ZIZIPHUS.
Z. Paliurus. Pa/xvog rgißßog, Diosk. ilaAioiipi, ngr.
D e r S t e c h d o rn .
In Hecken und Dornbüschen durch ganz Griechenland
verbreitet, er überzieht oft ganze Strecken (auf Euböa bei
Manthoudi, Mistros u. s. w.). Er ist dem Jäger und Reisenden
sehr beschwerlich durch seine grossen scharfen Stacheln.
Z. v u l g a r is . IlaXiovQog, Diosk. T£ivr£i<pia 4} ngr.
D e r g eme in e Br u s tb e e r b a um (Jujubenbaum).
Er wächst bei Megara und am Parnassos und wird 15
bis 20 Fass hoch. Die Früchte werden so gross wie eine
Haselnuss, sind schön roth, haben ein weiches, süsses Fleisch
und harten Kern; man nennt sie Brustbeeren (Jujubae). Die
Kerne geben ein gutes Oel. Siehe:
Estratto di una Memoria sopra l’olio di Marruca (Rhamnus Zizyphus
L.) letto del Sig. Paggio di Novara del 1 Luglio 1832.
Giornale agrario di Toscana. Tom. 6 . Trim. 3. 1832. p. 171.
CRATAEGUS.
C. O x y a c a n t h a . ’A%l(xöa, ngr. Moqvvt£cc , Attika.
D e r s t ump f b l ä t t r i g e Ha g edorn.
Er wächst häufig in Morea, Attika und auf Euböa, liebt
schweren Lehmboden, wächst langsam; ist sehr gut zu lebendigen
Zäunen, verträgt den Schnitt. Eignet sich zum Zierstrauch.
— Das Hol z (Weissdornholz) ist weiss, hart, zäh,
wird zu Stielen von Hämmern, Radkämmen, Drillingen u. s. w.
geschätzt.
C. m o n o g y n a . Tqmoxxici, ngr. TfcnovQvia, Zante.
D e r s p i t z b l ä t t r i g e Ha g edo rn.
Wächst in Lakonien, Messenien, auf Zante, wird als
Strauch 20' hoch, bis zu einem Baume von 30' Höhe und V
Dicke. Er und seine Abarten dienen als Ziersträucher. Auf
Zante zu Baumpfählen. Das Ho l z ist wie bei dem vorigen.
PRUNUS.
P. M a h a l e b . D ie F e l s e n k i r s c h e .
P. p r o s t r a t a . Di e Zwe r g k i r s c h e .
P. L a u r o c e r a s u s . De r Ki r s ch -Lo rb e e r .
P. s p in o s a . De r S c h l e h e n d o r n .
Sie wachsen wild in Griechenland, ihre nähere Beschreibung
wird in der III. Hauptabtheilung bei dem Geschlecht Prunus
folgen.
SALIX.
S. a l b a , f r a g il i s und b a b y l o n ic a wurden früher unter
den Laubhölzern aufgeführt, weil sie meist stattliche Bäume
bilden, besonders die beiden ersten. — Alle Weidenarten
werden hea, genannt, was häufig h ia ausgesprochen wird.
S. C a p r e a . D ie S a h l -We id e .
Sie wächst besonders in den Wäldern von Arkadien meist
als grösser Strauch, kann aber unter günstigen Umständen in
30 bis 50 Jahren 30' hoch und V dick werden. Die Blü-
th en lieben die Bienen. — Die Sa amenwo l l e um Kissen
auszustopfen. — Die Rinde hat Heilkräfte, färbt mit Wiss-
muth gebeitzte Wolle schön aprikosengelb; mit Erlenrinde zum
Schwarzfärben. Schlanke S c h ö s s l in g e zu grobem Flechtwerk,
starke zu Reifen. — Das Ho l z ist im Kern röthlich geflammt,
leicht spaltig, ziemlich zäh und fest (zu Siebböden); es brennt
leidlich. — Die Kohlen zu grobem Schiesspulver.
S. v im in a l i s . D ie Ko rb-We id e .
An feuchten Plätzen, selten baumartig. Von allen Weiden
ist sie zu Flechtwerk, Uferbau, Fischreusen u. s. w. und
auch zum Brennen die beste; nächst ihr gewähren die drei
folgenden fast gleiche Benutzung.
S. H e l ix . D ie Ba ch -We ide . Wächst in den Sümpfen
Griechenland’s. Von ihr und der vorigen werden die meisten
weissen Körbe gemacht. Beide rentiren daher am besten.
S. p u r p u r e a . D ie P u r p u r -We i d e . In Sümpfen wie
Erster Theil. 35