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M. u n i f l o r a 21. In Gebüschen, Lakonien, Athos. Verdient,
wie M. ciliata, Anbau.
M. n u t a n s Z|. Wächst am Athos; Belgrad; Bospborus; verdient
Anbau. So auch M. m a j o r y .
M. c o e r u l e a ZJ. Zwischen Heidekraut bei Konstantinopel. Befestigt
nassen, schwammigen Boden. Die Halme zur Reinigung der Pfeifen,
ANTHOXANTUM. Ruchg r a s .
v Ä. o d o r a t u m 2j.» Wo h l r i e c h e n d e s R, Auf Griechenlands
Grasplätzen. Rieses Gras giebt vor allen ändern dem
Heu den aromatischen Geruch, es darf aber nicht zu häufig
unter den Weidegemertgen seih, denn es ist für sich den
Thieren zu aromatisch bitter. Der Geruch ähnelt dem des
Melilotenklee’s , ist bemerklich selbst wenn ein Halm geknickt
wird; die Wurzel riecht noch stärker und wird daher unter
den Schnupftabak gemengt. Es kommt früh, schiesst stark
nach und hat vielen Spätwuchs.
MILIUM. Hi r s eg ras .
M. a r u n d i n a c e u m 2 \ . rQ T jX c cQ r j, Zante. Bei Athen und
auf Zante. Gutes Futtergras.
M. c a e r u l e s c e n s 2j.. Häufig auf den Inseln.
M. e f f u s u m y . In Gebüschen Gypern. — M. l e n d i g e r u m ©. In
Kleinasien auf sandigem Strande; verwildert im Harz. — M. m u l t i -
f l o r u m y . , Bei Regensburg. — M. p a r a d o x c m y . In Wäldern Kärn-
then, Istrien. — M. e f f u s u m . In Laub- und Nadelholzwäldern Deutschlands;
riecht getrocknet fast so angenehm wie Melilotus officinalis, ist
den InSecten zuwider. Der Same ist ein gutes Futter für Geflügel und
giebt brauchbares Mehl.
M. c o n f e r t u m ©. Am Strande in Belgien.
Die meisten Arten des Hirsegrases geben ein gutes Futter.
Windhalm, St r au s s g r a s .
A. s t o l o n i f e r a 4 , Wächst häufig auf Griechenland’s
Grasplätzen. Es treibt im Gemenge eine Menge 6 bis 12 Zoll
lange Ausläufer, vertreibt das Moos; wird vom Vieh gern <rer
GRÄSER. 707
fressen, ist ein gutes Weidegras auf dem meisten Boden, auf
kraftvollem auch Mähgras.
A. p u n g e n s 2j.. Wächst an Griechenland’s Küsten.
A. a l b a y . ’Aygioxalafita, Zante, auch in Sümpfen äm Fuss des
Olymp in Kleinasien.
A. v u l g a r i s y . Giebt im Gemenge mit Festüca ovina, F. rubra,
Poa pratensis und etwas Anthoxantum odoratum eine frühe treffliche
Weide, welche alle Thiere lieben. Auf kraftvollen Böden wird es im
Gemenge zum Mähgras.
A. c a n i n a y und A. c. v a r i e t a s p a l l i d a . Sind wie voriges treffliche
Weide- und Mähgräser.
A. g ig a n t b a y . Roth. In feuchten Wäldern bis 5 Fuss hoch, auf
trocknem Beden viel kleiner. Kann auf feuchten Niederungen ein gutes
Mähgras werden.
A. s p i c a - v e n t i ©. In Getreide Deutschland. — A. I n t e r r u p t a ©.
Auf angebaütem Boden, Krain, bei Wien.
ELYMUS. Haargras .
E. a r e n a r i u s 2J.. Am Strande der Inseln. Es ist wichtig
zur Befestigung von Sand4 Flussufern und Gräben. Aus
seinen kriechenden Wurzeln können feine Körbe und Flechtwerk
gemacht werden. Aus Noth wurden in Island die Samen
zu Brod benutzt.
E. p h i l a d e l p i i i c u s y . Ist zu empfehlen, es wird nach seinem
Standort 3 bis 6 Fuss hoch, und gedeiht auf Thonboden, wo andre gute
Gräser nicht mehr gut wachsen. Es giebt auf nassem Lehmböden 3
bis 4 mal mehr Ertrag als Klee, ist früh und nahrhaft, zur Weide zu
rauh, als Heu vortrefflich.
E. c r i n i t ü s ©. Auf Hügeln bei Smyriia. — E. e u r o p a b u s y .
Auf waldigen Gebirgen Deutschlands.
HORDEUM. Ge rs t e .
H. v u l g a r e 0 . Di e g eme in e Ge r s t e . Siehe Getreidearten;
sie giebt jung, für sich allein oder im Gemenge
mit Futterkräutern, eine saftige Nahrupg für Pferde und Rindvieh.
H. murin um © . TQiia&ivq, ngr. ’AyQio&i«/£, Lakon.
Häufig in Griechenland und auf den Inseln.