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 16.  Ich  bin  hungrig,  ilösagh. 
 17.  Ich  habe  genug,  iyüanagh.  (So  Eab.) 
 Wir  haben  genug,  naiuen. 
 Du  hast  genug,  tiyüanat, 
 18.  Ich  trinke,  assuegh. 
 Trinkei  assul  (So  Eab.) 
 Gib . mir  zu  trinken,  ikfsbi  dessuagh. 
 (Wir  geben  dir),  nikfek. 
 19.  Du verschlingst ohne Aufhören,  ke  tensseat,  uar  dlkkera. 
 20.  Der Hunger  tödtet mich  (ergreift mich?), inäk-ähe lass.  
 Ich  tödte. dich,  nek  inrekai  (inghekai). 
 21.  Der  Durst  überwältigt mich,  inrähi  fat  [fad]  [oder  ingh 
 ahi,  tödtet  mich]. 
 22.  Ich  schwitze,  oräfagh. 
 Der  Schweiss,  imsselha. 
 Die  Wasserträger  schwitzen,  imschärrögen  imssölhessan  
 [(es  gibt)  Schweiss  bei  ihnen]. 
 23.  Das  Bauchen,  ubbok. 
 Ich  rauche  die  Pfeife,  räbäkagh  eben. 
 —  ssassagh  ebeni  (ich  trinke  meine  
 Pfeife). 
 24.  Ich  sage,  ennegh.  (So  Eab.) 
 Du  erzähltest  mir,  tenahit  (sie  erzählte  es  mir?). 
 Sage  ihm,  annass. 
 25.  Äusserung,  Ausdruck,  Sprechen,  assökel  (assokel?). 
 18.  I k f a   ist  im  Kab.  i f k a ,  er  gab.  S.  Kr.  93. 
 80.  An  einer  anderen  Stelle  bat  Barth  in a k k e n ,  sie  sohlagen  (Kab.  hat 
 n ü g h ,  ficht,  und  e n g h ,  tädte  du,  als  besondere  Zeitwörter);  das  Hobr.  n a k a   
 hat  beide  Bedeutungen:  schlagen,  erschlagen.  * 
 81.  I n r a  im Schilha,  er  erobert,  besiegt,  wird  im  Kab.  im a   und  vereinigt  
 in  sich  die  Bedeutung  des  Lat.  su p e r a t und  m p e r e s t. 
 23.  Das; Präsens,  das  durch  die Anfangsbuchstaben  r   oder  ctr gebildet  wird,  
 findet  sich  bei  Barth  selten,  ist  dagegen  gewöhnlich  im  Kab.  und  Schilha. 
 25.  Isa o ka l,  das  Transitiv  von  ik k a l,  er  wandte.  A m ö k e l,  der  Ausspruch,  
 ist  wie  das  Lat,  reddere  voacs  für  ediere  voeee. 
 Wörterbuch  des  Dialektes  der  Auelimmiden. 607 
 Ich  antworte,  assokälagh  el  djauäb. 
 Antworte  mir,  ssokalShe  el  djau&b. 
 Gib  mir  mein  Eameel  wieder,  ssokalähi  ämeniss  ein.  
 Ich  erstatte dir  die  Sache zurück,  ssökälagh harret  enak. 
 ■  Sie  veranlassen  eie  zurückzugehen,  issökal6n-ten. 
 .  Er erwiderte nicht meinen Gruss,  uar  hai issökal essäläm.  
 Ich stecke das Schwert in  die Soheide,  essökalagh täköba.  
 Die  Abschrift  (von  einem  Buche),  ässäkal. 
 Schliesse  die  Thüre,  ssökel  tefäluat. 
 Ich  schliesse  die  Thüre,  ssökälagh  tefaluat.  (Wörtlich:  
 ich  wende  die  Thüre.) 
 26.  Er  spricht  nicht  deutlich,  ital  ellss  eniss  [er  hat  einge-  
 hüllt  (oder  verwickelt)  seine  Zunge]. 
 Er  poltert  (stottert?),  enta  ahödendän. 
 Sie  poltert  (stottert?),  tehädendän. 
 27.  Du  schwatzest  sehr,  ke  hek  takält. 
 Ich  plaudere,  nek  et-h&he  takält. 
 28.  Ich möchte  zufiüstern,  erhegh  assimmctiktikägh. 
 29.  Ich  bin  gesprächig,  orädagh. 
 Die  Geschwätzigkeit,  erköd  (eghröd?). 
 Eine  Bede,  m^ggered. 
 Er  ist  geschwätzig,  issräd  ellss  eniss  (er  macht  geläufig  
 seine  Zunge).  . 
 Ich  lobe,  preise,  egeriddagh. 
 Er  redet  sie  an,  imeggered  dassen. 
 30.  Ich  frage,  forsohe  nach,  esslsstanagh. 
 86.  D e n d a n   oder  te n fa n ,  schnurren,  ist  Kab.  und  Arab.  und  klingt  auoh  
 an  im  Lat.  tinmo. 
 87.  Taleak  stammt  rielleioht  aus  dem  Arabischen.  Anal,  die  Stimme,  fUr  
 h d   ist  das  Kabylieche. 
 88.  Wunel:  tiktih;  das  m  drückt  die  wechselseitige Wirkung  aus  und  das  
 s  die  transitive  Bedeutung. 
 89.  Im d y g e r e d ,  vielleicht  vom  Arabischen  g h e r e d ,  indem  der  Gaumenlaut