R. p im p in e l l a e f o l ia . D ie Pimp i n e l l e n -Ro s e . Die Blumenblätter
werden wie Thee aufgegossen.
R. v u l p in a . D ie Fu ch s rose. Eine Abart von ihr ist die einf
a c h e g e lb e Ro s e . R. E g l a n t e r ia oder R. l u t e a .
R. su l ph u r e a . D i e S c hwe f e l r o s e .
R. p o m i f e r a . Di e sp ani s ch e Ro s e oder A p f e l -R o s e .
Sie wächst wild am nahen Athos, R. v il lo sa ; nach Theophrast
machten auch von ihr die Alten Rosenöl. Sie wird 5 bis 14 Fuss hoch.
Die Hagebutten sind blutroth und ungewöhnlich gross, die in Gärten
gezogenen werden wie eine Wallnuss, ja wie ein kleiner Apfel gross, sie
sind weicher, süsser und schmackhafter, wie von allen übrigen Rosensorten
, und daher in der Küche und Conditorei geschätzt.
Von Schriften über Rosen könnte man eine eigne kleine Bibliothek
zusammenstellen, es sind daher nur einige der neuesten Werke aufgeführt.
R. Tho r y , Bibliotheca botanica Rosarum. Paris 1818. Fol.
R. Th o r y , Prodrome du genre Rosier. Paris 1820. 1 Yol. 12. avec
planches.
W. De s p o r t e s , Rosetum gallicum, ou énumération méthodique des
espèces et variétés du genre Rosier. Paris 1828. Von demselben
erschien 1830 eine andere Schrift, in welcher 2562 Rosensorten
beschrieben sind.
V o l l s t ä n d i g e Anwe i s u n g schöne Rosen in kurzer Zeit baumartig
zu erziehen. 2te Aufl. Ulm 1830. 8 .
SPIRAEA.
Von Spiraeen wächst keine einzige Art in Griechenland. Für Gärten
sind zu empfehlen: S. s a l ic if o l ia , S. o p u l if o l ia , S. ch am a ed r i-
f o l ia und die ungemein niedliche S. t r ilo b a t a .
V IT IS .
V. vinifera, t ’'Afiitskos ajq?*“ > d e r wilde . A. olvoepOQOe,
der zahme . Diosk. Klrfaia ’AyQiufinsXos, d e r wi l d e .
’’AinteXog, der z ahme We in s t o c k , ngr.
Der We in stock.
Das Forstliche des wild wachsenden Weinstockes, den
man auch wohl V. sylvestris, V. Labrusca nannte, ist S e ite 559
unter den Sträuchern und Forstunkräutern angeführt worden.
In allen Ländern, wo Wein gezogen wird, wächst er auch in
Büschen verwildert, indem die Vögel, nachdem sie veredelte
Trauben gefressen haben und in die Gebüsche zurückgekehrt
sind, die unverdaulichen Kerne von sich geben, diese keimen
auf schlechtem Stand und Boden ohne Pflege, die Frucht
wird klein, oft ungeniessbar, diess nennt man wilden Wein ;
das Land, wo der Wein wild und doch gleich edel wächst,
ist nicht genau bekannt, wahrscheinlich war es das glückliche
Arabien, Armenien oder Georgien.
Nur so viel ist geschichtlich ausgemittelt, dass ihn die Phö-
nicier zuerst nach den Inseln des griechischen Archipelagos
brachten, von wo er nach Sicilien und Italien, von da nach
Marseille, Gallien und endlich auch nach Deutschland kam.
Der Verwilderte Wein, den man in den Gebüschen in
Griechenland und besonders an Bächen und in Thalschluchten
findet, hat kleine erbsengrosse Beeren ohne Kern, sie sind
meist schwarzblau und sehr süss, aber selten findet man sie
reif, denn die Vögel halten fleissig Lese.
Die edlen Reben brachte, der Mythe nach, Dionysos
(Bda%og) zuerst nach Griechenland und lehrte ihre Cultur und
höhern freudigen Lebensgenuss, und von ihnen stammt der
verwilderte Wein, wie so eben erörtert würde, so wie die
Unzahl von Abarten des veredelten Weinstockes, die nach
Boden \ Standort, Behandlung so verschiedene Weine geben,
dass es vielleicht kein Land giebt, was so viele, wesentlich