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als eine denselben Nutzen bewirkende Menge Dünger zu erzielen.
3) Es ist bei entlegenen, weit verbreiteten Feldern ja
unendlich leichter, die nöthige Menge Samen in einigen Säcken
dahin zu schaffen, als eine grosse Menge Dünger.
4) Der Boden wird durch diese Art Düngung lockerer;
denn er wird a) durch die Wurzeln der vielartigen, darauf
wachsenden Pflanzen durchdrungen, b) die grünen Gewächse
verfaulen leichter wie Dünger und lockern so den Boden mehr
auf. Wenn der erste Anfang überstanden ist, erspart man
die halbe Ackerarbeit; denn einen gewöhnlich gedüngten,
schweren Boden muss man oft 4 bis 5 Mal pflügen, während
man bei der Düngung durch Gewächse mit 2 Mal ausreicht.
5) Die Düngung durch Gewächse ist der Natur bei weitem
angemessner, man bringt durch die Vielartigkeit der darauf
erbauten Gewächse vielartigere Bestandteile in den Boden,
als durch Dünger, und befördert so den Wachsthum der
später darauf gebauten Feldfrüchte, die nun sicherer gedeihen
, dünner gesäet werden können und schwerere Körner,
tragen, während durch Dünger viel Stroh und leichte Körner,
Krankheiten der Feldfrüchte, Ungeziefer, Mäuse u. s. w. bewirkt
wird, alles dieses bleibt, besonders bei Düngung durch
recht vielartige Gewächse, weg.
6) Durch die beschriebene Ansaat sogenannter Unkräuter
werden, bei richtiger Behandlung, die den Feldfrüchten nach-
theiiigen Unkräuter vertilgt. Lolium temulentum, Triticum
repens u. s. w., sie, die so schwer auszurotten sind, werden
durch den dichten Schluss jener Gewächse erstickt. — Die
angesäeten Gewächse, welche sich gehoben haben, stehen geblieben
sind u. s. w., werden vor oder in der Blüthe abgeschnitten,
so dass der Same nicht ausfallen kann. E s i s t
dahe r ke in Acke r so r e in von Un k r äu t e r n , a l s ein
nac h der an g e g e b e n e n We i s e mi t Unkr äut e rn b e s
t e l l t e r . Ja man muss sich sorgfältig für die anzubauenden
Unkräuter gewisse entlegene Plätze halten, auf welchen man
GRÜNE DÜNGUNG. 675
den so nöthigen Samen jedes Jahr in hinreichender Menge
erziehen kann, sonst verliert man die Unkräuter ganz.
Für die Düngung durch Gewächse ist die vorsichtige Beimengung
von Mergel, gebranntem Kalk und Gyps von Vortheil,
während diese für sich oder mit Dünger angewendet meist zu
bedenklich sind, dem Erdboden beigemengt zu werden.
Für Griechenland ist unstreitig die beschriebene Düngung
durch Gewächse die am leichtesten und nützlichsten ausführbare,
wenn sie dem Boden, den Jahreszeiten und dem Clima
gehörig angepasst wird.
Ich habe hier die Hauptgrundlinien dieser Düngungsweise
angegeben, in dem nachfolgenden Werke findet man sie sehr
genau und ausführlich beschrieben.
D a s A u f h e l f u n g s - , F u t t e r - und We i d e b u c h für kleinere und
grössere Landwirthe von C. H. N e b b i e n , Wirthschaftsrath. Mit
Abbild. Leipzig 1835.
Der Verfasser nennt diese Art Düngung die Krautdüngung. — Ackerbau
finanziell betrachtet siehe:
Desselben „De r s c h u l d e n f r e i e S t a a t , oder ländwirthschaftliche
Ansichten und Erfahrungen zur allgemeinen Schuldentilgung, sowohl
der Landgüter, als der Staaten. ”
Fortsetzung der in Griechenland angebauten
Getreidearten.
ZEA.
Z. Ma y s. !'AQaßoalri, ngr. May s. In d i a n i s c h e s K o n i
(türkischer Weitzen).
Er ist ursprünglich in Südamerika einheimisch, hat sich
aber über die wärmern Gegenden der alten Welt verbreitet.
In den tropischen Zonen liefert er das 800fache, in minder
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