sirend, wo er dann sehr angenehm zu trinken ist, geht aber
hierauf bald in Säurung über.
Es wohnt in Kumi ein schöner Schlag Leute. Leider
hat Kumi keinen Hafen, aber der Wein und jetzt der Kohlenbetrieb
werden den Ort immer wohlhabend erhalten.
DIE BRAUNKOHLEN BEI KUMI.
-Uass die Alten weder Schwarz- noch Braunkohlen benutzten,
ist bekannt.
Die Braunkohlen bei Kumi, welche, da sie mächtig zu
Tage ausgehen, den Türken bekannt waren, wurden von den,
die Wohlgerüche liebenden Asiaten nicht benutzt.
In der Expedition scientifique de Morée sind die Kohlen
von Kumi auch erwähnt, es heisst da: „II y a près de Kumi
„des lignites, que les habitans appellent Karwouni.”
Unter Graf Kapodistria wurden zwar Proben eingesendet,
sie blieben aber unbeachtet.
Als die Regentschaft angekommen war, erhielt das Kriegsministerium
Befehl, die dortigen Kohlen untersuchen zu lassen.
Der Hauptmann Fortenbach, ein kenntnissreicher Offizier der
Ouvriers - Compagnie, und der geschickte Forstmeister d’Herri-
coyen wurden mit einem Detachement Pionniere im Frühjahr 1834
nach Kumi gesandt, sie setzten einen Stolln auf dem Ausbeis-
sen des mächtigen Kohlenlagers an. Die anfänglich eingesendeten
Proben waren nicht von der Güte, als zu wünschen war,
es beschloss die Regentschaft daher die Kohlen zu verpachten ;
zu dieser Zeit kam ich an und wurde vor allem ändern beauftragt,
diese Kohlen zu begutachten und wenn ich sie bauwürdig
fände, den Abbau für die Folge zu bestimmen. Der Hauptmann
Fortenbach theilte mir freundlichst die Beobachtungen
über diese Kohlen mit, die derselbe binnen der 8 Monate, als
sie bearbeitet wurden, gemacht hatte, wir arbeiteten ja beide
Erster Theil. 29