nocn öpondylus werden aucli gebracht, doch kommen sie den nor-
disclien an Geschmack nicht gleich. Ferner Seeigel (Bchines
escnlentus) dessen gallertartiges Thier ausgeschlürft wird, und
Tethys Leporlna, die innen ein rothes schleimiges Fleisch liahen
man geniesst auch sie , was isst der Mensch nicht alles.
1 •• «Sepi f ACt0H r ( m o m o i i k ) der Polyp äer Alten, kommt auch
häufig auf den Markt, seine nähere Beschreibung folgt später bei
den lanchem. Auch der Tintefisch, Sepia offlcinalis
fehlt nicht, er wurde von den Alten für eins der klügsten Thiere
gehalten weil er sich im Nothfall in seine eigne Tinte verbirgt.
Am flachen Strande der Phalerischen Bucht liegen eine Menge
weiss, ge b und brauner Schalen von Cardium rustLm, von Art l
Noae, Solen sdiqua, Donar, Tellina, Venns, ferner die leichten
Ruckenschüder von Sepia officinalis.
Zwischen jenem Sumpfend dem Meere , am Fass ,1er Sämig
e n stehen mehrere 12 Fuss hohe Bäume Oleaster (Ele».m„s
lentahs), dessen gelbe traubenfdrmige Blüthenbüschel im Frühjahr
einen Kopfweh verursachenden süsslichen Wohlgernch verwerten.
Ihre Beeren werde» auch hier gegessen und sollen ziemlich
schmackhaft sein, in Persien sind sie als Nachtisch beliebt
salint"1 r '? ^ P ^ o -o h en B u c h t waren sonst M e ^
sahnen, man benutzt sie aber seit vielen Jahren nicht mehr. Die
Flache ist mit Sahcornien und ändern Salzpflanzen bewachsen.
D E R H YME T T O S .
A .then wird iu Süd-Ost von einem langgedehnten massigen
Bergrücken begrenzt, welcher sich vom Meere bis fast zum Pen-
telikon, der in Norden als ein Massengebirg, durch ein breites
Thal getrennt, vorliegt, hinzieht. Es ist der zweigipflige Hy-
mettos der Alten. Er ist durch eine Schlucht in zwei Theile getrennt
, der grössere war der ‘Y^rjTTog, beide Theile wurden von
den Venetianern Monte-Imetto , Monte-Matto, von den Türken
Delghi-Dag, von den Griechen T qiXXo ßovvo, der verrückte oder
Narrenberg genannt, so ist der Ruhm des gefeierten Berges mit
der Zeit vorgeschritten.
Auf der Höhe des Hymettos stand im Alterthum die Statue
des Zeus Ilymettios und auch ein Altar des Zeus Ombrios, des
Regnenden, weil von dort her die meisten Regen kommen, und
ein Altar des Apollon Proopsios (des Vorhersehenden). Von
allen diesen findet sich keine Spur mehr, nur die Stelle des
Altars des Zeus glaubt man noch zu wissen. Die Aussicht vom
Hymettos ist ausgebreitet, bei hellem Wetter sieht man den Kyn-
thos auf Delos und den Parnass.
Von Athen aus bemerkt man südöstlich am mittlern und untern
Abhange des Hymettos viele Berghalden , welche durch die
dortigen Marmorbrüche entstanden sind. Der graugestreifte Marmor
des Hymettos war im Alterthum sehr beliebt, doch sind die
Brüche nicht so grossartig wie die des Pentelikon.
Bis hoch am untern Abhange hinauf steht Glimmerschiefer zu
Tage, der sich, wie früher erwähnt wurde, unweit dem Ilissos