lieh, weiter nach Phonia und nach dem Kylienengebirg vorzurücken;
denn dieses Jahr sollte die Gebirgsuntersuchung geschlossen
werden und nächstes Jahr soll e s, hoffe ich, mit
Gottes Hülfe an die Begründung neuer Werke auf den an den
Tag gezogenen Lagerstätten gehen.
Auf dem Rückwege nach Peristera regnete und graupelte
es fortwährend, bis wir abermals durchnässt in’s Quartier
kamen. DAS KLOSTER MECASPILEON.
12ten Oct. Früh regnete es und starker Nebel, der bisher
immer gestiegen war, senkte sich heute, es hörte auf zu
regnen, auf dem Gebirg war Schnee gefallen,, er verkündete
einige Tage heiteres Wetter, 'ich liess daher aufbrechen
Von Peristera mussten wir einen sehr beschwerlichen steilen
Abhang hinauf auf das Gebirg, wo wir den ersten Schnee
fanden. Wir zogen auf dem Gebirg fort, anfangs bei einigen
schroffen, tiefen Gebirgsschluchten vorbei, dann über eine
Gebirgsebene; nach 4 Stunden gelangten wir nach dem gröss-
ten Kloster des Königreichs Griechenland, Megaspileon.
Der einzige Zugang von dieser Seite ist mit einer starken
Mauer voller Schiessscharten verwahrt. Ein enges Thor,
was kaum ein Packpferd passiren kann, führt durch, dann
erblickt man das Kloster. Es ist an einer steilen, gegen 60
Lr. hohen Conglomérat-Wand, vor einer an derselben unterhalb
befindlichen breiten, flachen Höhle und in diese eingebaut.
In dieser Höhle war das Orakel des Herakles Buräikos;
wer den Gott befragte, betete in ihr vor der nicht grossen
Bildsäule des Herakles, vor welcher Würfel in Menge lagen,
er nahm deren vier und warf sie auf den Tisch. Auf jedem Würfel
nun standen Zeichen, für welche eine dort befindliche
Tafel immer die passende Erklärung angab. Jetzt ist die
Höhle durch das längshin vorgebaute Kloster verdeckt und
ausgefüllt. Zu unterst sind vorn starke Mauern von grossen
Quadern aufgeführt, auf diesen ist das Kloster gebaut; eine