Fäddaina auf eise zahlreiche Karawane 'beladener Esel stiess;
die den gewundenen, hoch -'miE-WaSser bedecttefrWeg gänzlich
absperrte. Aber ungeachtet .meines kränklichen Zustandes
fandsich'-docb unendliches' -Vergnügen an * demJ §p° -gaW
anderen'und unendlich reiöherën:Aèblick, den-diese-Land-
sohaft gegenwärtig darbet', im Vergleich mft; der -fästuVöDi-
" gen tKahlheit, und, Einförmigkeit,' welche• .sie. -vor: 16- Mbnä«
ten bei meinem Auf bruche vöh^feato, charäkterisirten; Als
mich endlich- wieder .in dieser -Städt^i ader* westhöhsttem
Grenzervon; iGäptain Olappeiton!s Entdeckungen, befand, be-
, seeltprmich ein \Gefühl>Tihendliciter ,Beruhigung.Ium&-'Dankbarkeit
gègen, die •'Versehung.^hatte-iehi*';doch,mehr.-ausge-^
'dï^H^als ich,je. erwartet hatte, im Stande zu seinh‘-V
Ganz -Sókoto, Vorstädte,' Stadtmauer; Hütten£;G&höf1$*uhd
Gärten, ,— .Alles bildete jetzt -eine dichtte Masseïiote^flahr
zenwuchs; und .es war in der That -nicht' leicht, durch;' diese,
reiche Fi^ße hindurch sich; einen Weg zu bahnen und Plätzov
wiederzaerkehnen,.welohaEinem * von früher- her .wohlbekannt
waren. Kaum hätte ich eine-bequenrnflutte zürn Quartier angewiesen.
bekommen, als mir mein Freund cAbd -el Käder.dah
Taffa .seinen -Gruss bieten liess, .und es ,wäh^l,nicht-lange?
stellte er--sich selbst efth Er gab die lebhafteste Freude'
zii erkennen,.tmich,-wiederzusehen, drückte1 abe'r,zugleich auf-,
richtiges Mitleid' über meinen schwachen Gesundheitszttl
stand, aus.
„fNicht weniger ermuthigend war die Aufnahme, w:elche‘-ichV
bei meinem alten Freunde, dem- trefflichten Módibo Ali, fand;
Als ich ihm,, ein kleines Geschenk machte mit dem Bedauern? -
dass-ich,» weil ich so lange ohne -neue Mittel; geblieben»1 sfei?-
nicht im Stande wäre, ihm etwas Besseres zu-verehren, war;
er Bo freundlich, sein Erstaunen darüber auszudrücken, dass
idb|, überhaupt- noch, fetwas besässe. Fr bat mich äiieh, nicht
ohne Weiteres nach WumS zu gehn, sondern, erst vorher an.
Aliu zu schreiben und ihm meine glückliche Rückkehr anzuzeigen,
mit' dem Bemerken, dass ich seiner Unterstützung-
bedürfte. .Flies that ich denn auch, und während ich ihm àn-
deùtéte, wie dankbar ich ihm;-stein würde, wenn, er micL-.mit
Pferden und Kameelen unterstützet! wollte,‘benutzte.ich zugleich
.diese Gelegenheit, den Emir el Mûmenïn zu ersücben,.
mich mit so- wenig Verzug als- möglich meine Reise fortsetzen
zii lassen, fltpm mit einem Male alle meine Wünsche
âuszusprècheh, erklärte ich ihm noch beiläufig, dass-icK^ da
mir seihst meiner geschwächten Gesundheit halber Alles daran,
liege,. auf dem geradesten Weg® in meine Heimath zurückzu-
kehren, für, einen Landsmann, der soeben in Bórnu angekom-
meuÿsei,' um die Erlaubniss bäte, die südöstlichen Provinzen
seines Reiches besuchen .zu dürfen. Mein Sendschreiben ward
sogleieh befördert und am folgenden Abend traf ein Bote vom-
Vezitef (Abdü, dem Sohne Gedädo’s, ein, der mir anzeigte;
dass ich am nächsten Tage nach Wurnö auf brechen sollte,
wo,'ich dann auf der anderen Seite des-Flusses von Sókotó
Rämeele i finden würde. Schon vorher hatte ich erfahren;
dass dies Flüsschen, welches ich bei meinem früheren Besuche
fast ausgetrocknet gesehn hatte, sehr stark ange-
schwollen und -die Passage in Folge seiner reissenden Strömung
Röchst schwierig steii,.,. ■
So bezeigtem mir denn meine schwarzen Mosslimischen
EreAnde die grösste Liehe und Freundlichkeit und behandelten
mich auf die gastlichste Weise. Abçr ein Gleiches
konnte ich leider nicht 'rühmen von meinen Freunden in
Europa; denn deren Benehmen gegen mich war zur Zeit nur
wenig ermiithigend und keineswegs dazu geeignet, meinen
sinkenden Muth aufzurichten. So hörte ich denn réin dureh.
Zufall von einer befreiten Sklavin aus Konstantinopel, die
mich bald nach meiner Ankunft besuchte, den mir so unendlich
wichtigen Umstand, dass fünf Christen mit einem
Packtross von 40 Kameelen in Kükaua angekommen seiem
Nur mit grösster Mühe konnte ich dabei die Mitglieder der