abm ich adressirt g§K denn-- man hielt mich ja^chötmlarigd
für todt ‘v-r,, sondern an Herrn Dr.- 'Vogeli5 Allerdings erböt
sich Hadj Djäber in. der-Folge,' mir die Summe, 'wenn• es
mein Wunsch wäre, auszuliefem; aber doch-vermehrte alle
diese durch-, das falsche Gerücht meines Todes verursachte
Verwirrung das höchst ^Unerfreuliche meiner/ Lage um ein
Bedeutendes; denn anstatt (dieses -Land unter- ehrenvollen
Bedingungen zu Verlässen; ward ach als in Ungnade gefallen
angesehen und. man meinte, dass die Regierung^-die.inicb
ausgesandt, die Leitung der'Unternehmung aus meinen Händen
genommen und einem Anderen übergeben hätte. Ohne Zwei»
fei trug diese-Ansicht viel dazu bei, meine; AbreiSei’sotbeddu-*',
tend zu verzögern;-denn, sonst würde sich d'eif-.* Scheich auf
ganz andere Weise bemüht haben, dieselbe zu*.beschleunigen;
und; er hätte sich gewiss zu jedem Opfer gern werstauddn;
‘tim meine Ansprüche zu befriedigen. •
-.Unter-, solchen Umständen war es denn sehr • erfreulich,-
dass mir der Herrscher von Bömu in Folge der-Yoifetel4»
lungen des eben erwähnten Abba" Ahmed «äm 28*«* 4» "M. did
gestohlenen' 400 Dollars zurückerstätten liess, -und es war unr
so erfreulicher, dass die Zürüekerstatfcuög durch ehenrcjenett
Biggelma stattfand, dem ich meine traurige Lage .zum
grössten-Theil verdankte. Ja , der Scheich erbot sichymieh
für den Verlust der in-der Kiste enthalten gewesenen Stahl"
waaren zu entschädigen; aber ich hielt aus verschiedenen-
Rücksichten" für besser, das letztere Anerbieten nicht anzunehmen..
Übrigens war auch das, was ich erhielt,, schon eine
grosse Hilfe für mich, da ich1 auf diese Weise, ohne die von
der Kafla mitgebrachte Summe anzurühren, im Stande war,
die» mir vom Fesäner Kaufmann Chueldi haar geliehenen
200 Dollars zurückzuerstatten und meinem Diener Mohammed,
dem Gatröner, der allein noch von meinen früheren
freigeboreneü Bieüern bei mir war, den j grösseren Theil
des ihm schuldigen Lohnes auszuzahlen. iEs .war mir näm*
lieh ßchoU^gelungeD ,' -übrigen Diener mit dem 'Gelde,
das ich durch / den j Verkauf der über Sinder, gekommenen
Waaren gelöst, 'äbzuiöhnen.'
/(Mittlerweile Hess-ich? es mir/angelegen, sein; meine Zeit=so
nützlich.wie möglich hinzubringen. Ausser meiner Hauptbeschäftigung,.
1: dem' Studium der Geschichte . des Bornu-
Reiches, hatte«4@hvbisweilenmiue längere Unterhaltung mit
denvbesscr -Unterrichteten unter meinen Bekannten; oderfleji
machte-danySflind wann einen kurzen Ausflug; aber im A&
gemeinen'’, .war, "meine.,'*gewblmjiciie Energie erschöpft und
n^ffie ^Gesundheit'.völlig /untergraben1, -so ,4ates der einzige
Gegenständ,-.»der meine JGedanken ununterbrochen beschäftigte,
der war,'wiesich meinen schwachen Körper heil heimbringen
Auch das Wetter trüg nicht wenig dazu hei, den ersah
öpf&n Zustand ^meines Körpers lind Gemüthes zu verschlim-
mef-h; denn >es -war während dieser ganzen Zeit-.ausserordentlieh
‘heiss-.und das Thermometer .stieg in dm* letzten Hälfte
d.esuMfonats.iApril um 2% JJhr Nachmittags bis 45 Aber
mdC'^Kchöpjlier.‘-Gesundheitszustand hatte dafür auch das
fe te , d ass «er. dazu .diente, meine Abreise zu beschleunigen, indem
man. sich davon, überzeugte, dass ich nicht imStande sein
würde; -dieses Klima noch länger zu -ertragen. ■ So- machte
man mir denn-vom 12Chip April an Hoffnung, dass es mir gestattet
sein sollte, meine Reise in; Gesellschaft -eines »T-ebu*
Kaufmanns^vNamens Kolo, anzutreten..: Bei allen diesen Bemühungen
um Beschleunigung meiner Abreise war mir der oben
erwähnte Abba Ahmed .von sehr grossem Nutzen, und nachdem
am 25*<» d. M. eine* kleine Tehu-Kafla vorausgezogen war,
um Salz von Bilma zu holen, begleitete er mich den 28*«a
Nachmittags zum Scheich, um- meine. Übereinkunft mit
Kolo abzuschliessen. . ><
*) Schon am 15“° April fielen einige von wiederholtem Donner begleitete
Ätgtfntropien • und'fthertaiipt nahm die'diesjährige Kegenaeit, wiö die Folge
«eigte, in Kükaua an einem xäigAWSltÄjh frühen Zeitpunkt ihren Anfang.