Griechen und Römer bauten sie zur Nahrung für Menschen
und Thiere, noch jetzt trägt man in Aegypten Bündel
(Helbe) zum Verkauf, man isst sie roh und gekocht; die gerösteten
Samen geben mit Limonensaft ein beliebtes Getränk; sie
enthalten fettes Oel und das Kraut färbt gelb, beides ist nicht
vortheilhaft. — Ist als Thierarznei geschätzt. — In Frankreich
als Futterkraut, wie Luzerne.
T. e l a t io r . Awrog ccyqiog, Diosk. und T. h a m o s a , wachsen
in Cypern wild.
L A TH Y R Ü S .
L. A p h a c a © . Acpunri, Diosk. ’AyQio£ci£ovki rj ayqio~
XaO’ovqi , ngr. Häufig in den Saatfeldern Griechenland’s und
der Inseln.
L. s e t i f o l iu s 0 . Auf Feldern in Morea, Karien.
L. m o n a n t h o s © . Auf Feldern in Morea, Cypern.
L. g r a n d if l o r u s ©*? In Morea, Athos.
L. annuus © . *AyqioKovKi, ngr. In Lakonien , Messenien
, Cyperft.
L. l a t i f o l iu s 4 . In Lakonien, am Bosphortis. Ist ein
sehr gutes Futtergewächs.
L. p r a -t e n s is 4. Ge lb e Wi e S e n k i c h er. Auf Grasplätzen
in Morea, Stambul, Athös. Wird über 2 Fuss hoch.
Ist trefflich im Weidegemenge.
L. sativus © . \'AyQioXa&ovQi, ngr. Zahme P l a t t -
Erbs e oder d e u t s c h e Kicher . Pois carre. Auf Feldern
in Morea. Wird im südlichen Frankreich, in Rhein-Baiern
u. s. w. cultivirt, meist als Futter, jedoch isst man auch die
Erbsen grün wie Brockel-Erbsen; trocken als durchgetriebene
Gemüse.
Z um An b a u s i nd- zu emp f eh l e n .
L. c i c e r a ©. R o t h e P l a t t -Er b s e . In Frankreich häufig als
Viehfutter. Das Mehl unter Brod verursacht Lähmung und Schlafsucht.
Wild in Kleinasien.
L. clymbnüm ©. S p a n i s c h e P l a t t e r b s e . Einheimisch in
Spanien, Italien, bei Konstantinopel. Gutes Futterkraut; Zierpflanze.
L. h e t e r o p h y t . l u s . S c h w e d i s c h e Pl a t t e rb s e . Wild in
Schweden, auch in Deutschland. Reichliches Futterkraut, siehe: An-
nales de la Soc. Linn. de Paris. Janvier 1826. p. LXXIII.
L. heterophyllus. L. latifolius. L. sylvestris. L. tuberosus u. s. w.
vermehren den Ertrag der Wiesengemenge ausserordentlich. — L. pratensis.
L. palustris sind besser für Weidegemenge.
Wild wachsen in der Nachbarschaft von Griechenland:
L. Nissolia Q. Am Balkan. — L. amphicarpos ©. Auf Cypern und
Rhodus. — L. angulatus. In Karien. — L. alatus ©. In Kleinasien.—
L. hirsutus und L. sylvestris. Umgegend von Stambul.
VICIA.
V. v a r ie g a t a 4 . In Argolis.
V. p o l y p h y l l a 4 . In Dornhecken, Morea, Balkan.
V. C r a c c a 4. Vo g e lwi c k e . In Dornhecken, Morea, Karien,
Cypern. Ist in Klee- und Weidegemengen sehr ergiebig,
wird gern gefressen.
V. o n o b r y c h o id e s 4* E s p a r s e 11ar t ige Wi c k e . In
Morea, auf den Inseln; Cypern. Als Weidegemenge.
V. b e n g a l e n s is © . In Argolis. Futter und Zierde.
V. c a n e s c e n s 4« In Morea.
V. l a t h y r o id e s © . Auf Aeckern in Elis, Cypern, Karien.
Kommt fort an sonnigen, trocknen Hügeln, ist eine der
kleinsten Weidewicken.
V. l u t e a 4. Am Meer, Argolis, Karien, Konstantinopel;
hat grossen Samen; ist V. sepium gleichzustellen.
V. h y b r i d a 4. :'A } 'q i o k o v k i , Ba s ta rd wicke. In Dornhecken,
Morea. Ist niedriger, fast so gut wie V. sepium.
V. m e l a n o p s 4- In Lakonien.
V. b it h y n ic a 4- In Messenien und Elis.
V. n a r b o n e n s i s © . ’AyQioxovxt , ngr. Auf Feldern in
Argolis, Cypern, Italien. Ist eben so gut wie V. sativa.*
V. s a t iv a © . BtjKa, ngr. Geme ine F u t t e rwi c k e .
Auf Aeckern in Morea. Wird hin und wieder angebaut. Ist
eins der besten Futterkräuter frisch und getrocknet. Die
Samen sind geliebt von Tauben und anderm Geflügel, aber
auch Schweine und Kaninchen fressen sie gern. Weniger pas