Der bessern Uebersicht willen wird aber jetzt die frühere,
weitere Untersuchung von Romelien, dann die des Peloponnes
(Morea) und die sämmtlicher Inseln folgen. Die
Ursachen, warum erst dieser, dann jener Theil des Staates
bereist wurde, gehören nicht m diese Beschreibungen.
t
R E I B E VON M I S S O L O N G H I NA CH
Z E I T U N I ( L AM I A ) .
A m 2. Nov. 1836 langte ich in Missolonghi an, liess hier
alles nur irgend entbehrliche Gepäck und die Kasse zurück,
um bei den jetzt durch Regengüsse oft täglich verdorbenen
Wegen leichter und auch wohlfeiler zu reisen. Dieser rauheste
Theil von Romelien musste zuerst bereist werden, da
bei der vorgeschrittenen Jahreszeit bald zu erwartender Schneefall
alle Gebirgsuntersuchung beendigen konnte. Mein Bedienter
und ein Pionnier blieben bei dem Gepäck in Missolonghi
zurück.
Den 4. Nov. a. St. verliessen wir Missolonghi; der Weg
durch die Ebene über Kaki Scala ist schon beschrieben; nachdem
wir sie überschritten hatten, wandten wir uns rechts am
Gebirg hin, was ungetrennt noch weit fortzusetzen scheint,
doch da, wo die Kalkfelsen am schroffsten emporsteigen, öffnet
sich ein Engpass, die Klisüra genannt.
D i e K l i s ü r a .
Der Kalkstein ist oben wie gewöhnlich voller Höhlenbildung,
zu unterst aber zeigen sich Kalkbänke in Osten fallend,
sie sind etwa 1^ Fuss mächtig und die Schichtung ist etwa
10 Lr. hoch bis auf die Thalsohle nieder zu sehen. Ist man
einige Zeit in dem 60 bis 80 Schritt breiten Engpass vorgeschritten,
so bemerkt man zxir Seite links ein kleines Mauer-
Erster Theil. 12