sonst frisch antiscorbutiscli gebraucht; wird in einigen Ländern
als Salat gegessen; in England und Seeland mit Essig
und Gewürz eingemacht. Ausser Soda enthält diese Pflanze
auch viel Küchensalz, sie ist daher ein gesundes Viehfutter,
nur die Pferde fressen sie nicht.
SALSOLA. Sal zkraut .
S. f r u t ic o s a ||Ü S . sa l sa 0 . Am Meere bei Athen.
S. Kali 0 . Häufig am sandigen Strande Griechenlands.
S. T r a g u s 0 . Häufig am sandigen Strande der gr. Inseln.
Auch die Asche dieser Pflanzen ist sehr vortheilhaft zur
Glasbereitung, zur Seife u. s. w. Ihre Gewinnung an der
plialerischen Bucht war unter den Türken für 500 türk. Para
verpachtet. In Spanien baut man S. sativa an (wahrscheinlich
ist es Chenop. maritimum), sie giebt die beste Sorte, die
man B a r i l l e nennt. — S. rosacea 0 ; am Pontus Euxinus
bei Fanar.
OXALIS. S a u e r k l e e .
O. A c e t o s e l l a . Geme in e r S.; blüht weiss und 0 .
c o r is ic u la ta . Ge h ö r n t e r S.; blüht gelb. MoG%ocpdo, ngr.
Beide in Lakonien. Aus ihnen kann Sauerkleesalz bereitet
werden; es dient bei Farben und Druckerbeitzen, um Dinte-
und Eisenflecke aus Leinwand zu entfernen, in der Chemie
u. s. w. Weniger als 1 Loth wirkt schon giftig, wogegen
kohlensaurer Kalk und Magnesie Antidote sind. Die Blätter
geniesst man wie Sauerampfer in Suppen, auch unter Salat.
Man hat sich jedoch vor dem häufigen Genuss von beiden zu
hüten, indem besonders der Sauerampfer die sog. Maulbeersteine
in der Harnblase erzeugt, welche dann kleesauren Kalk
enthalten. — 1 Thl. Sauerklee-Blätter und 2 Thle. Zucker
geben eine gute Conserve. Kocht man die Blätter in Milch,
so erhält man eine angenehme Molke.
O. c r a s s i c a u l i s z. Essbarer Knollen-Sauerklee; ist in Mexiko
und Peru einheimisch, und bereits in England und Frankreich angepflanzt.
An ihrer Wurzel befinden sich gelbröthliche Knollen wie eine
Haselnuss bis zu einer welschen Nuss gross. Eine Knolle bringt oft
90 Stück hervor, die 4 Pfd. wiegen. 10 Minuten in Wasser gekocht
sind sie gar und haben einen kastanienähnlichen Geschmack, man baut
sie daher in ihrem Vaterlande häufig an. Sie enthalten viel Stärkemehl,
Eiweis, Schleim u. s. w. Aus dem eingedickten Safte der 1 bis 2 Fuss
hohen ’ rothen, fingersdicken, saftigen Stengel krystallisirt unmittelbar
Sauerkleesalz. Blüthe gross, violett. Das sehr üppig wachsende, angenehm
saure Kraut ist als Gemüse zarter als Sauerampfer. — O. t e -
t r a p i i y l l a , Mexiko; hat zarte, wohlschmeckende, rübenförmige Wurzel-
Knollen. — o . e s c u l e n t a , Mexiko. O. v i o e a c e a , Karolina. O. e n -
n e a p h y l l a , Falklandinseln, haben essbare Knollen.
O. t u b e r o s a M. In Chile, gleicht dem gelben Sauerklee (O. cor-
niculata); die Wurzel treibt 6 bis 7 Knollen, die 3 bis 4 Zoll lang
und mit einer feinen glänzenden Haut bekleidet sind, innerlich weiss,
zart süss-sauer, sie werden gekocht oder dienen roh zur Vermehrung.
— O. v i r g o s a M., liefert eine violette Farbe.
Besonders das erste Gewächs ist für Griechenland zu empfehlen,
über dessen Cultur siehe: Allgemeine Gartenzeitung. Berlin 1834. p. 69.
Technisch - nützliche Cryptogamen. Pilze und Trüffeln
siehe S. 759 u. S. 761.
EQUISETUM. S c h a c h t e lh a lm.
E. sy lv a t icum . 2J.. 'htnovQiQ, Diosk.4? An schattigen Wasserleitungen.
E. a r v e n s e H "I. ersQa, Diosk.? Arkadien, Elis.
E. f l u v ia t il e 2J.. I l o i ngr. Morea. E. palustre. Elis.
Die Stengel dienen getrocknet zum Poliren; sie sind urintreibend,
ihre Asche enthält über 50 p. C. Kieselerde.
L y c o po d iu m h e l v e t ic u m und d e k t jc u l a t u m 2J.- Morea.
Beide wachsen auf Felsen; ihre Keimkörner können wie
vom L. clavatum, Bärlapp, gesammelt und bei hartnäckigen
Verstopfungen, flechtenartigen Ausschlägen benutzt werden,
nicht mehr als Streupulver, da Reinlichkeit besser ist.
POLYPODIUM v u l g a r e 2J.. IJoXvtcoöiov, Diosk. IloXiitoSi,
ngr. ¿dsvÖQOcp&iiQi, Arkad. Häufig an schattigen Felsen und
alten Eichen.
P. PHEGOPTERIS 2).. An steinigen Plätzen Morea. — P.
F i l i x m a s , Nephrodium F . m.; in Zante, der geistige Auszug