ziemlich grosse graue Purpurreiher (Ardea purpurea). Der Säbelschnäbler
(Recurvirostra Avosetta). Eine grosse Menge verschiedener
Entenarten und ein Heer von grössern und kleinern
Strandläufern. Auch Bekassinen (Scolopax Gallinago) , Regenpfeiffer
(Charadrius), Wasserhühner (Fulica) , Kybitze (Tringa
Vanellus), Wachtelkönige (Rallus Crex), Seeschwalben (Sterna
Hirundo). Zuweilen ruht dort auch der grosse Pelican aus (Pele-
canus Onocrotalus), so auch wilde Gänse (Anas Anser), sie ziehen
schnell weiter. Am Strande des nahen Meeres zeigt sich zuweilen
ein Seerabe (Pelecanus Carbo). An diesem Sumpfe hatte sich
ein Mann im Gestrüpp und Schilf einen Stand vorgerichtet in
welchem er den ganzen Tag auf der Lauer blieb, bis Wasservögel
m seiner Nahe einfielen, dann richtete sich ein langes türkisches
Gewehr auf sie und sendete weithin Tod den fremden Gästen.
Andre Jager umkreisten den Sumpf und des Nachts hielt ein dort
stationirter Fuchs Nachtlese der Vögel, welche die Jäger für ihn
angeschossen hatten; er soll oft reichere Beute gemacht haben,
als die Jager nach Hause brachten.
Bei weitem der grössere Theil der genannten Vögel sind Zugvogel
die sich im Frühjahr, manche in grösser Menge einstellen,
sie ziehen aber so wie es hem wird, bis auf wenige Arten wieder
fort ; die Jagd auf sie ist daher alle Jahre neu. Was im Spätherbst
kommt, weiss ich nicht, ich war zu dieser Zeit niemals in
Athen. Da jetzt essbare Vögel auf dem Markt so bezahlt werden,
dass ein leidlicher Schütze mehr gewinnen kann, als auf andre
mcht so unterhaltende Weise, so gibt es deren oft mehr, als
. Im Jahr 1836 wurden in Athen gegen 1000 Waffenscheine
(o ne denen memand bewaffnet gehen darf) für Flinten ausgestellt,
wovon der grössere Theil in der Umgegend von Athen in
Waffm ""dP^Tl iv-J j*'11Sl b'S-<Ctzt "och frei. Blanke
ffen und Pistolen fnr die Reise, müssen im Waffenschein besonders
bemerkt werden, sonst kann sie jeder Gensdarmes, der sie
r t V s T f i f T V f . Waffe"8chd” jede 3 Monat
: (® 2 ? 6 » W 1 Jahr 3 Dr- wird nur bekannten oder
durch solche empfohlnen Personen ausgestellt; wer dann ohne
Waffenschein mit Waffen gefunden wird, wird als Klephte betrachtet.
Jeder Hausbesitzer darf Waffen im Hause haben ohne
Waffenschein.
Auf dem reichlich mit Südfrüchten, Gemüsen, Fischen, Con-
chilien u. s. w. versehenen Bazaar in Athen, kann man fast alle
jene Vögel, freilich in einem meist nur für die Küche tauglichen
Zustande, bekommen.
Ueber die Südfrüchte und Gemüse wird in der, am Ende der
Beschreibung des Festlandes folgenden, allgemeinen üebersiclit
der gewöhnlichsten und nützlichsten Gewächse Griechenlandes, das
wichtigste gesagt werden.
Ueber die Fische habe ich nur zu bemerken, dass das mittelländische
Meer bis an den Ilellespont, bis wohin aus den grossen
Flüssen Russlands , welche sich in das schwarze Meer ergiessen,
eine grosse Menge vortrefflicher Flussfische, die den besten Seefischen
gleichzustellen sind, kommen % im allgemeinen nicht reich
an Fischen, noch weniger reich an guten Fischen ist, auch an
Meerespflanzen und Conchilien ist es ärmer, als die nordischen
Küsten, diess zeigt sich auch an den Seevögeln, die, weil es weniger
zu leben giebt, hier bei weitem in geringerer Menge vorhanden
sind. Wer an den Küsten von Norwegen, Schottland
u. s. w. Seefische ass, findet die meisten hiesigen Seefische
nicht so gut wie dort.
In dem kleinen Bache, über welchen man zwischen dem Sumpfe
und den Sanddünen nach der Bucht des Plialeron (einem sehr
besuchten guten Badeplatze) gelangt, giebt es viele kleine Aale,
wie Regenwürmer gross, sie und mancher andre Fisch werden
zuweilen, leider so klein, zu tausenden auf den Bazaar zum Verkauf
gebracht.
Essbare Seekrebse bringt man wenige Arten auf den Markt.
Die grossen Hummer (Astacus marinus; aoruy.bg - i) kleiner wie
die nordischen, 2 Arten, werden selten, meist von Skyro gebracht
und sind theuer.
Von Muscheln kommt Pinna nobilis, die Steck- oder Seidenmuschel,
in grösser Menge zum Verkauf. Ihre grossen Schaalen
enthalten kaum mehr als einen Bissen essbares T hier, was nicht
besonders schmackhaft ist. Die Austerarten, Ostrea und mehr