Gebirgen von Arkadien u. s. w. Ist ein schöner Zierstrauch.
S. E b u lu s . XctfxciiciKTrj, Diosk. D e r Zwe r g -H o l l u n der.
At t i ch. Wächst häufigin den Hecken und Dornenbüschen
Griechenlands. — Die: Beeren können wie die des gemeinen
benutzt werden. Aus dem Rückstände, der bei Bereitung des
Attichmuses bleibt, bereitete Z e l l e r Vogelleim.
VIBURNUM.
V. L a i s t a n a . Kksfiul-tSa, ngr. D e r wo l l i g e Schne eba l l .
S c hwin d e lb e e r s t r au ch .
Wächst in Morea, langsam, wird er aber abgeholzt, so
treibt er schlanke Schossen, die, wenn sie 2 bis 3 Jahr alt
sind, zu Pfeifenrohren (türkische Weide), Fassreifen, Ladstöcken
geschätzt sind. Das stärkere Holz giebt ein feines,
zähes Nutzholz. Die Wurzelrinde enthält guten Vogelleim.
Er ist ein Zierstrauch.
VITEX.
V. Arnus-c a s t u s . ’Ayvog, Diosk. . ’Ayvsia, kvysia, ngr.
D e r Keuschbaura.
3Ayvog heisst keusch, aber nicht ein Lamm, agnus. Er
wächst in feuchten Niederungen und am Ufer der Bäche sehr
gewöhnlich. Die Hellenen hielten den Keuschbaum, welcher
im Heratempel der Samier zu den Füssen der Göttinn stand,
unter dem sie geboren worden war, für das älteste der Gewächse,
was wohl erhalten, grünend aus der Vorzeit übrig
blieb. Pausan. VIII. 23. 4.
Die B l ä t t e r dienen zum gelbfärben; mit Indigo grün.
— Die athener eingeweihten Frauen bestreuten bei den Thes-
mophorien ihre Sitze und Betten mit den Blättern. — Dünne
Zwe i g e zu Flechtwerk, starke zu Reifen. — Die F r ü c h t e ,
Mönchspfeffer, sind arzneilich, Hanfkorn - gross, wollig, braunschwarz
, etwas betäubend, aromatisch - pfefferartig.
N ER IUM .
N. Oleander. Nfaiov f 'P o S o ö s v S q o v , Diosk. IliKQodatpvri,
häufiger ToSoSucpvrj^ ngr. D e r g eme ine Ol eande r .
Er ist in ganz Griechenland verbreitet, wächst in fast allen
Wasserriesen und an Bächen als ein dichter Strauch. Seine
grossen, dichten, pfirsichblüthfarbenen Blüthenbüschel verschönern
oft die ödesten Plätze, mit ihnen schmücken sich die Griechinnen
bei Festlichkeiten. Bei den neuern Ithomäen bedient
man sich des Oleanders. Der Oleander ist innerlich und äus-
serlich für Menschen und Thiere ein Gift, was Erbrechen und
Entzündung der berührten Theile und Betäubung des Gehirns
erzeugt. Auch die Ausdünstung der Blüthen ist schädlich.
Die Blätter gebraucht man in Zante gekocht und pulv. gegen
Psora; in Oel gesotten als Liniment gegen rheumatische
Schmerzen.
Die Kohl e eignet sich trefflich zur Schiesspulverbereitung
und Feuerwerkerei, sie wird, da Rhamnus frangula nicht
in Griechenland wächst, oder weil sie vielleicht besser ist,
vorzugsweise dazu verwendet.
A N A G Y R IS .
A. f o e t id a . ’AvuyvQig, Diosk. ’AfcoysQct, Argolis.
D ie s t in k e n d e Anagyr i s .
Wächst in der Nähe von Dörfern und besonders wo sich
Wasserriesen endigen und die Gerölle sich eben verbreiten,
fast überall in Griechenland und auf den Inseln.
Die Blätter zerrieben geben einen fast unerträglichen
Gestank von sich, die Alten sagten daher bei Aufregung einer
verdrüsslichen Sache: die Anagyris schütteln. — , Das, Hölz
ist blassgelb.
COLUTEA.
C. a r b o r e s c e n s . D e r g eme in e Bla s ens t r auch.
Er wächst unter den Dorngebüschen Griechenland’s, liebt