■ 552 Anhang II.
. ÜSläd Ssidi Bü-Bakr el kähel.
. üeläd Ssidi Bü-Bakr el bedh,
, D. Maurische Stämme in A'derer.
■ - A'derer ist -ran ziemlich' hoch gelegener Landstrichjj gebildet
von Sandhügeln,'die sich um einen ansehnlichen Höhenzug
gruppiren.* Eine solche * Natuir j wird schon vom' ’Namen
selbstoähgezeigt, denn er-'bedeutet „Bergland” 'u n d ist
ganz ."Identisch jmit }dem Namen der zwischen- A'sauäd und
Air,"liegenden -Landschaft; .allein'die WerscMedenheik'|derr
Aussprache dos Vokallantcs m der*Endsilbe-unterehtidtt
beide, indem man die letztere Landschaft - allgemein A'derär
normt:;'--'
A'derer jwird in Narden = -von dem schrecklichen ' Gürtel
von Sandhügeln umsäumt, :die den Namen „Magh-ter” .führen,
und in Süden» von einer ähnlichen, aber -nicht ganz
fruohtbären-'Zone, die Waran heisst DiesdbVbeiden ^Landschaften
vereinigen sich östlich -von A'derer an t einem „El
Gedäm” genannten Punkte, 16 -Tagereisen von Wadän,, -wenn
man von Ost nach West geht ,(lster .Tag. :• -MetuescKtre; ‘ ■ 2ter
Tag: -Mäderäss, ein „ha-ssUVSkATag IrA'massit; dteA -Tag-:
‘Su ööwen - S u e m r a T a g : Wadän); -Man pasgirtCaüf
diesem Wegeveine grosse.Menge Quellen, /wischtn Ä'deier
und El Hödh und von, jener Landschaft El HödhSjddiesääLen
besonderen Namen „El Batn” führt, durch eiue Hügelreiho
.getrennt,: hp». Norden von Ta-gänet, liegt eine sehr -ausge-1
del^ite t'Thädebene Namens Chat e’ deikm.» S&jB-läufig <, wie es
scheint l^fon West nach Ost am nördlichen Fussedes Höhenzuges
von’A'derer entlang, an-’dessen, südlichem*Fuss--Fll
HÖdh liegt. I Die .Thäföbene -von Chat-ist reich an Brunnen
und. enthalt' selbstJ-eim, paar. dauernd bewohnte : Dörfer. —
-^cNnrät^r'. ‘'Ich gebe-fhifer -ein VerzeiebnissIeiniger weniger
dieser Örtlichkeiten,; |
Motschönge'. ein'kleiner Brunnen-irdt-einem ^ksar”,, der den
Die Landschaft A'derer. 553
Gesslma gehört. Belle, ein Brunnen und ein „ksar”,'-von Bäm-
hara oder wohl vielmehr vön Assuänek-bewohnt.. - Diese- liegen
auf der Südseite, des Cbat ] '.wo sieb eine grosse Menge kleiner',
aber wasserreicher Brunnen findet; unter ihnen ist der,
welcher den'Namen Chat el Meuna führt, einer der bedeutendsten.
Im'mittleren Theile des'Cbat liegt O'fanTf Leine grosse
PfützeW',,dhaie”e^fernerFetele,’Kebi, Sorügo,-lauterWasserlachen;
aber die’grösste »derselben ist U'm el- Medek, dde/auf
dem Wege.-vom berühmten Brunnen ppr)tLNuäl nach -Wadän
liegt, dannfTueschtair und El Bahera, ebenfalls grosse" Teiche.
Auf der Westseite des Chat liegt der grosse Brunnen’Tischti.
Genug, die Thal ebene ist so fruchtbar und wasserreich, dass
der-Wandernde Araber übefctilp’eL.“Vorzüge gerade.ebensofbe-J
geMeit ist, wieder Europäer über die romantischsten Gegenden
'-der' Schweiz und Italiens. Die Breite -des Thaies :ergibt
sich aus der Entfernung von drei.Tagereisen zwischen dem
Brunnen Talemist und*, dem berühmten Brunnen Bü-Ssefie
auf dem Wege vomTisGbit nach Wadän. '
‘.A'derer zerfällt nach der verschiedenen Beschaffenheit .seiner
besonderen Theile in die Landschaften „A'derer e3 -temar”
und „A'derer f-ssuttuf”; . die Dattelkultur beschränkt sich auf
dte erstere.' Im eigentlichen i^derer- gibt es.vier1 Städte\—1
„ksür”' —; deren bedeutendste suhd fast einzig»» in Europa
bekannte Wadän ist, ein Städtchen-,■ das allerdings von
Tischlt an Umfang übertroffen' wird, aber».doch bis' in die
neuere Zeit, wo es gleichfalls von inneren Unruhen-'«gelitten
hat, besser bewohnt war, als letzteres. -Es -besass
jedenfalls eine' gewisse Bedeutung in ..der ersten Hälfte. des
!6ten Jahrhunderts,» wo die Portugiesen hier eine Faktorei
anlegten. ;Da,.hätfe -es eine ewig denkwürdige Rolle spieleif
können,-aber die .Entfernung; Von, ^ der »Küste war zu gross
und die umliegende Landschaft zu kahLu-M öde, so dass die
Portugiesen schon, nach wenigen’ Jahrpn .-diesen Schwer zu verteidigenden
Posten aüfgaben.t« Sd, iw,eiks<der Deutsche Fer-
Barth’s Reisen. V.