troduite dans le Départ, des Bouches du Rhone, par J. F. Porte.
Aix 1829. 8 .
c) S p r o s s e n d e r oder R o s e n k o h l . B. o. gemmifera. Chou
a jets ou de Rosette, wird 2 bis 3 Fuss hoch; die Köpfchen'sind sehr
beliebt.
d) Geme i n e r g rüner Bl a t t k o h l . B. o. h. viridis. Chou commun.
Die beste Art bei Heidelberg (graugrün, fleischig).
e) Gr ü n e r kr au s e r Wi n t e r k o h l . B. o. h. sabellica. War
schon den Alten bekannt. Ist erst gut, wenn Frost darauf gewirkt hat.
f) Br a u n k o h l oder Bl aukohl . Br. o. h. Apiana. D e r bunte
F e d e r o d e r P l uma g e k o h l , ist grün und rosa, eine schöne Zierpflanze.
D e r s i b i r i s c h e Br a u n k o h l ist niedlich, bleibt unter dem
Schnee saftig und gut; muss vor dem Gebrauche in kaltes Wasser gelegt
werden.
g) Rippenkohl . Br. o. h. costata. Chou de Beauvais. Couvé
Tronchuda aus Portugal ist trefflich; siehe Transactions of the Horti-
cultural .Society. VI. p. 563.
B. S a v o y e r Ko hl oder W i r s i ng- Welschkohl. Chou pommé
frisé. Schön und besonders wohlschmeckend ist der Drumhead Savoy,
beim Handelsgärtner F. W. Schultze in Berlin, 1 Loth Samen 10 Sgr.
C. Ko pfkohl oder Ka p p e s . Br. o. Aricina. Ist oben aufgeführt.
Es giebt a) k l e i n e s f rühe s Ko p f k r a u t ; b) g r o s s e s s p ä t
e s K. Hierher der R i e s e n k ohl , C en tu erkra ut bei Erfurt, Nürn-
berg, Eisass, giebt Köpfe 2 0 bis 25 Pfund schwer; c) S p i t z kopf kraut
. Hierher das grosse Z u c k e r h u t k r a u t in Würtemberg; d)
Ro th k r a u t . Br. o. erythrophylla. Ke r n e r , ökon. Pflanz, tab. 514
Ist mit Wein oder Essig zubereitet sehr beliebt.
D. Kohlr übe . Br. o. Caulorapum; sog. Kohlrabi. We i s s e ,
b l a u v i o l e t t e , k r a u s e . Ist zart und schmackhaft.
E ) Kohl aus Pompe j i . Br. o. Pompejana. a) Br o c o l i oder
S p a r g e l k o h l . Der violette in Sicilien wird oft à Stück 25 Pfund
schwer. Ist schmackhaft. Ueber den frühen rothen siehe Gartenzeitung
Jahrgi 1830. p. 125; b) Blumenkohl ; ist früher abgehandelt. Ihn
trocken aufzubewahren siehe später.
Man soll al l e Ko h l a r t e n vor Ra u p e n s c h ü t z e n können,
wenn man hin und wieder Hanfstengel zwischen sie pflanzt. Ueber den
gemeinen oder Gartenkohl schreiben Pythagoras und Cato; er wurde
von den Römern für ein Universalmittel sogar gegen die Pest gehalten.
B r a s s ic a c r é t i c a |j J KQdfißrj ayptor, Diosk. Sn ciQol¿iavov^ n g r.
D e r k r e t i s c h e Kohl .
Es wächst häufig am steilen Gestade von Griechenland
und den Inseln. Die jungen Triebe sind zwar etwas bitter
und rauh, wurden aber schon von den alten Griechen gegessen,
es stammen daher wohl einige unserer veredelten Kohlsorten
auch von diesem ab.
B r. arvensis. B. campestris perfoliata, flore purpureo 2}..
F e ld -Ko h l .
Er wächst in Griechenland auf feuchten Aeckern. Ob von
diesem Gewächs unser Oelreps und die Rüben abstammen,
mögen Botaniker untersuchen, beide werden nicht in Griechenland
gebaut, sind daher im Folgenden aufzuführen.
B r. E ruca 0 . Eruca sativa. Ev&fxov, Diosk. Ev&ixaiov
y afjcofiarogi ngr. Geme ine r S en fk oh l oder Raukekohl .
Roguetta. Gemein bei Athen, im Archipelagos in den
Weinbergen. Er riecht stark und angenehm, schmeckt scharf
und bitter, wird dessenungeachtet in Italien, dem südlichen
Frankreich u. s. w. cultivirt, um die jungen Triebe zum Salat
zu benutzen, alt können sie wegen ihrer Schärfe kaum
mehr gegessen werden. Die Samen sind so scharf wie Senf,
sie enthalten Oel.
Br. c a m p e s t r i s ©. F e l d k o h l o d e r Oe l r e p s . Colza. Er
wächst wild am Bosphorus, Italien u. s. w. , von ihm stammen a) d e r
g em e i n e Wi n t e r - und S omme r r e p s . Diese bekannten Oelpflan-
zen sind nur wichtig für Gegenden, in welchen der Oelbaum nicht gedeiht.
Ein Malter guter Repssamen liefert 70 bis 78 Pfund Oel. Er
verlangt guten Waitzenboden. Man geniesst die jungen Pflänzchen und
Blätter als Gemüse und Salat, und cultivirt ilm auch als Futterkraut.
Er ist in allen diesen Hinsichten für Griechenland nicht von Werth.
b) Ro t h e r G a r t e n r e p s o d e r S c h n i t t k o h l . Chou ä faucher.
Er wird wie Spinat benutzt, auch kann er mehrmals als Futter geschnitten
werden.
c) B o d e n k o h l r ü b e . Br. C. Napobrassica. Chou navet. Sie
ist wichtig für deutsche Landwirthschaft; in Scheiben geschnitten kocht
man sie mit Fleischbrühe, oder macht aus ihr mit Milch und Butter
einen Brei. Auch Brod bereitete man aus ihr. Für den Süden sind
Kartoffeln jedenfalls nützlicher.
Br. r a p a et n a p u s S Q. royyvh, ngr. D ie S p e i s e -R ü b e .