Auf dem Vorgebirge Tänaron, jetzt Cap M a 15 p ä n,
ist eine Cella, die einer Höhle gleicht, schreibt Pausanias
III. 25. 4. 5. 6., dort bezwang Herakles eine schreckliche
Schlange, die der Höllenhund genannt wurde. Pausanias sah
am Cap Tänaron einen Delphin, der einem Knaben gehorchte,
wenn er gerufen wurde und ihn forttrug, wenn er auf ihm
reiten wollte.
In der Quelle auf Tänaron sah man die beiden Häfen
des Achilles und Psamathus, sie soll aber durch eine Frau,
die ein beschmutztes Kleid darinn wusch, entheiligt worden
sein und man erblickt die Häfen mit den darinn liegenden
Schiffen nun nicht mehr im Wasser der Quelle.
WESTKÜSTE DER MAINA.
Glücklich umsegelten wir das Vorgebirg Matäpän (Tänaron)
und das massige Cap Grosso an der Westküste der Maina.
Beide sind bei Stürmen sehr gefürchtet, besonders das letztere,
was sich mit senkrechten Kalkmassen einige Hundert
Fuss hoch aus dem Meere hebt, es gewährt einen imponiren-
den Anblick, aber kein Plätzchen zur Rettung, auch nicht
auf einer Klippe, wenn ein Fahrzeug gegen diese Felsenwände
geschleudert wird.
Diese Fahrt ist sehr eintönig, um nun die Zeit zu verkürzen,
sangen die beiden Mainotten in einer klagenden, oft
satyrischen Weise einander aus dem Stegreif Begebenheiten,
so viel als möglich in Reimen zu, was in der Maina sehr
üblich ist; der eine singt nämlich eine Strophe und der andere
muss, wo möglich in einem Reim, sogleich darauf antworten.
Sie unterhielten die ganze Schiffsgesellschaft, so
dass sie oft vor allgemeinem Gelächter über ihre spashaften,
treffenden Witze inne halten mussten. Da wurden die Weiber,
welche sie für Räuber gehalten hatten, der geraubte
Knabe und die Schafe, der Schreiber in Läkkl lächerlich
gemacht.
Man hatte mich durch eine unverzeihliche Unvorsichtigkeit
im Hafen bei Läkkl in das Meer gestürzt, als ich an’s
Land setzen wollte, um die Gegend zu besichtigen. Dass ich
das Gewehr nicht aus der Hand gelassen, sondern es hoch in
der Linken haltend aus dem Meere wieder aufgetaucht war