der Wurzel ist durch sein fettes grünbraunes Oel eins der
wichtigsten Mittel gegen Würmer.
ASPIDIUM Lonchitis 4, Auf hohem Gebirg Griechenl.
A. Oreopteris und aculeatum. Auf Bergen Gr.
A. cristatum. Böotien. A. fostanum. An schattigen
Wasserleitungen.
A. F ilix foemiiva. An schattigen, feuchten Plätzen.
Asplenium Trichomanes 4* Diosk. noXvTQi%i, ngr.
Häufig an schattigen, feuchten Plätzen. A. Ruta muraria.
Parnass.
A. Adiantum nigrum. S koqulSl , ngr. Nicht selten an
schattigen Plätzen, alten Eichen, wie schon Diosk. bemerkt.
A. lanceolatum. In Gr., A. vulgare L. Scolopendrium W.
An schattigen Plätzen.
A. ceterach 4* ’’AgtcX^vov , Diosk. ZkoqtiISi XQVGO-
%o(>xov, ngr. Lieberall häufig an Felsen und Mauern. Sämmt-
lich officinel.
PTERIS aquilina 2J.. QrjXvrtTEQis, Diosk. TLxEQig, ngr.
Häufig im nördlichen, nicht selten im südlichen Griechenland.
Ist eins der grossten europäischen Farrenkräuter, der Stock zeigt
im Durchschnitt IC, was man mit einem Adler verglich; hiess R. Filicis
foem., enthält wenig fettes Oel, ist daher wohl weniger wirksam als
R. F. mar. -r- Osmunda regalis am Athos.
ADIANTUM Gapillus Veneris 4* 1ASiuvxov, Diosk. Tlo-
XvxgL%i, ngr. Aecht. es Fr auenha a r . Fast in ganz Griechenland
an schattigen, feuchten Plätzen. Die Wedel als
Thee bei Catarrb; zu Syrnp.
Die F a r r e n k r ä u t e r wurden bereits S. 563 im Allgemeinen
erwähnt, sie verhindern den Anflug und das Aufkommen
der Forstgewächse, wo aber für deren Cultur nichts geschehen
kann, halten sie den Boden bedeckt, und wenn sie ihn
auch nur wenig verbessern, so wird er doch nicht schlechter;
sie geben einen elenden Dünger; merkwürdig ist der grosse
Gehalt ihrer Asche an Kali, der gegen 15 p. C. beträgt. —
Einige Arten sind arzneilich, aber noch wenig bekannt.
L a u bmo o s e giebt es an wenig Punkten so viel, dass
man sie in einiger Menge sammeln kann, um sie zum Einpacken
zu benutzen. Arzneilich sind wenige bekannt. H ypkum
sericeum L. Leskia sericea, was in Morea an Bäumen, Mauern,
Reissighaufen, auch auf demParnassos wächst, hielt man für
ein blutstillendes Mittel.
Lieh e en oder F l e c h t e n sind in Griechenland ebenfalls
nirgends in grösser Menge und wenige sind nur zu nennen.
Viele sind reich an Farbestoif, eine Menge sind in dieser
Hinsicht noch wenig bekannt, der Thallus von manchen
wird durch Einweichen in Ammoniac-haltiger Flüssigkeit roth.
Sie verdorren, aber sie sind nicht todt, sie schlafen nur und
werden durch die Feuchtigkeit wieder zum Leben geweckt.
Sie erscheinen vom losen, bunten Staub bis zum fadenförmigen
und strauchartigen Gebilde, es scheint bei ihnen eine
generatio originaria statt zu finden. Sie geben das schönste
Bild der Pflanzenmetamorphose und sinnig sagt Ne e s von
E s e n b e c k : „ Lange schrieb die Natur ihre schöne Lehre
„der Metamorphose in bunten, lappigen oder schorfartigen
,, Zügen auf Felsen und Baumrinden, und stieg bis zum Dache
„des Menschen empor, bis dieser erst spät den geheimniss-
„ vollen Sinn erkannte.”
LECANORA parella 4. Athen, Arkadien, auf Felsstücken.
L. tar ta r ea 4- Felsen bei Athen.
Aus beiden wird Lakmus dargestellt, und auch der rothe
Farbestoff Orseille genannt. Nees v. E. schied ihn zuerst als
ein weisses Halbharz, das Erythrin.
Der weisse Thallus wird durch Benetzen mit Ammoniac
purpurroth. Wie die rothe Farbe in die blaue des Lakmus
verwandelt wird, ist nicht bekannt. — Es wachsen ferner L.
atra, L. angulosa, L. vitellina bei Athen, L. murorum, L. crassa
in Morea. L. circinata in Messenien.
ROCCELLA t i n c t o r i a 4. An den Felsen von Amorgo. Sie
lieferte früher den Lakmus, wurde von L. tartarea verdrängt.
XJSENA Florida 4 - An Bäumen bei Athen; Böotien.
Ü. hirta , an Bäumen, Elis. — a) U. barbata 4*