PORFIDO VERDE ANTIC0 BEI KROKEÄ.
(Früher fälschlich S e r p e n t in o ve rde ant i co genannt.)
E iin e kleine Stunde südlich unterhalh Lebetsöwa, und nahe
bei dem alten Krokeä zeigen sich flache Hügel, von welchen
man einen der grössern Psyphia nennt, oder auch jetzt noch
Krokeä, hier hatten die Alten Steinbrüche.
Pausanias schreibt III. 21. 3. „Wenn man zum Meere
„hinab nach Gythion geht, so trifft man ein Dorf, das die
„Läkedämonier Krokeä nennen. Der Steinbruch dabei ist
„nicht ein durchaus zusammenhängender Felsen, sondern die
„Steine, welche dort ausgegraben werden, sind den Flussge-
„ schieben ähnlich, übrigens schwer zu bearbeiten; wenn sie
„aber gehörig zurecht gemacht werden, könnte man auch
„wohl Göttertempel damit schmücken. Bäder aber und Brun-
„nen verschönern sie besonders. Unter den Göttern steht
„dort vor dem Dorfe eine aus Stein gearbeitete Bildsäule des
„Zeus Krokeatas, bei dem Steinbruche aber stehen die Dios-
„ kuren aus Erz.”
Das berühmteste Bad in Korinth war mit diesen Steinen
verziert. Dieser schöne grüne Porphyr so ll, durchschimmernd
durch darüber stehendes klares Wasser, diess mit der Farbe
des Meerwassers erscheinen lassen.
Mit diesem Porphyr verhält es sich nun so: Auf den
Glimmerschiefer bei Lebetsöwa legen sich Porphyre auf mit
röthlicher thoniger Grundmasse, die oft wenig Zusammenhang
hat und sehr bröcklich ist; die eingewachsenen fremden Bestandtheile
sind meist sehr undeutlich. Dieser Porphyr zeigt
Absonderungen wie Schichtung. Zuweilen durchsetzen ihn
kleine, etwa 1 Zoll breite Gänge einer durch rothes Eisenoxyd
dunkelviolett gefärbten dichtem, feinkörnigem Masse, in
welcher zuweilen Eisenglanzflitterchen eingewachsen sind. Auch
mandelsteinartige Parthieen treten auf, sie sind grünlich und
enthalten rundliche Körner, kaum so gross als kleine Erbsen.
Diese Gesteine ziehen sich bis an den Fuss des Hügels, wo
der grüne Porphyr sich hebt.
Die Grundmasse dieses Porphyrs ist dichter dunkellauchgrüner
Feldstein (Feldspath), in ihr sind reichlich blasslauchgrüne
Labradorfeldspath - Krystalle eingewachsen, sie sind
meist matt, obgleich noch späthig, in der Regel scharf begrenzt,
sie bilden häufig Kreuzkrystalle, sie geben dem Gestein
das schön gefleckte, alterthümliche Ansehen. Aus der
dichten Feldsteinmasse haben sich also die nach chemischen
Verhältnissen verwandtem Bestandtheile als Labrador-Feld-
spath-Krystalle ausgesondert. Dieser Porphyr enthält zuweilen
einen Loupen-Krystall-Eisenglanz, auch wohl ein Körnchen
Almandin; er giebt am Stahl Feuer.
Dieser grüne Feldspath-Porphyr durchsetzt den Hügel
in einzelnen gangartigen Massen, welche die Richtung h. 8
und eine Mächtigkeit von zwei bis zu mehreren Fuss haben,
sie sind gegen 80° in S.O. geneigt, aber so zerklüftet, dass
ein reines, ganzes Stück von 1 Fuss Breite und einigen Zoll
Dicke nur selten sich findet. Die besten kommen an der
Westseite, im nördlichen Theil des Hügels, der sich von Nord
nach Süd zieht, vor; hier haben auch die Alten am meisten
gearbeitet; sie setzen bis auf die Höhe des Hügels zu Tage.
Der grüne Porphyr mit den scharf begrenzten Kry-
stallen scheint nur in oberer Teufe schön zu sein. Er ist zu
beiden Seiten scharf durch einen ganz verschiedenen Porphyr
begrenzt, dieser hat eine durch Eisenoxyd graulich - violett
gefärbte thonige Grundmasse, in welcher eine Menge rein
auskrystallisirte, meist längliche, blassröthliche oder blassolivengrüngefärbte,
meist innen weisseFeldspatlikrystalle liegen;