•in .-'den'gebirgigen südlichen Provinzen Abessiniens, deren
Breite mit derjenigen der QueUgebiatetd.es, Niger genau übereinstimmt,
im September einen ganz beständigen Regenfäll
beobachtet.
Nun hat die ganze Gegend zwischen DjennA-und Timbuktu
einen höchst flachen Charakter, so dass dg^Fkss, -welöhei
sehr langsam und in einem höchst gewundemlnlLaufe dahin-
fliesst, nicht allein einen sehr breiten Strom ausfüllt; tfer sich
'-weit ■über das benachbarte Flachland ausbreitet, sondern
auch feWe grosse Menge Hinterwasser oder Becken und, See’n"
.bildet, von denen“ der' durch Park und Gaillie ;sö »bekannt gewordene
Debu oder Debo nur einör,- aber allerdings wahrscheinlich
der grösste ist. Dagegen- jät -nun 'def'Fluss weiter
.abwärts, unterhalb Bamba und' besonders,*in dem Distrikte,
der den Namen Tin-scherffen führt^5öiiigSengt und auf die
Breite von wenigen hundert Schritten ''b e s c h r ä n k t,.d a s s
das Wasser, nachdem?,es sich- über. einen so ungeheueren
Landstrich ausgebreitet-ifat -(Und aus ebCn dieüeih7?Grunde
uicht denselben Druck ausüben kann-den- es dhter anderen
Umständen und in einem - engeren >Kaiüal' zuaämmeügebal-
den ausüben müsste, seinen hohen. 'Stand'lange^Zeit bewahrt
oder selbst an Breite u n d Tiefe , noch -zunimmt zu einer Zeit,
wo der vaia Regenfalle im. oberen-rLande erzeugte.' Zufluss'
.schon -abgenommen hat.
Dies ist die iirt, wiesiph, mir eine ,:Eraohemüfig '‘erkläre,
Gambia hat natürlich, obgleich seine Quellen fast in ‘demselben Gebiete»U<S-
sfkn, wo iäie.-wfistlichen Arme des Niger .entspringen, bei seinem kurzen ^ Laufe
W ganz .anderes Verhältnisa, alis’1‘der larfggewtmäene Niger; doch, auobjjßr
.erreicht seinen ^höchsten Gtäijd'“yifel" spater als- der BenuC, »bämlichWie
wir^o n Park (Erste Reise. 4. 8^ Ausgabe, s|p .2 ) erfahren, im Anfang
Oktober: yiia Anfang Noyentber aber war derselbfe' schon "wieder zu seinem
frü h e n Wasserstande herabgesunken. Allerding^bepbathtete Park (Zweite
Reiw,V’Bd. II, S.' 274) am, 8«» Oktober bei Ssan-ssÄndij ».dass der .Niger .selbst
um^VZoll gesunken »war, '|ies war aber 'nur ein teifijjprares Schwanken.
welche in so hohem Maasse allen Phänomenen widerspricht,
die in Bezug‘auf. die Wirkungen des Regens und das Steigen
der Flüsse nördlich und südlich vom Äquator Gegenstand
unserer Beobachtung geworden sind und welche dem oberen
Laufe des Niger denselben Charakter verleihen, der dem
‘Gabun undJanderen Flüssen der ÄquatoriaHinie. eigen, ist,
die ihren bödifeten Stand im Laufe,, des Februar erreichen.
-Weitere Forschungen und. die Beobachtungen Europäischer
Reisenden, welche unter kluger Leitung der an den Küsten in
Algerien, am -Senegal» Gambia, an der Sierra Leone oder, der
Niger-Mündung gegründeten Europäischen Ansiedelungen leicht
an^diese .Gegenden .des Inneren eindringen können, werden
weiter dazu beitragen, diese interessante Erscheinung zu beleuchten/’
'r _
Natürlich kann es -nicht fehlen, dass diese Eigentümlichkeit
des. ohetfbn Theiles des Niger-Laufes, wiewohl das Wasser
hier, nicht immer dasselbe Niveau erreicht, selbst auf den unteren
Lauf, wo der Fluss Kuära heisst und zu wiederholten Maden
von Engländern besucht worden ist, einen Einfluss ausübt.
'Allerdings haben die. Europäischen Reisenden, weil sie von
diesem eigentümlichen Charakter des Flusses keine Ahnung
hatten» seiner Beschaffenheit am Anfänge der heissen Jahreszeit.
nicht viel Aufmerksamkeit gezollt und ihn während die-
ser Periode . wegen des durchschnittlich niedrigen Wasser-
-ständös auch: seltener besucht. Dennoch hat Herr Laird, der
verdienstvolle Leiter der Englisch-Afrikanischen Dampfschifffahrts
Gesellschaft , welcher mehrere Monate auf dem Kuära
zübraebte, ’eine'Ersoheinung beobachtet, welche dem Zustande
des.Flusses, wie. teft ihn soeben beschrieben habe, genau: entspricht.
» Herr Laird.berichtet nämlich die erstaunliche That-
.sache,. das$ d e r j f l u s s b e i d e r b e d e u t e n d e n S t a d t
Id d ä am 2 2 ft\n M ä r'z 'zm s te ig e n an fin g * ). |
*) Siehe Laird!# af^ Oläfiel^ s .Jaub ia l, 1 |J j 275: „ I t was a