
 
        
         
		Muchtär,  einem  seiner  nahen  Verwandten,  der  dann  etwa  
 12  Jahre  lang  Häuptling  war.  Ihm  folgte  
 Babüne.  Zwischen  diesem  Häuptling  und  Hamed  Ueled  
 cAli  e’  Scheich  Ueled  Hennün  Ueföd:  Böhedel  brach  
 ein  Bürgerkrieg  aus,  der  7> Jahre  dauerte,  ganz  Bäghena  
 verwüstete  und S besonders- die  Macht  der  Araber  
 schwächte.  Am  JEnde  des  7*°“  Jahres  starb  Hamed,  
 »während  ihn  Babüne,  der  -im  Ganzen  etwa  9 -Jahre  
 lang  Häuptling  war,  um  1  Jahr  überlebte'.  Ihm  folgte  
 cAli- Ueled  el  Muchtär,  der •  gegenwärtige  Häuptling  der'  
 Ueläd  Mebärek,  der  im Jahre  1853  schon  2- Jahre, regiert  
 hatte. 
 Während  aller  dieser Begebenheiten waren  die Fullän  oder  
 Fulbe  sehr  zahlreich  in  Bäghena  geworden  und 'hattemuneh-  
 rere  „ksur”  in Besitz  genommen,  besonders Däguni,  Djibönfo,  
 Kemefiyömo,  Nara,  Kebda,  Barreu  und  Gurunge; 1 sie' wurden  
 aber  von rOmar Ueled  Hennün  aus  diesen  Plätzen  getrieben,  
 worauf  die meisten derselben verlassen blieben  Aber  die 'Politik  
 der Fullän von Bäghena änderte sich yollkommen, als ihre  
 Stammverwandten auf der anderen Seite des Flusses, angeführt  
 vom fanatischen und energischen Häuptlihg Mohammed Lebbö,  
 im  Jahre  1821  die  Fahne  des  „djihäd”  erhoben. -’-Besorgt  
 um  ihre  politische  Unabhängigkeit,  die  sie*auf  diese ‘Weise  
 bedroht  sahen,  schlossen  sie  sich  den. Arabern  in  ihrem  
 Kampfe-  gegen  das  neue  "Reich  Hamd-Allähi  an  und  
 unterstützten  sie.  Dessenungeachtet  machte  der  Häuptling  
 Ahmedu,  Sohn  Mohammed  Lebbo’ß.  durch  den-  Bürgerkrieg, 
   der  unter  den  Häuptern  der  Araber  wüthete,  begünstigt, 
   bedeutende  Fortschritte  in  Bäghena,  die  erst  ganz  
 neuerlich  unterbrochen  wurden.  Gegenwärtig  hat  Ssum-  
 bünne,  Sohn .Bü-Bakr’s,  der  jetzige  Emir  der  Fullän  in  Bäghena, 
   einen  neuem  „ksar”  gebaut,  nämlich  den  oben  erwähnten  
 Ort  El  Imbedie,  der  wenige  Meilen  östlich  ’von  
 Lombo  Tendi  und  nördlich-  vom  „.ksar”  Gurünge  liegt. 
 Es- gibt  auch s einen  Püllo - Emir .in  Bäghena,  Namens  A'bü  
 el  Hädji  Ibrahima,  der  grosses  Ansehen  zu  gemessen  
 gihiinf. 
 £  So? ist-.denn  diese Landschaft  von .einem  höchst  bewegten  
 Volksleben  aufgerührt-,  aber  die  Assuänek,'die,  wie  schon  
 die  oben  mitgetheilten Itinerare zur Genüge beweisen,  Herren  
 mancher „kssür”  sind,  haben es sich zur Politik  gemacht,  sieb  
 klug  im  Hintergründe  zu. halten  und  ihre Kraft  für -eine- zukünftige  
 grosse Anstrengung zur Behauptung ihrer Unabhängigkeit  
 aufzüsparen.  Hier füge  ich ein Verzeichniss der .verschiedenen; 
  Abtheilungen  bei-,  in  welche  die  Assuänek  zerfallen,  
 i$Üweit  ich  damit  bekannt  geworden  bin: 
 Kometen',  angesessen  in  Ssan-ssändi  oder  Ssan-saänni,  
 ,*;rdas  ursprünglich .- eine  Assuänck-Stadt  war. 
 Die  . SaiBse,:-  wabrschednlicb  identisch -  mit.  den  von  den  
 .-Schriftstellern  erwähnten  Ssüssu.  
 r:*Hie -S-sässa. 
 DierKonne; 
 -"-Hie  Berta.  . 
 -Die  B.erre. 
 Die  Dükkera  oder  Dukerät. 
 Die  Ssilläua  oder  Ssilläk 
 ,jpie‘ Kägorät,  ein  sehr  heraerkonswerther  Stamm,  ausge-  
 - .zeichnet- durch  eine  hdlere Farbe  und  den Angaben  nach  
 ä selbst  durch  ein  besonderes  Idiom.  In  anderen  Bezie-  
 bungen  dagegen,  besonders  durch  drei  Einschnitte,  
 •welche  sie.  sich  an  beiden.  Wangen  entlang  machen,  
 .  nähern  sie . ach  mehr  den  Sitten  der  Bämbara  und  der  
 i   Mjä-ssa. 
 .Die  Künnatät. 
 ©ie  Djäu'ärät,  di®  nur  die  feine  Assuänek-Sprache  reden  
 . ;  upd  in  die  beiden  Abtheilungen  der Ueläd Däbo  und  der  
 Ssuägi  zerfallen.  Die  letztere  dieser  beiden Ahtheilungen  
 zumaList  sehr  zahlreich  und  kriegerisch.