rothen oder violetten Punkten, C. N i l , mit köstlich himmelblauer, grösser
Blüthe. C. t r i c o l o r zu empfehlen. — C. Scammomia 1\ , wächst auf
Rhodos, ist officinell. C. sagittifolius 1\, Inseln des Archipel, Samoa.
C. Cneorum Tj. Auf den nächsten Klippen bei Samos. C. lanatus tj,
Kreta. C. persicus ZJ. Am Pontus Euxinus bei Fanar. C. Soldanella
y . Am Strande bei Salonichi; Zante; selten. — D i e g r ö s s t e
Winde wächst in Surinam, die Blüthe ist orangegelb, hat über 4 Zoll
im Durchmesser, Ein Korn ist so gross wie eine mittle Kirsche, f Zoll
lang und wurde in London für 1 Pfund Sterling unter dem Namen
Y e l l o w Cn e e p e r verkauft.
VIOLA. Ve i l chen.
V. o d o r a t a 4* "Iov TtoQtpvQovv, Diosk. Biokera, neugr.
Am Fuss des Parnassos, Athos und in Arkadien.
V. c a n in a 4. Nicht selten in Morea.
V. t r ic o l o r 0 . Morea; Inseln des Archipel. Giebt mit
Zusätzen verschiedene Farben; ist officinell, erregt Brechen
und Laxiren; kleine Kinder werden mit Stiefmütterchenthee
gequält; die Wurzel von V. c a n in a ist officinell. Die Blätter
von V. o d o r a t a zählt man unter die Frühlingsgemüse. Die
Blüthen geben den Veilchensyrup, der lange zur Prüfung der
Säuren und Alkalien diente, jetzt aber der sicherem Lakmus-
tinctur nachsteht; der Essig erhält davon einen angenehmen
Geruch und Farbe; aus dem im Wasser aufgelösten Veilchensyrup
wird im Orient Serbet bereitet.
Das Veilchen war Symbol des jährlichen Wiederauflebens
der Erde und bezeichnete wegen seiner dunklen Farbe und
zur Erde geneigten Blume den Tod; es war daher im Dienst
der ' Cybele bei den Dendrophorien und mit dem Raub der
Persephone verwrebt. — J a , die Tochter des Atlas wurde,
als sie vor dem Apollon floh, in ein Veilchen verwandelt, de-
müthig und sittsam verbirgt noch jetzt die liebliche Blume
sich unter den Blättern, nicht gleich ist sie zu finden, man
muss sie suchen. — Athen hiess sonst das Veilchen duftende.
CORIS m o n s p e l ie n s i s Q . An Griechenland^ Strande;
VINCA m in o r fj. IQjfftartg, Diosk. ’AygiokiT^u, neugr.
Kl e in e s Sinngrün. In Arkadien, Elis und Argolis. V.
major und V. rosea sind noch schöner.
VERBASCUM. Wo l lk r a u t . V. T i ia p s u s S. cPAopog,
Xivxr} ctQQ-rjv, Diosk. <X>ko^oe, ngr. Häufig in Griechenland
und auf den Inseln.
V. p l ic a t ü m (J. O. A. fb/Ai?, Diosk. CP. ngr. Bei Athen;
Hydra.
V. s in u a t u m . cP. f Jkcts, Diosk. <P. ngr. Gr. und Inseln.
V. B l a t t a r ia $. Ztvvq'i, Zante. In Morea.
Das erstere, die Königskerze, wird zwar von keinem Vieh
gefressen, aber die kleingestampfte Wurzel mit Mehl vermengt
macht das Hühnervieh fett und wohlschmeckend. Die Wolle
des Stengels und der Blätter dient zu Zunde r und zu Dochten.
Die Blüthen als Thee; mit Oel in der Sonne digerirt
auf Wunden; sie geben ein wohlriechendes Wasser. Sie gehört
zu den narkotischen Pflanzen; der Same betäubt die F ische,
besonders von V. ph l o m o id e s <?. Dieses wächst bei Konstantinopel.
— Sämmtliche Arten verdienen einen Platz im Garten,
vor allen V. speciosum aus Oesterreich.
STATICE A r m e r i a 4 , Geme in e Grasne lke . X o k a ß Q S -
%oqtov, Lakon. Hymettos bei Athen und in Lakonien, Zu
Einfassungen.
S t . a l l ia c e a Hymettos, blüht weiss.
S t . L im o n ium . ®akaaaoya^ßQoe^ ngr. In Sümpfen am
Meer.
S t . o l e if o l ia und S t . d ic h o t o m a . An Gestaden Gr.
S t . e c h i o i d e s 2j., Milo. S t . s i n ü a t a 4 « HQoncpci6is, ngr.
Gr. Inseln.
DICTAMNUS a l b u s 2j.. Lakonien; ist officinell; enthält
ein flüchtiges Oel, dessen Ausdünstung sich des Abends am
Lichte leicht entzündet.
SAXIFRAGA. S t e in b r e c h . S. Geum 4. Parnass. —
S. g r a n u l a t a 1§| Argolis. — S. t r i d a c t y l i t e s © , Lakonien,
Achaia. — S. c a e s p i t o s a ä p Delphi Bg. — S. c y m b a l a r i a 4 .
Parnass, Delphi und auf ändern Bergen.
DIANTHUS. Nelke .
D. b i f l o r u s . Euböa, Delphi. D. A r m e r i a 0 . Gr. Sibth.