dann eine Eisengiesserei einzurichten. Das nähere des Berichtes,
welchen ich darüber einreichte, gehört nicht in
diese Beschreibungen. Richtig ausgeführt, wird diese Anlage
von grossem Nutzen sein und kann gross in ihren Folgen
werden.
DIE HÖHLE DER LERNÄIBCHEN SCHLANGE.
\ o n Myli begab ich mich eine starke halbe Stunde weit nach
der Lernäischen Höhle. Am Fusse der Felsen, in welchen
wenige Lr. oberhalb sich die Höhle befindet, kommt die Quelle
des Kephaläris mit schönem klaren Wasser hervor, und gleich so
reichlich, dass sie bei ihrem Ausfluss einen breiten Bach bildet,
der weiter unterhalb mehrere Mühlen treibt, zwei der
Gefälle gehören dem Staat und sollen benutzt werden dort
Pulverfabrication einzurichten, da dieser Platz einsam liegt,
so dass wegen des öftern Auffliegens aller Pulvermühlen der
Umgebung in solchem Falle kein Schade geschehen kann.
Ueber die Lernäische Schlange berichtet Pausanias VII. 37.4.
folgendes: „An der Quelle Amymone ist eine Platane aufgewach-
„sen; unter dieser Platane soll sich die Wasserschlange er-
1 nährt haben. Ich glaube nun wohl, dass sich dieses Thier
V an Grösse von den übrigen Wasser schlangen unterschieden
"habe, und dass denn auch sein Gift so unheilbar gewesen,
’’ dass Herakles mit dem Geifer desselben die Spitzen seiner
’’ Pfeile vergiften konnte. Aber nur Einen Kopf, wie mir
’’ scheint, hatte sie , nicht mehrere. Peisandros dagegen, der
’’ Kamireer, damit das Thier desto furchtbarer erscheine und
’’ dadurch seine Dichtung mehr Bedeutung habe, dichtete die-
„ser Schlange mehrere Köpfe an.”
Ganz nahe unter der Höhle führt jetzt die neue Kunststrasse
nach TripoMza; einige Lr. aufwärts ist der Eingang
der Höhle, vor welcher ein mächtiges herabgefallnes