F . Stra sse von T iin b u k tu ü b e r Gündam 'nacH’ Ytfaru
u n d -v p n d a nach Hamd-AUähi.
Tag: Gundam. Zwischen Timbüktu und Gundam-gibt
es keine festen 'Haltpunkte; gewöhnlich legt man diese
Strecke: in 2£ Tagen zurack.
Ich gebe hier .eine' -Liste der zwischen diesen beiden
Plätzen -gelegenen Ortschaften: Teschak, Finderle,“ El
Händema, 'Afistoremtek-, -Egeti-, Tin-getän; .-Tih-rero^.'Sm-
, barägeri, zwei .Dörfer-Hamens El Meschra, Takembaut,
Tenkene, Naudis, Gammatör: : .
" Gundam, ein ansehnliches-umwalltes Städtchen (Vfesar”
oder „koira”), ist der Hauptort der Landschaft M ssa ;
seine Bevölkerung besteht aus Sonrb&y) Bumg und Sähe,
oder -Eullän. In der . westlichen Vorstadt wohnen1 ;die
Töki, eine Abtheilung der Eullan, -und. in der- auf .-der
Wasserseite gelegenen die Erhöbt Auf der ferds'öite
• liegt ein schwarzer Hügel-,, welcher dieht njit ’,fernän”-
- Gebüsch bewachsen ist, und auch' nach Südeä'-'zniaeht
man eine- Bben so beschaffene Erhebung. 'Die Stadt Selbst
Hegt, auf der Nordseite eines grossen Armes phäMdj”
oder „ridjlS^Ä des -Flusses,- der-von Dire kommt und nach
• Bäss-el-mä (dem berühmten „Anfang, des Wassers”) ..'hinzieht,
das von hier 2 Tagereisen (einerlei ob zu Wasser
o d 4 zu Lande) in nordnordwestHcher Bichtang -entfernt
ist Ein anderer .Hinterarm läuft von Gfindanrnach Ka-
-barart aber während des höchsten- -Standes - d e r iUber*--
• scbwemmung bildet - die Landschaft . fast - nur . :ein'' einzi-
.ges ununterbrochenes Wasserbecken.'. Auf d e r Ostseite von
i -Gundam-ist ein trockener Arm Namens Aräschaf, 1.’Tagereise
lang und ]/2 Stunde breit; an dtessen östHchem Bande,
- ostsüdöstlich von Gundam, liegt die Örtlichkeit Wäie e’
! ssemen ;mit, einem Arm; dem der Baum „tdderess” beson*
deren Schmuck verleiht
Strasse von G-üddam nach Hamd-AIlähi. 471
4ter Tag: Ein umwalltes Städtchen — „koira” •—, von Imö-
scharh und Sonrhay bewohnt und schon am Haupfflusse
- Selbst gelegen. Am Morgen überschreitet man den Arm,
an dem Gundam liegt.
5ter Tag: Arabëbe, -ein von Fulhe bewohntes' Dorf.
6ter Tag: Niafdnke, ein grosses Dorf, in früheren Zeiten
von Imö-schärh, gegenwärtig aber von Fulhe -bewohnt..
7ter Tag-: I'ketäuen. Am Morgen überschreitet man gleich
hinter Niafunke einen grossen Arm des Flusses und macht
um Mittag in einem. Dorfe Namens Scherlfikoira Halt.
S4« Tag: A'tarS, ein grosses Fulbe-Dorf auf der Ostseite
veines ansehnlichen Flussarmes, der nach Gassi Gümo
jS.-.-ziebt'“, t
9ter Tag: Fadhl-Allähi, ein Fulbe-Dor£
■lQter-vTag: Yoaru.. Dies ist einer der beiden Hauplplätze
von Fermägha. und soll, obgleich. er ganz aus Bohrhütten
besteht, an Einwohnerzahl Timhuktu wenig nachgeben.
* Schon aus de'ï' Höhe der jährhehen Abgaben ergibt sich
, .zur-Genüge die Wichtigkeit des Platzes; _ sie betragen
nämlich . („sekä’’ und „modhär” zusammengenommen) an
4000 Stück Vieh. Während der jährhehen Überschwem-
: mung Hegt. Yóarii am äusser&ten Bande dés See’s Déhu,
der sich dann von Ssä bis Yoaru erstreckt; aber für die
. Dauer, der trockenen Jahreszeit Hegt die Stadt etwa 1
Meile von dem kleinen -Arme entfernt. -Nahe am letzteren
Hegt eine Vorstadt, wo die Ssurk oder Kórongoi,
eine entartete Abtheilung der Sonrhay, wohnen. Diese
sprechen .ein besonderes ddiom* aber leider war ich nicht
im Stande, auch nur ein kleines Vokabular davon anzu-
.legen, indem es mir nur gelang, zwei bei ihnen, .übhehe
Bedensarten zu erfahren, nämHch. „ümbai” (wie gpht’s
dk’?) und „éna” (willkommen!),'!-,!
- In,Yoaru. und der Umgegend,-lebt eine grosse Anzahl
Fjilbe .oder Fullän, die zu folgenden Stämmen gehören: