aufwärts, und bildet dichte Laubmassen, kann daher zu Lauben
und Bedeckung von Mauern gebraucht werden. — Sie
gehört zu den reitzenden Pflanzengiften. ■— Die Zw e i g e
dienen zum Binden. — Das Ho l z ist im Kern braun und
wird auf dem Querschnitt bearbeitet, zu eingelegten Arbeiten
benutzt.
C. F l am m u l a . ’A^oycixi ykvxvyrj^ in Lakonien. Xskidyo-
v ia , in Attika. Wächst in Elis und Lakonien.
C. r e c t a . In Achaia, blüht weiss.
C. ik t e g r i f o l ia . In Lakonien, blüht bläulich.
SOLANUM.
S. D u l c a m a r a . Kl e t t e r n d e r Na c h t s c h a t t e n (Bittersüss).
Wächst an schattigen, feuchten Plätzen auf den Inseln.
Er klettert 6 bis 8 Fuss hoch.'— B l ä t t e r , B e e r e n und
Rin d e sind arzneilich. — Die frische R i n d e gebrauchen
die Jäger zur Fuchs-Witterung; der widrige Ge r u c h der
Zwe i g e vertreibt die Mäuse.
S. n ig r um . Exqvyvog fiavixog, Diosk. Ergv^vog, n g r .
Wächst häufig auf Schutt von Gebäuden; er ist officinel.
SM1LAX.
S. a s p e r a . E[iLX<xl- xQuyuu, Diosk. ’AQxovöofoxog, ngr.
D ie S t e c hw e i d e .
Sie wächst häufig in etwas sumpfigen, wilden Gegenden
von Griechenland und den Inseln.
H E D ER A .
H. h e l ix . Kißßog, Diosk. KiGGog 7] Kiggqv, ngr.
D e r g eme in e Epheu.
Er wächst häufig an schattigen, waldigen Plätzen. Wo
er sich an nichts anklammern kann, kriecht er auf der
Erde, wird nicht stark, bringt keine Blüthen, überzieht alles
um sich herum und ist ein arges Forstunkraut; wenn er aber
an Felsen, Bäumen, Mauern u. s. w. aufklettern kann, so
wird er im Holz oft stark, baumartig, steigt 30 bis 40 Fuss
hoch; trägt Blüthen und Früchte. — Die B l ä t t e r sind verschieden
in der Form, sie werden vom Rindvieh und den
Zielen gefressen, der Absud dient als wirksame Arznei für
das Vieh. — Das Hol z ist hart und lässt sich gut verarbeiten
(Fontanellkügelchen), ist aber so porös, dass durch
davon bereitete Becher die eingegossne Flüssigkeit filtrirt.
H. H e l ix und besonders H. q u in q u e f o l ia , deren Blätter
im Herbst schön roth werden, dienen zu Bekleidungen von
Wänden, Gartenhäusern.
Der Epheu war dem Dionysos (Baxyog) heilig, mit Epheu-
ranken war der Thyrsosstab umwunden, und mit Epheu wurde
immergrün der festliche Pokal umkränzt. — Dem Dichter,
und Sänger schlingt sich Epheu um die Schläfe. — Epheu
war Symbol ewiger Verjüngung, unverwelklicher Jugend und
Kraft.
VIT1S.
V. vinifera. ¿TsXog ctyQik, Diosk. Khtffict t/ AyQicifnishog
ngr. D e r g eme in e We in s t o c k .
Er wächst in Griechenland sehr häufig an den Rändern
von Bächen und Vorbüschen und ist dort verwildert. Er
rankt und überzieht was er erreichen kann und ist so ein
Forstunkraut, aus dem jedoch die Cultur ein so edles Gewächs
gezogen hat, dass es nicht so wie die ändern Forstunkräuter
abgeholzt und verbrannt werden kann, wo bliebe sonst der
Trank, der des Menschen Herz erfreut, vor dem oft Gram
und Sorgen schwinden, solchem Gewächs gebührt ein eignes
Plätzchen, das tadle, wer den Wein nicht liebt, er bleibt ein
•— arger Richter sein Lebelang.