kleine Bläschen, diess rührt nur von den eingeschlossnen erdigen
Theilen und vielen Sprüngen her; es trennen'sich Stücke.
Bei Bestimmung des spec. Gewichtes muss es erst eine gute
Weile Wasser eingesaugt haben.
Ve r h a l t e n vor dem Lö thr ohr e :
Für s ich: Schmilzt nicht, wird blässer, durchschimmernder;
die in der Masse eingeschlossnen erdigen Theilchen treten
aus der Oberfläche hervor.
M it Bo rax werden Stückchen nicht aufgelöst, das Glas ist
anfangs eisengrün, nimmt aber beim Erkalten smaragdgrüne
Farbe an; als Pulver eben so, nur wird das Glas
dunkler gefärbt.
M it mik r o k o smi s c h em Salz verhält es sich wie mit Borax,
nur ist die Färbung des Glases ganz matt.
M it Soda schmilzt es unvollkommen zu einer blassgrünen
Masse, die zurückbleibt, während sich die Soda in die
Kohle zieht. Auf Platinblech schmilzt es schwerer mit
Soda zusammen, diese ist kurz vor dem Erkalten gelblich
gefärbt, wird dann aber weiss. Das von Soda nm-
schlossne Stück ist bräunlich.
Mit einer Kugel von kieselsaurem Natron zusammengeschmolzen,
wird die Kugel blass-röthlich-violett.
Ich werde über seine nähere chemische Zusammensetzung
in Poggendorfs Annal. d. Ph. u. Ch. weitere Nachricht geben,
und es dort mit noch zwei ändern neuen Mineralien, Mdche
ich auf den Kykladen fand (sie sind im zweiten Theile beschrieben),
aufführen.
DIE WARMEN QUELLEN BEI LOUTRAKI,
Z w e i Stunden vom Kalamäki - Hafen quellen am nördlichen
Rande des Meerbusens von Korinth unter grossen Massen Kaik-
breccie, welche den Abhang des dahinter hoch aufsteigenden
Kalkberges (Geraneia) bedecken, mehrere warme Quellen in
einer Erlängung von etwa 10 Klafter, nur wenige Zoll über
dem Niveau des Meeres hervor. Dieser Platz heisst wegen
der warmen Quellen Louträki, und ist Ankerplatz für alle kleinern
Schiffe (meistens die bereits erwähnten Brazzeren).
Das Wasser dieser Quellen hat keinen bemerkbaren Geruch
oder Geschmack. Gleich vor dem hier befindlichen Magazin
braucht man nur am Strande des Meeres in dem Sande
eine Vertiefung mit der Hand zu machen und sogleich dringt
warmes Wasser hervor. Die westlich nur wenige Klafter entfernte
Quelle wird von den Leuten zum Kochen und Waschen
gebraucht; das Wasser enthält keinen Kalk, kommt also nicht
aus dem Kalkgebirge, sondern aus dem wahrscheinlich nahe
darunter liegenden Serpentin. Von dieser Quelle am Rande
der Felsen einige Klafter westlich hin und dann noch einige
Schritt durch etwa 6 Zoll tiefes Meerwasser, was hier bis
an die Felsen tritt, kommt aus einer, kleinen Höhle zwischen
ein Paar mächtigen Klumpen Kalkbreccie eine noch stärkere
Quelle hervor. Sie hat 26° R. Ihr Abzug ist mit einigen
Steinen etwas aufgestaut und darinnen ist der Meeressand etT
was ausgeräumt, denn es ist der einzige Platz, in welchem
man sich baden kann, indem man sich hineinsetzt. Es ist für