meine Freunde, welche die Gesellschaft des Führers ohnehin
nicht leichten Herzens aufgaben, fanden einen neuen Grund zur
Zögerung. Indessen sammelte ich eine hübsche Menge werth-
roller Belehrungen, die ich im Anhang mittheilen werde*), zumal
in Bezug auf die hauptsächlichen Sitze der unabhängigen
Sonrhay, die berühmten Städte Därgol, Tera und Kül-
man, die zwischen dem Fluss und unserer früheren Strasse
über Yägha und Libtäko liegen.
Endlich, zu sehr-später Stunde am Nachmittage, gelang
es mir, meine Reisegefährten Un Bewegung zu setzen,* und
wir durchschnitten von diesen vorgeschobenen Landspitze aus
einen sumpfigen Arm, der uns vom’ festen^-Ufer trennte.
Dann hielten wir uns längs des höheren Bodens, der'.Teich
mit Baumwuchs bekleidet war und von Zeit zu Zeit/.Ein-
biegungen bildete, wie die „ Tennel ” genannte; -3er Fluss
hatte hier einen mehr offenen Charakter, ward aber;weiterhin
von Riffen und. Felsblöcken durchsetzt, bis er nach einer
Strecke von etwa 7 Meilen in schöner südöstlicher Biegung
hinter der Insel wiederum ein offenes • ungeteiltes Wasserbecken
darstellte. Wegen dieses seines Charakters bildetj-er
den gewöhnlichen Überfahrtspunkt und führt den Namen
„A'dar-andürren”, was eigentlich.;,der kleine Arm” bedeutet,
auf Grund der Einengung des Flusses. Besonders Leute,
die. von Külman nach diesem; Thede von A'ussa gehn, setzen
gemeiniglich hier über. Ein wenig höher aufwärts liegt ein
Weiler Namens Tabäliat, von Seherifen bewohnt, mit einem
Oberen Namens Mohammed. .Gerade diesen Augenblick wären
einige Leute in Begriff überzusetzen, aber als wir Reiter vor-
auseilten, ergriffen sie; unverzüglich die Flucht in ihren Booten,
indem sie einige Sklaven und vier oder fünf Packochsen
zurückliessen, und all’ unser Rufen war nicht im Stande,
*) Siehe Anhang. ¥;
diège^ einheimischen Reisenden-«von. unseren friedlichen A*br
sichten zu überzeugen. ■
vS0ier'/zwäng,JJuns'Jöin*i«Maner Hinterarm, dei^Chartêan’ den
l'uss der Hügel herautritt, den höheren Bodon’-zu ersteigen*,
‘und eigentlich gegen den Bith unstu's \ oisich,tig‘eren4KëLel-
-Ssuki-Fuhicrs lagófttbli wir&ns auf den Hohen, die eine -weite
Aussicht .über dieffETmgegend- gewährten, aber aut demselben
■Grunde für eine so' kleine ,Seha§.r«tebenyk;ein’eili.sehr sicheren
Rastort darböten.~" 4)ie Hohen waren' rt ièfflMr«.init Kräutern
^kleidet“ und -'eine- cgröséê* Menge Kletten ward sehr lästigf
auch wurde die^Lagerstätte-*trotz der ansehnlichen» .Hohe
über durBlu'S'von Schaaren von. Mücken-heimgesuobtj welch®
'dicKaxheele rfäsflzur Verzweiflung« triefen'" und auch unsere
’fiäoKtltche Ruhe nicht wenig störten. •
\b ir diu Yu ■»sicht, welche'-ich von dieser hochgelegenen
Lagerstätte ïifber"- den nördlichenSpbeil der InseL’genosS^War
.überaÄ^hLeressantri- • Da theilte siä r der prächtige Strom-;iu
\ K r* <chmale Yrrne und- sch ui so«'eine* jener gefahrvoll? n
^3 en ■ kühnen'SLhiffiahrdb^f. der ohne sKtic1 gf ringste
Kv nntiiihsNon fLäufe deS'-FlussCs-sich -auf’s GeratHewohl.seinen
g eheimnis^dlfen- !Wiirthjngén anvertrauter- scffCrnt - auch
hiér Park’s guter-Stern gêwalïétSszu haben, söfdass er nicht-in
den» wc stlich-stenrArm gelangte; denn'da wäre er um<irmc'i«d-
lich verloren .gewésen-.' #- SoSwählteter wahrscLeinlichddöiiArm
an deriAussa^Seite^hätie aber,' auch 'da nicht alleintraikdët
Natur des Llü&Wes, sondern auch mit feindlichen Meii'.cheu-'zil
kämpfen • e— den IdänäMüssa -— die ihn initlWuffe-angriffen ‘
aber das dunkele Geschick1 liess.ihn auch-'dicse.Gefa'hr nbef-
winden, um «ihn weiter» abwärts 'auffdcïhtStröfiië; 'nähen-sein,CW
Ziele, mit allen seinen-Erforschungeri’. 'ruhmvoll»-für ihn selbst*
aber nutzlos'für die*-MenschheitV itotetgehen. zu ;tósseÜ4>'
- TJnsere friedlichen Ahendfeuer -'-gaben/ Avn armen, Leih*;
eigenen, die b e i1 der ^ Flucht lhier Herren /urückg« dassen
waren, “Gelegenheit, 'Sich zu' überzeugen, was-fü>-?£eüe twir