irebcn; er benachrichtigte mich kurz vor meiner Abreise nach O ' o
Deutschland, dass bei Giphto-chöri grosse Schlackenhalden
wären und dass sich im Thale grüne Spuren von Kupfer im
Felsen zeigten; von alten Arbeiten erwähnte er nichts; Proben
zn schicken war keine Gelegenheit gewesen.
Die Etiquettirung und Verpackung der Stücke für eine
grosse topographische Sammlung, welche ich mit der Gebirgs-
untersuchung zu verbinden für nöthig erachtete, obgleich ich
niemand dabei zur Hülfe hatte, verzögerte die Weiterreise um
Einen Tag.
REIBE DURCH DIE THERMOPYLEN
NACH MEGARA.
2 5 s t en. \^on Lamla aus südlich führt der Weg durch
die Ebene am westlichen Ende des Meerbusens, den Ausgang
des Spercheios-Thaies. Nach ein Paar Stunden gelangt man
an einen Chan: ein einzelnes grosses Haus mit 2 Stailgebäu-
den. In dem Hause war nur zu ebener Erde ein finsteres
rauchiges Magazin, in welchem süsslicher Scopelo-Wein,
Raki u. a. verkauft wurde. Dicht bei dem Chan führt eine
steinerne Brücke des Mittelalters über den Spercheios, der
jetzt gegen 10 Lr. breit war, auch ziemlich tief sein soll.
Der diesseitige erste kleine Bogen war zerstört gewesen und
eben erst, leider rund gewölbt, neu angebaut, dann folgen
zwei maurische Spitzbögen, der grössere befindet sich im Mittel
der Brücke, nach ihm kam ein dem kleinern gleicher; die
Brücke war aber auch auf jener Seite abgebrochen worden,
und dieser Bogen ist nun die Symmetrie störend rund gewölbt
angebaut, dann folgt, wie im Anfänge, ein neuer kleiner
runder Bogen. Jenseit der Brücke führt eine zerfallene
Pflasterstrasse aus rundlichen, an einander gerückten Steinen
über grauen schlüpfrigen Thonboden, nahe unter steilen hohen
Kalkmassen, am Fuss des Oeta hin, welche hervortretend
eine Strecke weit einen schmalen Streifen sumpfigen Boden
auf der einen Seite des Pflasterweges begrenzen, auf
seiner ändern Seite bis an das Meer ist undurchdringlicher
Sumpf.