weise, jährlich 2 Erndten
zu erhalten, siehe: Annales scientif. de I’Auvergne Juin 1832 p.283.
BROMELIA ANANAS 1).
Sie wird in Griechenland im Freien gedeihen, höchstens bedarf sie
während der kältesten zwei Monate eine Bedachung, hauptsächlich ist
daraufzu sehen, sie so zu ziehen, dass sie nur im Sommer in die
Frucht treiben, dann verlangen sie 30 bis 40 ° Wärme, die jungen Pflanzen
bedürfen nur 12 °. Sie lieben eine sehr fruchtbare, bündige Erde,
im Sommer Wasser, im Winter Trockne. Sie vermehren sich leicht
durch Wurzelsprossen und durch den ausgedrehten Blätterschopf.
Auf Milo durchströmen heisse Wasserdämpfe den Boden eines Platzes
am Hafen, hier Hessen sich natürliche Treibebeete bilden , auf welchen
Musa p a r a d i s i a c a ZI. Der Pis&ng. M. s a p i k n t u m . Die Banane und
andre köstliche Gewächse der heissen Zone fortkoroolen würden.
P i l z e o d e r S c h wämme .
Lin n d beschreibt die Pilze sehr treffend also: Es sind
nackte, herbstliche, flüchtige, gefrässige Nomaden, welche
der Pflanzen höchste Ausbildung auf eine niedrige Stufe zurückführend,
aus ihrem Abfall und ihrer Fäulniss entstehen.
AGARTCUS. Blä t t e r s chwamm.
A. PROCERUS. A. CAMPESTRIS. A. AUREUS. A. CASTANEUS.
A. T1TUBANS. A. PUICATIIilS. A. SEMIGLOBATUS. A. CuAVUS.
Wachsen bei Athen. A. s em io v a t u s . Athen und Argolis. A.
o v a t u s . Athen und Elis. — A- in t e g e r . A. c y a n ip e s . A.
TERREUS. A. ARANEOSUS. A. CANDIDUS. A. CLYPEATUS. A*
FRAGIMS. A. ROTULA. A. ANDROSACEUS. A. FlMBRIATÜS, Alle
auf dem Parnassos. — A. p r a t e n s i s ; in Böotien. — A. f im e -
t a r iu s . Argolis und Elis. — A. s t y p t ic u s . Auf abgestorbenen
Baumstämmen Griechenland’s und der Inseln des Archipe-
lagos. — A. ciNEREUs. In Zante.
A. c a m p e s t r is . Pluteus campestris. MavitaQi ij aixuvi-
xrjs, ngr. Der Champignon. Dieser und A. p r o c e r u s , der
eben so benannt wird, werden in Griechenland gegessen, sie
wachsen bei manchen alten Mandren (Plätze * wo das Vieh