mein Gemüth leichter und' heiterer geworden war. Er bè-
spracheft mit mir meine glückliche Heimkehr-in-g Christenland
und ich gab ihm daher den Wunsch zu erkennen, dass
er mich begleiten und in Person die Einrichtungen und Erzeugnisse.
der »Europäer besehen möchte. Mein Freund hatte
Bärnba zu wiederholten Malen in früherer Zeit besucht und
stets - grosses Interesse an der Verschiedenheit , des Charakters
des Flusses' genommen,'der, nachdem er'sickj-uher.
flache Sumpfufer mit zahllosen Hinterwassem weit ausge-
breitet hat, nun Von hier an mit wenigen lokalen Ausnahmen
zwischen hohen, wohlmarkirten Ufern eingeengt wird, und er
wiederholte* mir bei dieser Gelegenheit noch*einmal -seine
Angaben über die bedeutende Einengung -des FlussesT; bei
Tcssaie, wo. man leicht einen Stein von einem Ufer, feüm anderen
werfen könne, und wo der Fluss zugleich-so tfef
sei, dass eine aus schmalen Streifen einer ganzen Rindshaut
gemachte Leine nicht hinreichte, den Boden, des Flusses
zu erreichen: .
Während ich . mich nun am Anblicke der interessanten
Scenerie erfreute, gesellten sich mehrere Rumä-Bewohner des
Städtchens zu mir. Wie störend auch ihre Geseflscbaft in meine
ruhige Naturbetrachtung eingriff, so war; doch ifc eigener
Charakter nicht ganz uninteressant. Meh^&3gunter diesen
Leuteü zeichneten sieh -vor deh gewöhnlicn^^gonrhayrfdurch
grösseren Glanz und grössere Helle ihrer* ‘Haétfarblvf^s;
auch ihre Züge waren regelmässiger und ihre Augemnaften
mehr Ausdruck. Insgesammt trugen sie' als äusseres Abzeichen
ihrer edleren Abkunft eine rothe Binde von etvfra
2 Zoll Breite über den ShaM, der den oberen Theil ihres
Gesichtes verhüllte, und einen ledernen Gurt, der gewöhnlich
lose über ihre Schultern hing, aber so, dass er beim ersten
Zeichen herannahender Gefahr leicht um die Hüften befestigt
werden konnte. Mehrere dieser Rumä zeichneten sich auch
durch bessere Kleidung aus, und ihr Anzug verrieth