nicht nnter 5 Grä'erarten, erst die schweren Samen untereggen, dann
die leichtern vor und hinter der Walze einsäen.
Für Futter- und Weidegemenge unter Getreide oder auf Futterfeldern
ist durchaus nothwendig: Ke i n e G ew ä c h s e a u f z u s ä e n , die
i hren Samen l e i c h t a u s f a l l e n l a s s en , od e r wn c h e r n d eWu r -
zeln habe n , damit man reinen Boden behält, also z. B. nur Trifolium,
Medicago, Hedysarum, Phleum pratense; auch die Getreidearten und
Hülsenfrüchtc fallen wenig aus, wenn sie zur rechten Zeit geerntet
werden. Die meisten Gewächse der grünen Düngung (für Saatfelder und
Brache), besonders die Grasarten lassen ihren Samen so leicht fallen,
dass man seine Felder damit auf Lebzeiten verunreinigen würde, wenn
man sie auf andre Weise, als wie früher angegeben, behandeln wollte.
Einige Be ispiele von F u tte r -u n d Weidegemenge für
Einen Morgen ä 1 0 0 rheinischen Quadratruthen.
F u t t e r g e men ge.
Lathyrus tuberosus. L. latifolius. L. heterophyllus. L. sylvestris
verhältnissmässig zusammen 4 Pfund Samen. Hierzu Galega officinalis.
Melilotus vulgaris. Medicago sativa, von. jedem 1 Pfund. Ferner an
Grasarten: Elymus phyladelphicus. Bromus erectus. Br. giganteus.
Festuca elatior. Holcus avenaceus. Dactylis glomerata. Phalaris arun-
dinacea, von jedem 1 P f.; zusammen 14 Pf.
Die Lathyrus hatten die Gräser und den Steinklee so durchwachsen,
als seien sie allein da; alles stand dicht und steif. Es gab 3 schwere
Mähten und dauerte 4 Jahr aus.
Esparcette auf kiesigem, trocknèm
40 Pf.
U
Boden.
Hedysarum Onobrychis . .
Melilotus vulgaris weiss
Medicago sativa et Trifolium
pratense sativum . .
M. falcata § . . . ;
Hierzu an Grasarten.
T ritic. canin. u. Brom, erect.
Aven. prät. u. flavesc.
Festuca pratensis. Huds.
Holcus avenaceus. Scop.
Dactylis glomerata . .
Holcus lanatus . . .
m
m1ï
sS
15¥
Kleegrasgemenge auf Mittelboden.
Trifolium prat. sat. . . 5 Pf.
Medicago sativa . . .
Melilotus vulgaris, weiss. .
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Medicago’ falcata | V . ' / '
: s5 if »f
Hedysarum Onobrychis . .
Hierzu1 an Grasarteh.
Triticum caninum . . .
Festuca pratensis äff J
Holcus avenacöüs . . .
Dactylis glomerata . *
Phalaris arundinacea . .
Phleum pratense . i
Poa trivialis . . B§ . .
10
21
U
i f PI*F1
. 2
TWM j i
4 55
In allem 48} Pf. Es gab ein
kurzes, dichtes, etwas hartes Heu,
obgleich es 2mal und vor der Blüthe
gehauen wurde ; gewährte eine Math
mehr als blosse Esparcette, fuderte
3mal stärker und die Nachweide war
besser.
Holcus lanatus * P f -
Ohne die Esparcette 25£ Pf. Die
Gräser vermehren den Ertrag ungemein
ohne dem Ertrag der Futter-
Kräuter zu schaden, da sie nur
oberflächlich wurzeln.
Weidegemenge auf reichen Niederungsböden für Rindvieh.
Trifolium pratense sativum 5 Pf. — Plantago lanceolata ; Medicago
falcata; Pimpinella Saxifraga; Poterium sanguisorba; Achillea Millefolium,
zusammen 2 Pf. Hierzu an Grasarten: Holcus avenaceus IJ; Festuca
elatior 1 4 ; F. pratensis. 1 |; F. ovina TV; F. duriuscula £;■ Alopecurus
pratensis f-; Dactylis glomerata f ; Briza media Cynosurus cristatus
i ; Anthoxanthum odoratum j ; Phleum pratense T5B ; Poa-Arten J; Agro-
stis-Arten XV; Aira arundinacea ^V
Oft wurden nur die letzten 4 Gräser beigemengt; es gab eine ausserordentlich
nahrhafte Weide.
Weidegemenge auf trocknem, kiesigem
l fPf .
Boden.
Trifolium repens . . .
Plantago lanceolata
Medicago falcata
P’impinella Saxifraga
PöteriumSanguisorba
Achilleä Millefolium . .
zusam. 2 1
Hierzu an Gräsern.
II51 yÉJg
5
T 2 . V f‘
nS "■ 4 55 1 1 2 55 l"-
1 6 55
Lolium perenne . . . .
Avena pratens. u. flavesc. .
Fest, duriusc. ovina, rubra.
Briza media ■. / l."'\
Poa pratensis u. andre
Aira flexuosa et canescens .
Agrostis vulgaris u. a. . .
Dieses Gemenge wurde zuin Theil
dem Hafer, zum Theil dem Buch-
Waitzen aufgesäet und gut eingewalzt.
Die Schafe eilten über die
daneben befindliche reine Weissklee-
Weide (Trif. repens) hinweg zu
dieser gemengten, welche pro Morgen
3mal mehr Vieh satt machte
und als sie gestürzt wurde, 4mal
stärker düngte, als die gewöhnliche
W eissklee weide.
Weidegemenge auf Mittelboden.
Trifol. prat. sativum . . n pf-
Trifolium repens . 1 fV'l i h . ( . 5 .■ 6 55
von den vorigen Kräutern, als’
Plantago, Medicago, Pimpi;
2 „
nella, Poterium. >
Achillea Millefolium . . . 1
Ï 55
Hierzu an Gräsern.
Festuca pratensis ? . . . l iÏ 55
Lólium perenne . . . . 5
6 55
Dactylis glomerata . . . 5
F 55
Festuca duriuscula . . . 1 S’ ’ ? -
Festuca ovina . .< 1 5 '
T a g
Briza media . . . . . 1
Cynosurus cristatus . . • ; f 1
F 55
Anthox. odorat. . . 1
3 55
Phleum pratense ; . H . 5
1 6 55
Poa mehrere Arten . . . 1 ■ ’
4~ 55
Aira flex, et canèsc. . . 3
1 2 55
Agrostis mehrere Arten 1
1 6 l i